Keine Siege für die 4. Mannschaft im 2.Teil der englischen Woche
- geschrieben von Mario Fröhlich
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In den richtungsweisenden Spielen 3 und 4 innerhalb von 8 Tagen sprang nur ein Unentschieden gegen die Weißenberger heraus. Die 4:11 Niederlage in Görlitz war zwar zu hoch, aber verdient, da man in den entscheidenden Situationen nicht die Punkte machte. Durch die vielen Punktspiele in so kurzer Zeit war man vielleicht zum Ende hin doch einen Tick zu unkonzentriert. Das Rotieren war taktisch gesehen völlig richtig gewesen. So steht man mit 7:5 zwar auf Platz 3, sollte aber jemand ernsthaft an den Aufstieg geglaubt haben, spätestens jetzt ist man zur Realität Mittelfeldplatz zurück gekehrt.
Im Freitagabendspiel trat man gegen die Mannschaft aus Weißenberg an. Beide Teams spielten in Bestbesetzung. Dieses Mal spielte Mario alles mit und Jens setzte im Einzel aus. Aus den Doppeln ging man etwas überraschend 1:2 heraus. Martin/Robert schlugen Wunderlich/Nitsche 3:0. Dass Jörg/Bernd gegen Meiß/Wolf mit 1:3 verloren, war zwar knapp und schade, aber nicht überraschend, da die Weißenberger zu den Spitzendoppeln in der Liga gehören. Überraschend war da schon die Niederlage des bis dahin ungeschlagenen 3. Doppels der 4. Jens/Mario. Völlig desolat und mit einer Trefferquote von geschätzten 25% verschenkte man so die Sätze und brachte damit die Mannschaft in Rückstand.
Martin schlug 3:0 gegen Nitsche eiskalt zu und lies ihn kaum zur Entfaltung kommen. Jörg verlor knapp aber verdient mit 1:3 gegen Weißenberg's Spitzenspieler Meiß. Im Spiel Robert gegen Wolf stand der Sieger schon zu Beginn der Saison fest, als der Weißenberger erfuhr, das er und Robert zusammen in einem Paarkreuz spielten. Wolf hatte gefühlte 20 Niederlagen gegen Robert kassiert und dabei nie eine wirkliche Chance gehabt. So gab es 3:1 auf unserer Habenseite. Zwar kein kampfloser, aber verdienter Punkt. Und Wolf kann endlich wieder ruhig schlafen. Weiter ging es mit Bernd gegen Schönfelder. In den ersten 2 Sätzen fand Bernd noch kein richtiges Rezept, um die knallharte Vorhand des Weißenberger's auszuschalten. Dies gelang ihm dann in den Sätzen 3 und 4. Um dann den 5. Satz mit 9:11 zu verlieren. Das war wirklich echt schade. Da wurde der Kampf nicht belohnt. Immer noch rannte man dem Rückstand aus den Doppeln hinterher. Doch mit 3:0 bzw. 3:1 Siegen von Rene und Mario drehte das untere Paarkreuz den Spieß um und man führte mit 5:4.
Das obere Paarkreuz verpasste die Führung auszubauen. Jörg setzte sich dabei mit 3:1 durch. Martin hatte mit taktisch klugem Spiel gegen Meiß schon mit 2:0 geführt, ehe der Weißenberger seine Offensivqualitäten immer besser zu nutzen wusste und verdient mit 3:2 gewann. Danach gab es 2 sehr spannende Spiele. Bernd führte 2:0 nach Sätzen, doch auch er brachte dies nicht "heim" und verlor noch in 5 Sätzen. Das war dann schon eher ein mentales Problem, da er mehr an sich selber verzweifelte als am Gegner. Robert schaffte es nach einer Energieleistung einen 0:2 Rückstand noch in ein 2:2 umzuwandeln, doch auch er verlor diesen 5. Satz. Somit führten wir nicht mit einem erhofften Vorsprung von 3 Punkten, sondern lagen 6:7 hinten und es drohte sogar eine Niederlage. Anschließend kam Rene überhaupt nicht mit Wunderlich zurecht und verlor unerwartet deutlich mit 0:3. Jetzt galt es für Mario die vorzeitige Niederlage zu verhindern und die 4. ins Entscheidungsdoppel zu bekommen. Dieser Krimi, der auch noch in den 5. Satz ging, war aber eine Sache genau nach Mario's Geschmack. Nach Fehlstart im 5. Satz mit 2:4 hinten, spielte er sich in einen Rausch und es gelang ein 9:0 Run. Dass das nun folgende Entscheidungsdoppel sehr schwer gegen die starken Gästespieler werden würde war klar. Glücklich gewann man aber den 1. Satz mit 11:9. In den Sätzen 2 und 3 bekamen Robert und Martin ganz schön auf den "Arsch". 5:11 und 2:11 verlor man diese ohne jegliche Chancen. Speziell Robert wollte sich anscheinend nicht mit einer Niederlage in heimischer Halle abfinden. Er drehte wie ausgewechselt auf und gab so Martin auch die nötige Sicherheit wieder zurück. In einem spannenden Spiel mit schönen Ballwechseln konnten so die Bautzner den 4. und 5. Satz für sich entscheiden. Das 8:8 war aber letztendlich verdient, da sich keine Mannschaft deutlich absetzen konnte. Die Punkteteilung war leistungsgerecht, auch wenn man den 2:0 Führungen noch etwas nachtrauern konnte.
