V.: Zu Gast beim Geheimfavoriten SV Kubschütz II.
- geschrieben von Falk Bernstein
- Freigegeben in Spielberichte 5. Herren
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Man hatte schon vieles von der Stärke des Aufsteigers aus Kubschütz gehört. Nicht ins Bild passte allerdings dazu deren Niederlage in Wehrsdorf. Nun war es an der Zeit, sich selber ein Bild vor Ort zu machen. In der angenehmen Spielstätte in Baschütz gab es zudem ein Wiedersehen mit zahlreichen Ex-Bautznern, die Zeuge einer höchst spannenden und unterhaltsamen Kreisliga-Partie werden durften. Ein Remis wäre am Ende für uns wohl auch in Abwesenheit unseres Käptens Frank drin gewesen, doch behielten die Kubschützer letztlich alle Punkte und sorgten für unsere erste Saisonniederlage.
Dabei ging es viel versprechend los. Heiland/Knop staunten wohl nicht schlecht, als der erste Satz rucki zucki 11:4 an Kevin/Lothar ging. Doch ebenso rucki zucki wendete sich das Blatt, in Satz 2 bis 4 gab es für die beiden Bautzner nichts mehr zu holen.
Nahtlos anknüpfend an die Kirschauer Leistung lieferten Franz/Falk gegen Behrendt/Schädlich ein erstklassiges Doppel ab und ließen beiden Kubschützer keine Chance. Das Wechselspiel zwischen Vorbereitung und Abschluss klappte hervorragend, die Trefferquote war entsprechend hoch.
Ein bisschen mehr Mühe mussten Henry/Karsten gegen Handrick/Scholz investieren. Aber die beiden sind eine echte Bank, da kann man sich drauf verlassen - 2:1 für MSV V.
Erwartungsgemäß verliefen dann die Einzel. Falk war für Frank wieder aufgerückt und hatte Heiland vor allem in Satz Zwei auf der Schippe. Wer weiß, wie es dann gelaufen wäre, aber alles Wenn und Aber half hier nichts – Heiland glich für Kubschütz am Ende souverän aus.
Am Nebentisch benötigte Kevin erstmal einen Satz, um gegen Knop warm zu werden. Dann war unsere Eins nicht mehr zu halten und brachte uns wieder nach vorn.
Ein ganz Abgezockter isser, der Sportfreund Behrendt, ruhig und gemütlich kommt er daher, freundlich lächelnd zudem – und dann lässt er unseren Henry mit 3:0 einfach stehen. Mmmh!
Franz bekam es mit Schädlich zu tun. Und das war auch kein leichtes Unterfangen. Beide schenkten sich nichts und fochten die Sache bis zum bitteren fünften Satz aus. Gut gemacht Franz, jetzt erstmal durchatmen.
Gehörig Puste brauchte auch Karsten, der seinen Strauß mit Handrick ausfocht. Da dachte man schon nach dem 2:1, da isser auf der Siegerstraße, doch der Kubschützer schlug nochmal zurück und drehte den Spieß im Fünften um.
Drei Sätze in der Verlängerung entschieden – das sagt einiges aus über Lothars Match gegen Scholz. Auch hier schenkte einer dem anderen nichts, erst im Vierten zog der SV-Mann entscheidend davon.
5:4 für Kubschütz nach dem ersten Durchgang, es wurde also die erwartet enge Kiste.
Wie er das nur so macht, unser Kevin. Als wäre es nichts, ließ der den Kollegen Heiland höchst souverän einfach stehen, dessen Noppe war ihm Scheißegal. Ob ihn nun seine Franzi unter den Zuschauern so angespornt hat, wir werden das beobachten … ;-)
Für Falk stand gegen Knop leider nur eine gute kämpferische Leistung zu Buche, am Ende lag die höhere Effektivität aber beim Kubschützer.
Der Ausgang der Mitte konnte nun schon richtungsweisend sein. Doch auf die Mitte war aus unserer Sicht bislang immer Verlass. Und so machte sich auch niemand Sorgen, als Franz gegen Behrendt 2:0 in Führung lag. Doch wie auch schon gegen Henry ließ sich der Kubschützer nicht aus der Ruhe bringen und kam zurück. Franz kämpfte wie ein Löwe, doch der Spielfluss der ersten Sätze wollte nicht mehr so überlegen zustande kommen. 2:3 – nun wurde es langsam eng.
Und wenn Henry gleich zwei Spiele abgibt, dann müssen die Gegner wirklich stark sein. Immerhin, standesgemäß nach fünf Sätzen, aber diesmal jubelte mit Schädlich aus MSV-Sicht der Falsche.
Nun war nur noch das Remis möglich. Lothar machte gegen den Ex-Radiborer Handrick ein gutes Spiel, traute sich einiges zu, verzichtete weitestgehend auf verbales Spektakel und belohnte sich prompt und hochverdient mit einem 3:1.
Karsten war zuletzt auch in guter Form und belegte das mit mutigem starken Angriffsspiel gegen Scholz und einer 2:1-Führung. Doch dann begann der Druck des Gesamtspielausganges auf ihm zu lasten. Endspiele unter den Augen der ganzen Halle – das muss man auch erstmal ausblenden können. Leider klappte das an diesem Abend nicht so wie erhofft und Stanley Scholz machte für die Gastgeber unter großem Beifall der Einheimischen den Deckel auf dieses Top-Spiel drauf – 9:6.
Dennoch war es ein spannender Abend und man freut sich bereits auf das Rückspiel.
Kevin 2 / Falk 0,5 / Franz 1,5 / Henry 0,5 / Lothar 1 / Karsten 0,5