Zunächst stand die Frage: wie stellen wir die Doppel auf? Da kein einziges Stammdoppel übrig blieb, war zunächst guter Rat teuer. Der Versuch war allenfalls in Ansätzen nicht schlecht. Lothi/Henri bekamen es mit Herrmann/Krause zu tun, doch war außer einem Satz nichts zu holen. Ausgesprochen schade war, das Steve/Falk gegen Zordel/Klar ein 0:2 aufholten, um dann den Fünften 14:12 abzugeben. Doch wozu hatten wir denn die Mannen der VIII. mit?! Heiß bis in die Haarspitzen erkämpften Thomas/Silvio gegen Gnauck/Schmidt ein 3:1 und mussten dazu 3 Mal in die Verlängerung – das nennt man wohl Nerven die Drahtseile!

Der wieder aufgerückte Henri bekam es mit dem starken Herrmann zu tun. Ob waagerecht in der Luft oder im Liegen die Bälle haarscharf über dem Parkett abkratzend - es gab wohl nichts, was Henri nicht versucht hätte. Doch die Nr.1 der Gastgeber wusste meist eine Antwort und fuhr den dritten Punkt ein. Am Nebentisch traf nach langen Jahren Falk mal wieder auf Gritt Krause. Zunächst schien die Sache erstaunlich leicht und fluffig für die MSV-Farben zu laufen, doch die gute Gritt gab sich nach 0:2 keineswegs geschlagen und erzwang sich den fünften Satz. Dort wurde wohl die höhere Risikobereitschaft von Falk belohnt – wir blieben dran.

Kurios der Spielverlauf von Zordel gegen Silvio. Da schwappte das Match hin und her. Der Fünfte ging dann ein wenig unter Wert an den Rothaußlitzer. Dagegen erledigte Lothar seinen Job gegen Gnauck souverän. Ebenso stark kämpfte sich Thomas Baumann durch die Partie gegen Nicole Klar. 2x Verlängerung, aber dennoch 3:0 – ein hartes, aber erfolgreiches Stück Arbeit – der Ausgleich war geschafft.

Für die erste MSV-Führung sorgte Steve Schulze, der sich bei einigen Teams schon den Ruf als Geheimwaffe erspielt hat, nach 4 Sätzen über Schmidt. Na das sah doch gar nicht so schlecht aus. Bei den Gastgebern zeigten sich erste Sorgenfalten, dieses Match sollte wohl doch härter werden als zunächst gedacht.

Die SG 1953 drehte im oberen PK den Spieß nochmal um. Man muss es neidlos anerkennen, an Ralf Herrmann ging kein Weg vorbei. Falk bekam dies beim 0:3 zu spüren. Aber auch Henri erging es gegen die Gritt nicht besser – 6:5.

Unser Experte für 5 Sätze ist natürlich Lothar. Diesmal an der ungewohnten Nr.3 spielend, rang er davon unbeeindruckt Zordel in 5 Sätzen nieder und machte in der Mitte seinen zweiten Punkt - Respekt.

Eine wirklich saubere Leistung (auch wenn er das selber nicht so sehen wollte ;-) zauberte Silvio gegen Gnauck auf den Tisch und sorgte erneut für die Bautzener Führung. Als Steve dann auch noch gegen die Nicole nachlegte, schien sich eine kleine Sensation anzubahnen. Thomas war auf dem besten Wege, zum Helden des Abends zu werden, als er ein 0:2 gegen Schmidt in glänzender Weise aufholte. Da frohlockten wir alle schon mit einem unerhofften Auswärtssieg. Doch jener Schmidt behielt die Nerven und zog im fünften Satz wieder davon – was für ein Spektakel!

Noch hatten wir einen Matchball – das Abschlussdoppel. Doch hier erwiesen sich Herrmann/Krause als deutlich besser eingespielt. Für Steve/Falk gab es nur den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1 zu besorgen. Dann aber waren es vor allem die hervorragenden Returnes von Herrmann, die den Gastgebern wenigstens noch einen Punkt retteten.

Lieber Männer der VIII. – herzlichen Dank, das war ein ganz starker Auftritt!

Falk 1 / Henri / Lothar 2 / Silvio 1,5 / Steve 2 / Thomas 1,5