V.: Der Vizemeister war zu Gast
- geschrieben von Falk Bernstein
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Wie immer gegen den TTC Neukirch II. stand uns ein heißer und knüppelharter Abend bevor. Egal wie beide Teams aufgestellt sind, es geht immer voll zur Sache, was auch an diesem Tag satte sieben Fünfsatz-Spiele eindrucksvoll belegen. Beide 2er (Frank bei uns und Geißler auf TTC-Seite) waren nicht am Start, beide Teams mit einem Mann Ersatz, das sorgte erstmal für Augenhöhe. Damit war es angerichtet, das Match zwischen dem Zweiten und Dritten der letzen Saison.
Neukirch pokerte wieder in den Doppeln, das hätte sich auf der Zielgeraden fast gerächt. Aber nur fast. Franz/Falk trafen somit auf Jungmichel/Büttner. Es bleibt weiter wie verhext, unser Doppel 1 will einfach nicht zu Punkten kommen. Die Sätze 1 und 3 waren auch verdammt knapp, aber am Ende hieß es Lars und Hansi gratulieren. Einige Fragezeichen blieben bei beiden Bautznern zurück.
Der für den erkrankten Lothar eingesprungene Silvio hatten dagegen an der Seite von Kevin als Doppel 2 richtig Spaß. Gegen Häntsche/Kroschwald gelang ein unangefochtenes 3:0. Klasse!
Henry/Karsten mussten sich wieder über die volle Distanz mühen, Albert/Probst sind ein starkes Doppel und boten lange Paroli. Erst in Satz Fünf konnten sich die beiden Bautzener entscheidend absetzen – 2:1, ein guter Start gegen den TTC.
Oben traf Kevin zunächst auf Häntsche. Der Neukircher machte es unserer Nummer Eins so schwer wie möglich, musste sich am Ende aber doch mit 3:0 geschlagen geben.
Ein neuer Anlauf mit neuem Holz von mir gegen Jungmichel. Doch auch Lars hatte aufgerüstet. Eine frische Noppe mit eingebautem Anti-Spaß-Faktor. Da war nichts zu machen.
Gegen Hansi Büttner war für Franz eine wahre Ochsentour von Nöten. Da ging es hin und her und zum Schluss war es wohl das winzige Quentchen Glück, was bei 15:13 im Fünften den Ausschlag zugunsten unseres Löwen gab, der seinem Namen alle Ehre machte. Gut gebrüllt mein Alter. So will ich Dich im nächsten Doppel sehen ;-)
Auch Henry erging es gegen Albert nicht besser. Der erwies sich als Scharfschütze mit Dauerfeuerfunktion und ballerte sich ein ums andere Mal durch Henrys sonst so sicheres Abwehrbollwerk. Erst im Fünften konnte sich Henry spielentscheidend absetzen.
Karsten trat nach auskurierten Rückenbeschwerden zu seinem ersten Einzel der Saison an. Mit Ersatzmann Kroschwald fand er zunächst eine lösbare Aufgabe vor und erledigte das souverän. Vielleicht hat’s ja auch am sportleruntypischen Pausentee (im wahrsten Sinne) gelegen. Nicht, dass das noch Schule macht …
Ladys first – so war wohl Silvios Motto gegen Probst. Die gute Claudia blieb wie schon im Spiel der VI. gegen Silvio erfolgreich und hielt Neukirch zumindest in Schlagdistanz – 6:3 zur Halbzeit.
Die Runde 2 begann mit dem mit Spannung erwarteten Knaller der beiden Kreisliga-Giganten Kevin und Lars. Zwei Sätze lang sah es so aus, als sollte der Neukircher nach Jörg Böhme auch in Kevin einen weiteren Bautzener Meister finden. Doch der Neukircher kam ins Spiel zurück und erreichte den fünften Satz. Der wurde am Ende eines Top-Spieles mit dem Quentchen Glück für den TTC entschieden. Das gehört eben auch dazu.
Am Nebentisch ging es nicht minder hoch her, wie eigentlich immer, wenn Stefan und Falk aufeinander treffen. Da ist die Tagesform entscheidend. Klasse lange Ballwechsel und gegenseitiges Belauern wechselten einander ab. Am Ende war auch hier beim 12:10 im Fünften der Glücklichere der Sieger. Ein wichtiger MSV-Punkt zu diesem Zeitpunkt.
Da staunte unser Franz nicht schlecht. Vom Zelluloid-Trommelwirbel von Albert wurde er in Satz Eins förmlich an die Wand des Lokschuppens genagelt. Doch einen feinen Techniker haut das nicht um, der findet Mittel und Wege, um ins Spiel zurück zu finden. Die anderen drei Sätze bekam Franz gut in den Griff, MSV-Punkt Nummer Acht war der Lohn.
Doch Neukirch schlug in der Person von Hansi Büttner nochmal zurück. Dass der Bursche erstmal geschlagen werden will, wissen wir alle aus zahlreichen Trainings-Begegnungen. Henry biss sich diesmal die Zähne aus, da nutzte auch seine endlose Fünf-Satz-Erfahrung nichts.
Und noch einen gab’s auf die Nuss, denn Claudia servierte unseren Karsten eiskalt 3:0 ab, da staunten wir nicht schlecht. OK, damit hat sich das Thema Tee auch erledigt, davon muss man ernsthaft abraten ;-)
Da Stefan Häntsche bereits berufsbedingt abreisen musste und somit das Entscheidungsdoppel kampflos an uns gegangen wäre, war es uns schon lieb, das Spiel noch regulär zu gewinnen.
Das letzte Eisen im Feuer und genau der richtige Mann dazu war Silvio, der im Duell der Ersatzmänner gegen Kroschwald spätestens ab dem dritten Satz das Match im Griff hatte, ein überlegtes Angriffsspiel anbot und vor versammelter Mannschaft keine Nerven zeigte. Stark!
Damit war das Ding im Sack – 9:6 – ein gutes Ergebnis.
Kervin 1,5 / Falk 1 / Franz 2 / Henry 1,5 / Karsten 1,5 / Silvio 1,5
1 Kommentar
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Hartmut Engert Freitag, 23. September 2016 09:48 Kommentar-Link
@Karsten: Die Muddi hat immer gesagt das man den Tee warm verzehren soll. Der war wohl kalt im 2. Spiel.