Zunächst fuhren Martin/Jens den erforderlichen Punkt gegen Schönfelder/Kößer ein. Robert/Falk als Opferdoppel hielten 2 Sätze lang gegen Meiß/Wolf einigermaßen dagegen, bevor das Weißenberger Paradedoppel davon zog. Leider konnten Knete/Diddi den spekulierten 2. Doppelpunkt gegen Nitsche/Weiland nicht einfahren, es wollte bei den beiden nicht so recht passen.

Dann folgte auch schon die stärkste Bautzener Phase. Martin und Wolf lieferten sich ein grandioses Gefecht, das der Bautzner Käptn mit Köpfchen und technischer Finesse für sich entschied. Das Spiel am Nebentisch zwischen Robert und Meiß war ebenfalls nicht von schlechten Eltern, ging aber auf das Konto der Gastgeber. Auch die Mitte blieb ausgeglichen. Knete schlug im ersten spannenden Fünfer des Tages mit zahlreichen spektakulären Ballwechseln den jungen Nitsche. Jens unterlag Schönfelder im nächsten Fünfer. Da klebte dem engagiert spielenden Bautzener irgendwie das Pech an den Belägen.

Nun schlug die Stunde der Ersatzmänner. Nach hartem Kampf zwang Diddi den Weißenberger Ersatzmann Weiland in die Knie, der seinen Augen nicht traute, uns schon wieder vor der Brust zu haben. Eine kleine taktische Meisterleistung gelang Falk gegen Köße, als er ab Satz 2 mit seinen messerscharfen Blocks die Vorhand des Weißenbergers quasi ausschaltete und ihn dann per Rückhand reihenweise zu Fehlern zwang.

Das war schon gut, doch im oberen PK bewegten sich die Duelle nochmal auf einem weit höherem Level. Martin marschierte voran, machte mit seiner gepflegt-effektiven Spielweise auch seinen zweiten Punkt gegen Meiß, allerdings nach einem harten Stück Arbeit. Eine erstklassige Darbietung lieferte auch Robert gegen Wolf ab. Höchst einsatzfreudig und mit variablen Kurz-Langspiel bekam er den angriffsfreudigen Weißenberger gut in den Griff.

7:4 – das war dochmal eine Ansage.

Umso ernüchternder dann, was anschließend folgen sollte. Jens konnte sich mühen wie er wollte, das Quentchen Glück hatte an diesem Tage die anderen, in diesem Falle Nitsche – das war richtig schade. Etwas zerknirscht schlich auch Knete vom Tisch, dem jungen Schönfelder hätte er zu gern gezeigt, wo der MSV-Hammer hängt, doch das gelang leider nicht.

Noch war alles drin. Die beiden Endspiele waren eine Zerreißprobe für alle 4 Beteiligten und sicher auch für die Zuschauer. Köße wusste sich gegenüber seinem ersten Auftritt entscheidend zu steigern und schlug Diddi im hartumkämpften 5. Satz. Auch Weiland wuchs an diesem Abend über sich hinaus und revanchierte sich bei Falk für die klare Niederlage im Pflichtspiel der 2. Bezirksliga – ebenfalls im Fünften. Damit hatte Weißenberg den Spieß tatsächlich noch umgedreht!

Nun oblag es Martin/Jens, wenigstens noch das Unentschieden zu sichern. Nach 2 Sätzen hätte ich auf die beiden nicht mehr wetten mögen, denn Meiß/Wolf waren überlegen. Doch Martins Ehrgeiz war nun so richtig geweckt und er bließ zur Gegenattacke. An seiner Seite steigerte sich auch Jens und servierte den Weißenbergern einige schön platzierte Angriffsbälle – 2:2 - nun ging es um die Wurscht. Es spricht für die Klasse des Gastgeberdoppels, jetzt nicht einzubrechen und die Nerven zu verlieren. Meiß/Wolf kämpften sich ins Spiel zurück und bescherten den Hausherren den zwischenzeitlich sicher nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg.

Mist, gegen ein Unentschieden hätten selbst die fairen Gastgeber nichts gehabt.

Martin 2,5, Robert 1, Knete 1, Jens 0,5, Diddi 1, Falk 1