Samstag ging man dann erstmalig seit langem als Außenseiter in ein Punktspiel und zwar bei der Reservemannschaft des SV Post Görlitz. Auch hier rotierten wir. Dieses Mal setzte Bernd aus, da er gegen die Görlitzer Gegenspieler kaum einen Stich in den bisherigen Begegnungen gesehen hatte. Es gab 3 spannende Doppel gleich zum Auftakt. Martin/Robert lagen schon mit 0:2 zurück, drehten aber das Spiel noch in ein 3:2 um und bewiesen, dass sie ein wahres Nummer-1-Doppel sind. Unser neuformiertes Doppel 2 Jörg/Rene kämpfte verbissen um jeden Punkt und konnte in jedem Satz gegen das Görlitzer Einserdoppel mithalten. Mit viel Pech verlor man jedoch alle 3 Sätze und man musste so eine unverdiente 0:3 Niederlage in Kauf nehmen. Jens/Mario wurden in den ersten 2 Sätzen ganz schön zusammen geschossen, doch auch sie wehrten sich. Man konnte offensiv gegenhalten und übernahm immer mehr das Zepter in diesem Doppel, in dem schließlich die Nummer 1 der Görlitzer mitspielte. Aber auch sie wurden nicht für ihren Kampf belohnt und verloren so den 5. Satz. Aber mit dem 1:2 aus den Doppeln konnte man noch leben.
Doch mit den Nackenschlägen ging es gleich weiter. Jörg sah bei einer 2:1 Satzführung schon wie der sichere Sieger aus. Doch irgendwie schaffte es die Görlitzer Nummer 1 Seiler mehr Punkte in den Sätzen 4 und 5 zu haben als Jörg. Auch das Spiel ging mit 2:3 verloren. Martin fand am Nebentisch kein richtiges Rezept gegen einen starken Briesen und verlor 0:3. Rene fuhr in einem beeindruckenden 3:0 Spiel den 2. Punkt für uns ein, in dem er sich nicht von Hoffmann's Rückhandhammer aus dem Konzept bringen ließ. Doch die anschließenden 3 Niederlagen sorgten für eine Vorentscheidung. Während Robert und Jens keine richtigen Chancen gegen ihre Gegner hatten, hätte Mario mit etwas mehr Sicherheit das Spiel gegen den noch ungeschlagenen Nitsche gewinnen können. Doch auch er verlor 1:3. Da war viel mehr drin. "Hätte,hätte Fahrradkette!" Der Blick auf die Anzeigetafel der Görlitzer schockte dann erstmal. 2:7 Rückstand. Das war ein ungewohntes Bild für alle 6 Bautzner.
Doch abschießen wollten wir uns nicht, auch wenn wir Außenseiter waren. Jörg schaffte es mit kühlen Kopf und klugem Spiel ein 1:2 in ein 3:2 gegen Briesen umzuwandeln. Martin hatte Chancen gegen Seiler, genauso wie Robert und Rene in ihren Spielen immer auf Augenhöhe waren. Doch alle 3 verloren ihre Spiele mit 1:3 und die Niederlage konnte nicht mehr abgewendet werden. Jens kämpfte tapfer gegen Nitsche und hatte Chancen ihm die erste Saisonniederlage beizubringen, doch es war wie verhext. Im 5. Satz war er dann leider chancenlos. Mario fegte dann mit etwas Wut im Bauch Müller mit 3:0 von der Platte, aber nützen tat dies nichts mehr. Und ändern konnte dies auch nichts mehr an dieser deprimierenden und zu hoch ausgefallenen Niederlage. (dies gaben auch die Görlitzer zu)
Der Traum vom Mitspielen um den Staffelsieg ist ausgeträumt. Jetzt geht es "nur" noch darum, den großen Staffelfavoriten Krauschwitz zu ärgern. Aber erstmal muss man nächste Woche gegen Pulsnitz zu Hause beweisen, wie sehr man die herbe Niederlage und die englische Woche verarbeitet hat.
Martin (2,5), Jörg (2,0), Bernd, Robert (2,5), Rene (2,0), Jens, Mario (3,0)
Mario Fröhlich
Mario ist die gute Seele bei uns im Verein, ihn kann man nahezu alles fragen. Das Amt des Nachwuchswartes hat er nicht nur bei uns, sondern auch im Kreisfachverband Bautzen inne. Meist liest man von ihm über seine 3. Mannschaft oder über Ergebnisse von Nachwuchsspielern - mit denen er oft unterwegs ist.
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