V.: Herbstmeister mit Wermutstropfen
- geschrieben von Falk Bernstein
- Freigegeben in Spielberichte 5. Herren
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Keine Frage, vom Papier her ein Pflichtsieg, wir als Erster gegen Schlusslicht SG 1953 Rothnaußlitz. Aber hey, wie schon im Vorjahr schlug der ominöse Rothnaußlitz-Virus sowohl vor als auch während des Spieles zu und dezimierte arg unsere Reihen. Dass am Ende dann doch ein klarer Heimsieg stand, ist sowohl den verbliebenen drei Stammspielern Kevin, Franz und Lothar sowie den Ersatzmännern Thomas und Silvio zu danken – Klasse Jungs!
Nachdem Falk nach Mini-OP geplant absagen musste, fielen kurz vor dem Spiel noch Frank und Henry krankheitsbedingt aus. Somit rechneten wir gegen die kampfstarken Gäste eigentlich mit einer knappen Nummer.
Unsere Doppel mussten komplett neu zusammen gestellt werden. Und das war im Nachgang keinesfalls ein Nachteil. Kevin brillierte auch mit Franz und fegte Zordel/Gnauck problemlos vom Tisch. Durfte man damit noch rechnen, war D2, diesmal aus Lothar und Karsten bestehend, eine echte Überraschung. Gegen Herrmann/Schmidt gingen die beiden 2:0 in Führung. Doch dann kamen die Gäste zurück, vor allem, weil Herrmann Betriebstemperatur erreicht hatte. Und dann nahm ein weiteres Unheil seinen Lauf – Karsten wurde leichenblass, denn im Fuß hatte es geknallt. Doch der Bautzener biss die Zähne zusammen und raufte sich mit Lothar nochmal zusammen. Ein knappes 11:9 nach fünf Sätzen waren der verdiente Lohn – wir ziehen beeindruckt den Hut!
Thomas/Silvio hatten sich als D3 sicher mehr ausgerechnet, doch Grit Krause machte den beiden im Verbund mit Fröde einen dicken Strich durch die Rechnung, da war nichts zu holen. 2:1 zum Start, das war ok.
Los gings mit den Einzeln. Kevin nahm Grit sicher die drei Sätze ab. Nach langer Krankheitspause wieder zurück und gleich mit einer Mammutaufgabe vor der Brust – Franz gegen Ralf Herrmann. 11:2 nach dem ersten Satz, dass fing doch ungewöhnlich leicht an. Doch Obacht, nun wurde der Rothnaußlitzer munter, sein Ergeiz war geweckt und er bewies, warum er bisher unter den Top 3 der Liga geführt wurde.
Lothar war notgedrungen in die Mitte gerückt. Im Vorfeld hatte unser kleiner Kämpfer noch mit seiner aktuell schwachen Form gehadert, an diesem Dienstag Abend sollte der Knoten dann endlich platzen. Auch wenn er gaaanz langsam platzte, denn Gnauck hielt bis zum bitteren 5-Satzende dagegen. Am Ende stand MSV-Punkt Nr. 4.
Dann wäre Karsten am Start gewesen, doch der Fuß war inzwischen angeschwollen und legte vehement sein Veto gegen jegliche Bewegung ein. Schade, aber das ließ sich nicht ändern – der Punkt ging kampflos an Zordel.
Nun waren die Sportfreunde der VI. an der Reihe und sie sorgten für klare Verhältnisse. Thomas bezwang den abwehrstarken Fröde, Silvio schlug Schmidt ebenfalls mit 3:1 zum Zwischenstand von 6:3 – das sah doch schon gut aus.
Mit einiger Spannung erwartet trafen nun mit Kevin und Ralf zwei Kreisliga-Topspieler aufeinander. Doch auch diese Aufgabe erledigte Kevin mit größter Konzentration und seinem gewohnt druckvollen Spiel. Da hatte auch der spielstarke Rothnaußlitzer das Nachsehen. Ein wenig aufgeregt war er schon, der gute Franz. Doch mit viel Geduld und einigen starken Rückhänden zur rechten Zeit bezwang er die Grit und strahlte anschließend über eine gelungene Rückkehr ins Team.
Und noch einer konnte sich am Ende des Tages richtig freuen: Lothar bewies nun endgültig, dass er es immer noch kann, das Tischtennisspielen. Auch im zweiten Spiel waren 5 Sätze von Nöten, was aber gegen den spiel- und kampfstarken Zordel keine Schande ist. Anschließend kamen die Gäste kampflos zum vierten Punkt. Ein wenig traurig saßen sie da in Ihrer Ecke und konnten einem schon ein wenig leid tun. Das alte Feuer schien nur noch zu glimmen, der Abstieg droht, sollte nicht in der Rückrunde ein kleines Wunder geschehen.
Und wenn nichts läuft, da kann man kämpfen wie man will. Schmidt unterlag Thomas 1:3, Fröde lieferte sich mit Silvio ein schönes Duell, was von beiden Seiten mit langen Ballwechseln geführt wurde. Aber auch dieses Match ging auf das MSV-Konto zum 11:4 Endstand. Danke Euch beiden für die spontane und kurzfristige Hilfe.
Am Ende dieser langen Hinrunde waren alle froh, dass nun erstmal eine Verschnaufpause eintritt. Die Herbstmeisterschaft in dieser saustarken Staffel – das ist aller Ehren wert. Dazu führt Kevin die Rangliste der Kreisliga mit nur zwei Niederlagen an, Frank auf einem starken 8.Platz im oberen PK.
In der Mitte mischen Falk (2.) und Franz (6.) ebenfalls unter den Top-Ten mit. Henry liegt unten auf Platz 3.
Darauf lässt sich in der Rückrunde weiter aufbauen. Wir bleiben gespannt …
Unserem Pechvogel Karsten wünschen wir gute Besserung.
Kevin 2,5 / Franz 1,5 / Lothar 2,5 / Karsten 0,5 / Thomas (E) 2 / Silvio (E) 2