V.: Nachbetrachtung gegen BIW
- geschrieben von Falk Bernstein
- Freigegeben in 5. Herren - Saison 2017/18
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Der vorausschauende Schreiberling behält sich seine Berichte für die sportarme Nacholympia-Zeit vor, auf dass seine Meldung nicht untergehe – und natürlich als Motivation für's anstehende Kreispokalfinale am Samstag diene. Wohl an: bereits am 6.2. kreuzten wir unsere Klingen mit den Schiebockern. Die stehen zwar mit Platz 6 recht gut da, allerdings mit einigen Spielen weniger als die nachrückende Konkurrenz, da ist die Gefahr nach unten noch nicht restlos gebannt. Wir konnten unsererseits auf eine starke Truppe zurückgreifen, Robert hatte keinen Schichtdienst, also konnten wir gelöst aufspielen.
Komplett synchron liefen D1 und 2 ab. Sowohl Kevin/Frank gegen Katzer/Röke als auch Robert/Falk gegen Wobst/Moritz hatten durchweg keinen leichten Stand und jeweils nach Satz 1 das Nachsehen. Es wurde weiter hartnäckig gespielt und in ganz kleinen Schritten erkämpften sich die Bautzner Doppel den nötigen Vorsprung zum Satzgewinn 2 und 3. Erst in Satz 4 bekamen beide die Vorherrschaft über Ihre Gegner und liefen kontrolliert zum jeweiligen 3:1 ein.
Genauso leidenschaftlich wurde in D3 um jeden Punkt gerungen. Henry/Lothar gegen Rudolph/Gerth – da musste schließlich der Fünfte her. Dass dieser dann an die Gäste ging, war für unsere Zwei zwar ärgerlich, insgesamt aber wohl doch verdient.
Auf in die Einzel. Da tat es mir fast schon ein wenig weh, wie kompromisslos Kevin den guten Michael Wobst zerlegte. Nee nee, elegant und schön, da schießt Dich der Kevin gnadenlos vom Tisch!
Ein echtes Topspiel gab es am Nachbartisch zu erleben. Robert traf auf Marcus Katzer – ein Duell auf Augenhöhe. Komischer Satzverlauf: während Robert seine Sätze recht klar abgab, gewann er selber seine Sätze alle in der Verlängerung. Einer musste am Ende schließlich gewinnen, Robert war der Glückliche mit 15:13 im Fünften.
Hernach traf Frank auf Ronny Röke. Im ersten Satz wurde noch zäh gerungen, Frank benötigte die Verlängerung gegen die unorthodoxen Fallstricke des Schiebockers. Dann war er drin im Match, Punkt Fünf im Kasten.
Falk hatte für heute einen Zweier angepeilt. Gegen Wilfried Rudolph stand außerdem noch eine Revanche aus dem Hinspiel aus. Doch wie schon ein halbes Jahr zuvor präsentierte sich der Schiebocker Routinier in exzellenter Form und Spiellaune. Nur nach dem ersten Satz durfte ich hoffen, dann war einfach nix mehr zu wollen – Hut ab vor Wilfried!
Henry bekam es mit Ersatzmann Uwe Moritz zu tun. Die Aufgabe hätte er sich sicher leichter vorgestellt. Mit seinen langen Armen setzte Moritz zwei Sätze lang unser Mensch gewordenes Bollwerk unter Druck, dann war die Luft raus, Henry durfte nach dem 3:0 erstmal Eine durch ziehen.
Der nächste Schiebocker Punkt kam dann nicht ganz überraschend. Obwohl Lothar derzeit gut drauf ist, ist der noch immer höchst quierlige Siegfried Gerth ein schwer berechenbarer Gegner. Lothi fand einfach keine Lösung, doch bei diesem Zwischenstand kein Beinbruch – 6:3.
Das 3:0 von Kev gegen Katzer klingt zwar deutlich, war aber ein hartes Stück Arbeit mit dem nötigen Quentchen Glück. Trotzdem immer wieder schön, die Besten im direkten Duell zu erleben.
Leider war Micha Wobst an diesem Tage vom Topniveau weit entfernt, denn auch gegen Robert setzte es eine derbe Klatsche.
Danke Wilfried für meine Ehrenrettung, denn auch Frank musste sich gegen ihn eine ganze Weile schinden, bis er sich den TTV-Mann einigermaßen zurecht gelegt hatte. Ein starkes Spiel von beiden Seiten, das Frank am Ende als 3:1-Sieger sah.
Falk bekam nun seine zweite Chance in Gestalt von Röke, der sich natürlich auch einiges vorgenommen hatte. Und so messerten beide munter drauf los, die Partie kippte mal in die eine, mal in die andere Richtung. Es war meine Rückhand, die in diesem Match perfekt funktionierte und den Schiebocker einige Mahle zum Ballholen schickte. 3:2 … Puh!
Die Partie war längst entschieden, aber Schiebock wollte Ergebniskosmetik. So investierten beide Seiten nochmal richtig in zwei super spannende 5-Satzspiele zwischen Henry-Gerth und Lothar-Moritz. Aber die endeten zum Schluss zu Gunsten des MSV – was soll man sagen - wenn's läuft, läuft's halt …. 12:3
Kevin 2,5 / Robert 2,5 / Frank 2,5 / Falk 1,5 / Henry 1 / Lothar 1