VI.: Ganz entspannt beim TTSV Kirschau-Sohland 2.
- geschrieben von Falk Bernstein
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In der letzten Saison beherrschte noch der Kampf um die Kreismeisterschaft das Rückspiel. Heuer blieb diese Dramatik aus, da der TTSV mit argen Personalsorgen zu kämpfen hat und sich dementsprechend längst aus dem Kreise der Staffelfavoriten verabschieden musste. Schöne Anmerkung am Rande, Sportfreund Köhlers Gesundheitszustand war nicht so schlimm, wie es unter der Woche der Buschfunk vermeldete. Immerhin war ein leichtes Training an den Nebentischen drin. Was uns aber fraglos die Sache etwas leichter machte, denn auch mit zwei Ersatzleuten ist Kirschau-Sohland eine Truppe, die unsereiner erstmal schlagen muss …
Es scheint, als täte Lothars Materialwechsel vor allem dem Doppel 2 gut, denn Frank weiß die entsprechenden Returns der Gegner gut zu verwerten. Gegen Harig/Wehle gelang das ab dem zweiten Satz erneut wieder hervorragend.
Franz/Falk hatten an diesem Abend vielleicht die leichteste Doppelaufgabe und ließen gegen Kuhne/Bode nichts anbrennen.
Einen Vorgeschmack, was in den Einzeln im 3.PK zu erwarten war, bekamen Henri/Karsten gegen die Ersatzleute Hornig/Vetter. Da waren Geduld und gute Nerven gefragt und natürlich auf der Zielgeraden das Quentchen Glück – 12:10 im Fünften.
Frank schickte sich an, mit Markus Harig den nächsten Staffel-Hochkaräter nachhaltig zu ärgern. Da Markus als gelernter Kirschauer gegen Schnitt selbstverständlich resistent ist, suchte Frank zum allgemeinen Erstaunen sein Heil im Angriff und brachte den derzeitig auf Nummer 4 der Rangliste stehenden Spielführer der Gastgeber einige Male in Verlegenheit. Erst in Satz 4 überwog die Klasse des Kirschauers und er zog davon.
Ein Debüt gab es am Nebentisch, denn Falk war noch nie direkt auf Andreas Wehle getroffen. Der alte Haudegen war für Köhler nach oben gerückt und trug seine Haut teuer zu Markte. Einige Momente der Nachlässigkeit, und schon verschwand Satz 3 unter Wehles schelmischen Lächeln auf dessen Habenseite. Im Satz 4 hieß es dann meinerseits, zwei Schippen draufgepackt und konzentriert zu Ende spielen.
Auch Ulrich Kuhne ist so ein alter Kämpe, der einem richtig zusetzen kann. Henri bekam das zu spüren, beide bearbeiteten sich fünf Sätze lang nach allen Regeln der Kunst, am Ende hieß es 12:10 für Kuhne.
Ein schönes Spielchen kam zwischen Franz und dem jungen Bode zustande. Der Kirschauer Nachwuchsmann hielt gut dagegen, konnte aber am Ende einen echten Löwen in guter Form nicht halten.
Den nächsten Dämpfer gab es für uns durch Klaus Hornig, der sich in der Kreisliga pudelwohl zu fühlen schien und unseren Karsten in den Sätzen 3 und 4 doch unverhofft deutlich entzauberte.
Dagegen hatte Lothar keinerlei Sorgen mit Ersatzmann Vetter, 3 schmerzlose Sätze und es stand – 3:6.
Wie immer schön anzusehen die Partie zwischen Markus und Falk. Doch Schönheit bringt keine Punkte und der Ausgang spiegelte am Ende den deutlichen Abstand in der Ranglistentabelle zu Gunsten des Kirschauers wieder.
Frank fand dagegen in Wehle einen dankbaren Gegner, das war genau sein Ding, drei sichere Satzgewinne stellten den alten Gesamtabstand wieder her.
Kuhne war zwei Sätze lang ein ungemütlicher Kontrahent für Franz, doch der Junge ist derzeit die Ruhe selbst und zog im dritten Satz davon, stark.
Dass Henri immer fünf Sätze braucht, ist fast schon eine Gesetzmäßigkeit. Der junge Bode kämpfte auch in diesem Spiel gegen seine Negativbilanz an und gab alles. Ob ihm dabei diverse Kommentare aus dem Trainingsrückraum hilfreich sind, darf bezweifelt werden. Jedenfalls dürfte die größere Wettkampferfahrung im letzten Satz für Henri den Ausschlag gegeben haben, der damit den Sack für diesen Abend zumachte.
Zapprement – da hat man neuerdings schon eine Noppe im Team und die verliert in Kirschau?! Klaus Hornigs zweiter Streich an diesem Abend gelang nach fünf Sätzen über Lothar, der sich sichtlich mühte, doch hatte der Kirschauer auf alles die passende Antwort. Uffz!
Ein sauberer Schlusspunkt blieb diesmal Karsten vorbehalten, der gegen Vetter kaum Probleme hatte und sich über drei sichere Sätze freuen durfte.
10:5 – nach Ostern geht es weiter.
Falk 1,5 / Frank 1,5 / Franz 2,5 / Henri 1,5 / Lothar 1,5 / Karsten 1,5