V.: Oh Oh Oh !
- geschrieben von Falk Bernstein
- Freigegeben in Spielberichte 5. Herren
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Wenn wir für die nächste Saison einen Wunsch frei haben, dann bitte, wenn wir in die GB-Halle ausweichen müssen, einen Gegner, gegen dem wir dem Publikum etwas mehr bieten können. Die als Aufsteiger bereits feststehenden Räckelwitzer gaben sich keine Blöse und spulten ihr Programm souverän herunter. Im Hinspiel hatten wir noch Kev und Diddi im oberen PK am Start und durften an einer kleinen Sensation schnuppern. Davon konnte leider im Rückspiel keine mehr Rede sein. Wenigstens konnte unser engagierter Ersatzmann Klaus Förster die Höchststrafe verhindern.
Obwohl uns beide Genannten wenigstens durch Ihre Anwesenheit den Rücken stärkten – Diddi musste krankheitsbedingt passen – waren die Chancen eher gering. Dennoch galt es, das berühmte achtbare Resultat zu erzielen und darauf zu hoffen, dass die Gäste die Sache nach dem sichergestellten Aufstieg vielleicht etwas legerer angehen würden. Die Räckelwitzer aber dachten nicht daran und hatten wohl intern für Motivation gesorgt, denn keiner der Gäste lies es an irgendeiner Stelle schleifen.
So ist die Chronologie dieses Spieltages schnell erzählt. Rucki zucki waren die Doppel abgeliefert, lediglich die alten Hasen Freddy/Klaus machten gegen Kramer/Rebentisch phasenweise eine sehr gute Figur und erkämpften ein anständiges Ergebnis.
Die beiden waren es dann auch, die im ersten Einzeldurchgang die MSV-Highlights setzten. Freddy spielte gegen Mario Kramer eine famose Partie. Erstaunlich, wie unser dienstältester Mitspieler höchst spielfreudig in die Ecken tauchte und die gut platzierten Bälle des Ex-Bautzeners im Spiel hielt. 10:12 im 4. Satz, da war der gute Mario wohl dann auch froh, die Piepe gewonnen zu haben. Aber an Freddys Einsatz darf sich so manch Jüngerer eine dicke Scheibe abschneiden!
Dazwischen viel hoffnungsloses MSV-Bemühen, bis Klaus gegen Christian Mikwauschk an der Reihe war und verheißungsvoll mit 2:0 in Führung lag. Doch zeigt sich der junge Räckelwitzer mental äußerst verbessert, behielt die Ruhe und hatte in der entscheidenden Phase des 3. Satzes (Klaus führte schon mit 10:8) noch das nötige Quentchen Glück. In der Folge stellte er sich dann zunehmend besser auf Klaus’ Spielweise ein und dreht den Spieß noch um. Ärgerlich!
Null Punkte nach 9 Spielen – das letzte Erlebnis dieser Art ist irre lange her ...
Also noch mal Ärmel hoch gekrempelt und um den Ehrenpunkt gekämpft! Vom Minimalziel, etwa 4 Punkte zu erreichen, sprach schon lange keiner mehr. PK 1 blieb chancenlos, aber die Mitte hielt aussichtsreich dagegen. Holger hatte Straube fast auf der Schippe, doch hüpfte ihm der Viktoria-Mann nach 5 Sätzen (13:15, 11:8, 8:11, 11:9, 9:11) doch noch von selbiger. Mist! Das selbe Bild am Nebentisch, wo sich der aufgerückte Falk mit dem jungen Linke ein packendes Duell lieferte. Am Ende waren es die äußerst variablen Aufschläge, die das Spiel zu Gunsten des Gästespielers im 5. Satz entschieden.
Das durfte doch wohl nicht wahr sein! Noch immer kein Pünktchen auf der MSV-Habenseite.
Uwe hatte seine Rückhand zu Hause gelassen und unterlag Chr. Mikwauschk recht deftig. Nun waren die Augen auf Klaus gerichtet. Alle waren erstaunt, dass bei diesem Spielstand überhaupt noch so was wie Spannung aufkam. Satz 1 ging gegen Michael Mikwauschk recht überzeugend an unseren Diddi-Vertreter. Doch der Viktoria-Käptn blieb cool und erzwang die 2:1-Führung. Klaus fightete zurück und glich seinerseits aus. Der fünfte Satz war dann an Dramatik nicht mehr zu überbieten und endlich wechselte das Glück auch mal die Seiten – 14:12 im Fünften bescherte uns wenigstens den erhofften und ich denke auch verdienten Ehrenpunkt.
Nun ist gottlob erstmal ein wenig Zeit, um die Wunden der letzten beiden Peitschen zu verarbeiten. Gegen Hoyerswerda muss die Truppe dann wieder brennen, soll der 3. Platz gegen die Weißenberger und Lohsaer, die uns wieder arg auf den Pelz gerückt sind, noch verteidigt werden.
Ralf, Freddy, Holger, Falk, Uwe, Klaus/E 1,0