Die SG 1953  überraschte zunächst bei der Doppelaufstellung, Ralf Herrmann in D2. Das sollte sich zunächst als kluger Schachzug erweisen, denn zusammen mit Schmidt schlug er Franz/Falk in vier Sätzen. Ebenso ging das Doppel unser beiden Kämpfer Henry/Lothar an Zordel/Gnauck verloren. Die längste Gegenwehr zeigten unsere Mannen von der Achten - Steve Schulze/Tino Neufert unterlagen etwas unglücklich im fünften Satz gegen Krause/Fröde. Na das ging ja gut los!

Doch es sollte besser werden, versprochen. Falk schlug Zordel, der in dieser Saison für die Gritt ins obere PK aufgerückt ist. Daneben trug der für Frank Hollenbach wieder oben spielende Franz seiner Haut teuer zu Markte, aber Herrmann war dann doch in den entscheidenden Momenten eine Klasse für sich.

Unsere Mitte bekam es nun mit der geballten Rothnaußlitzer Frauenpower zu tun - auch keine leichte Aufgabe. Doch den Damen den Vortritt zu gewähren, konnten wir uns leider nicht leisten. Mit viel Geduld und Spucke schlug der in die Mitte aufgerückte Lothar Gritt in fünf Sätzen. Auch Henry ließ in drei Sätzen gegen die Nicole nicht viel anbrennen – nur noch 3:4.

Ich freute mich, mit Tino einen alten Weggefährten aus meiner TTC-Anfangszeit in der Truppe begrüßen zu können. Der Gute hatte sich jede Menge vorgenommen, doch waren es gegen Gnaucks sichere Defensive doch ein paar gut gemeint verschossene Bälle zuviel.

Dass unser Steve als Ersatzmann keinerlei Schwächung bedeutet, hat sich sicher herum gesprochen. Fröde bekam dies zu spüren und hatte keine Chance – 4:5, wir blieben dran!

Runde zwei sah ein schönes Gefecht zwischen Herrmann und Falk, was der SG-Mann nach vier Sätzen für sich entscheiden konnte. Am Nebentisch erspielte Franz ein sicheres 3:0 über Zordel – wichtig zu diesem Zeitpunkt!

Die MSV-Mitte war auch an diesem Abend eine Bank und so gar nicht gentlemanlike (was natürlich nur an den Tischen zutraf ;-) ! Henry, längst wieder in Kreismeisterform, bekam mit gaaaanz viel Geduld die Gritt sehr gut in den Griff. Lothar musste sich dagegen mit Nicole über fünf Sätze schinden. Meine Güte – was für ein Krimi! Beide waren auf der Zielgeraden erstaunlich mutig und riskierten viel. Letztlich waren es gute Nerven (unser Lothi hatte sich gegen die Damen recht gut im Griff) und wohl auch das kleine Quentchen Glück, was es bei einem 13:11 einfach braucht (4.Satz 14:12 für Nicole).

Da war unterdessen selbst das untere PK fertig, da ging es etwas flotter zur Sache. Steve mit seiner Arschruhe schlug Gnauck in drei Sätzen. Tino war es auch gegen Fröde leider nicht vergönnt, Zählbares einzuspielen, doch das machte nichts, Lothar brachte uns ja unterdessen nach seinem Marathon in Führung.

Tja, zum zweiten Mal in dieser noch jungen Saison hieß es für Franz/Falk Nachsitzen. Für Franz nochmal ein richtiger Kraftakt, da er erkältet zum Spiel angereist war. Aber einen Löwen haut so schnell nichts um – Respekt alter Fighter! Nun schien es vom Papier her, als hätten sich die Gastgeber dann doch verspekuliert, denn Zordel/Gnauck sollten doch machbar sein. Doch denkste, die beiden Sportfreunde kamen gut ins Spiel und trauten sich eine Menge zu – 2:0 war der zwischenzeitliche Lohn. Doch Franz/Falk stellten sich danach taktisch besser drauf ein, fanden, wie man so schön sagt, über den Kampf zurück ins Spiel und drehten die Partie zum umjubelten 9:7-Gesamtsieg.

Puuh … es geht bei uns wohl nicht anders in Rothnaußlitz. Danke an Steve und Tino für Euren Einsatz.

Falk (1,5), Franz (1,5), Henry (2), Lothar (2), Steve/E (2), Tino/E