In den Doppeln gab es dieses Mal vorab verhältnismäßig wenige Diskussionen, konnten wir im Hinspiel alle drei Eingangsdoppel gewinnen. Fast wäre uns das wieder gelungen, doch Ovecka/Günther mussten sich in der Verlängerung des fünften Satzes Freibergs Einserdoppel Vytesjcek/Köhler geschlagen geben.

Hartmut Engert konnte in einem sehenswerten Spiel dann mit einem umkämpften 3:2 Sieg über den ins obere Paarkreuz gerutschten Top16-Spieler Köhler den Vorsprung auf 3:1 ausbauen. Robert Janke konnte gegen Spitzenspieler Vytesjcek nur den ersten Satz gewinnen und ließ sich durch die Ballonabwehr des Gegners mehrmals düpieren.

Jozef Ovecka stellte den Zweipunkte-Vorsprung mit einer äußerst souveränen Vorstellung gegen Radecker wieder her, ehe Manuel Neck zwar nach 2:0 Führung gegen Böcker ins Straucheln geriet, dann aber den Sack im fünften Satz mit 11:7 zumachen konnte. Mit einer 5:2-Führung im Rücken spielte Michael Döcke gegen Ersatzmann Wagner befreit auf, punktete nicht nur über den Service sondern auch immer wieder durch seinen druckvollen Rückhandangriff bei gegenerischem Aufschlag und gewann sicher mit 3:1. Maik Günther dann äußerst humorlos 3:0 gegen Routinier Schmidt, der trotz seiner 73 Jahre Lebenserfahrung überhaupt kein Mittel fand.

Zunächst sah es dann bei Hartmut eher übel aus – schnell lag er 0:2 zurück und kam nicht am Blockspiel seines Gegners Vytesjcek vorbei. Doch großer Kampf wurde belohnt, wieder 3:2 mit grandiosen Ballwechseln. Robert Janke führte bei Verwandlung des Matchballs schon mit 2:0 und 8:5, die Chance zum Sieg und damit zum Titel des besten oberen Paarkreuzes der Liga war zum Greifen nah. Dann Leistungseinbruch, 8:11, 3:11. Im Entscheidungssatz dann Vorhand- und Rückhandkonter ganzer Tisch, doch gegen Köhler war das dann vielleicht doch die falsche Taktik. 8:11, damit sind wir zwei Sätze schlechter als das obere Freiberger Paarkreuz...

Jozef sorgte dann aber mit einem nervenstarken Auftritt gegen Böcker für die Erlösung. In vier knappen Sätzen spielte er gerade in den knappen Situationen immer die richtigen Bälle und brachte Böcker zum Verzweifeln. Manu legte gegen Radecker wie schon im Hinspiel los wie die Feuerwehr, aber erneut glich der Gegner zum 2:2 aus. Konnte Manu in Freiberg das Ruder noch rumreißen, reichte es dieses Mal nicht und der Entscheidungssatz ging mit 8:11 an den Freiberger.

Obwohl der Sieg, und wegen der Niederlage der Radeburger auch der dritte Tabellenplatz schon gesichert war, ging auch das untere Bautzener Paarkreuz motiviert ans Werk. Micha war zwar auf dem besten Weg, wieder eine enge Kiste abzuliefern – das Hinspiel gegen Schmidt gewann er mit 27:25 im Fünften. Doch dieses Mal lief es etwas weniger spektakulär ab, zwar wieder in fünf Sätzen, doch letztendlich sicher mit 11:6 abgedichtet. Maik dann zum Abschluss nochmal voll im Modus, ließ seinem Gegner 11 Punkte in drei Sätzen und brachte uns den 11:4 Endstand.

Damit schließen wir die Saison auf dem dritten Platz ab. Sicherlich war letztendlich mehr drin, schließlich fehlt nur ein Punkt zum zweiten Platz. Dennoch denke ich man kann damit Frieden schließen, liegt der sechste Tabellenplatz auch nur drei Punkte entfernt.

Punkte für den MSV: Hartmut Engert: 2,5 Robert Janke: 0,5 Jozef Ovecka: 2 Manuel Neck: 1,5 Michael Döcke: 2,5 Maik Günther: 2