Spannende Endrunde des Verbandpokals in Döbeln
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Letzten Samstag machten sich drei Dresdner direkt, doch dann desorientiert auf den Weg nach Döbeln, um sich in dieser Reihenfolge mit den Mannschaften aus Leutzsch (Reservetruppe), Annaberg und Burgstädt zu messen. Es versprach ein spannender Tag zu werden, da sich keine Mannschaft vornherein als klarer Favorit oder Außenseiter beziffern ließ.
Los ging es also gegen Leutzsch 2, die mit dem Syrer Mosslly und den motivierten Nachwuchsspielern Christen und Sassano antraten. Micha konnte im Auftakteinzel den gegnerischen Spitzenmann im ersten Satz zwar überrumpeln, der wurde dann aber immer sicherer und gewann drei klare Sätze. Mir lag Christen dann erstaunlicherweise trotz Linkshändrigkeit ziemlich gut und ich konnte in drei Sätzen zum 1:1 ausgleichen. Dann alle Augen auf das Spiel Manu gegen Sassano: Micha und ich konnten vier Leutzschern im Anfeuern gut Konkurrenz bieten, Manu verlor dennoch denkbar knapp mit 2:3. Manu und ich gingen dann ins Doppel gegen die eingespielten Sassano/Christen und mussten im fünften Satz zwei Matchbälle abwehren, ehe ich bei 11:10 dann erfolgreich die Netzkante anpeilte und der Ausgleich zum 2:2 wiederhergestellt war. Manu's Spiel gegen Christen ging dann wieder knapp in fünf Sätzen weg, während es auch bei mir in den Entscheidungssatz ging. Zum Glück gelang es beim Stand von 2:8 dann, den Gegner mit einem Ass in die Vorhand genug zu verunsichern, um mich in die Verlängerung zu retten und den Satz und damit das Spiel irgendwie 14:12 durchzuwursteln. Was Micha dann gegen Sassano bot, war schon ganz großes Kino. Jeder lange, und vermutlich auch einige kurze Aufschläge des Gegners wurden beidseitig einfach durchgezogen, ein ganz sicheres 3:0 zum 4:3 Sieg!
Als nächstes ging es gegen Annaberg in der Aufstellung Sacher – Wunderlich – Nimtz, die gegen Burgstädt erstaunlich klar mit 0:4 verloren hatten. Zuerst wartete Spitzenspieler Sacher auf Micha, der trotz solider Leistung seine Führung im Entscheidungssatz nicht nutzen konnte und dem Linkshänder gratulieren musste. Ich hatte so meine Probleme mit dem Spiel von Wunderlich, bekam aber spontane Coaching-Verstärkung vom TTC Elbe Dresden und konnte in fünf Sätzen gewinnen. Manu war gegen Nimtz sein angeknackstes Selbstvertrauen aus den ersten Einzeln dann etwas anzumerken, der Gegner traf aber auch wirklich ausgesprochen gut Netz-und Tischkante. Wieder gingen wir also mit einem 1:2 – Rückstand ins Doppel, dieses Mal ich an der Seite von Micha gegen Sacher/Wunderlich. Nach Startschwierigkeiten konnten wir den ersten Satz gleich klauen und standen plötzlich mit 3:0 als Sieger da. Es folgten zwei emotionsgeladene Spiele, in denen Micha bei seiner knappen 1:3-Niederlage gegen Nimtz mehr als nur einmal mit dem Annaberger Schiedsrichter Wunderlich in Konflikt kam und ich mich gegen den abgeklärt wirkenden Sacher versuchen musste, irgendwie ins Spiel reinzukämpfen, woran dieser Anstoß nahm. Wieder schaffte ich es, den Entscheidungssatz knapp zu gewinnen, dieses Mal ging es also für Manu ins entscheidende Spiel. Trotz großem Kampf waren es wieder zwei Punkte, die am Ende den Unterschied gegen Wunderlich machten, sodass insgesamt eine 4:3 – Niederlage zu Buche stand.
Das war insbesondere daher ärgerlich, dass wir jetzt gegen Burgstädt einen 4:0-Sieg brauchten, um noch den Pokal zu holen. Nachdem Micha gegen Klimant mit 0:3 verloren hatte und ich gegen Zirgibl wie so oft keinen sonderlich inspirierten Start hingelegt hatte, gingen wir mit 1:12 Sätzen unter – nur Micha und Manu konnten im Doppel Klimant/Schmidt einen Satz abknöpfen.
Am Ende hieß das Platz drei nach einem Verlauf, der glücklicher hätte ausfallen können, uns aber in den ersten zwei Begegnungen viele spannende Momente bescherte.
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