V.: Stadtderby unerwartet einseitig
- geschrieben von Falk Bernstein
- Freigegeben in 5. Herren - Saison 2017/18
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Unterschiedlicher konnten die Vorzeichen zum diesjährigen Derby mit den Medizinern kaum sein. Während unser Käpt'n aus gleich 8 anwesenden Stammspielern die Qual der Wahl hatte, fehlten auf Seiten der Gäste mit Deckwart und M.Grams gleich zwei wichtige Stützen. Dies war natürlich für den SV zu keiner Zeit zu kompensieren. Und so verlief dieser Abend leider ohne die sonst übliche Dramatik und Spannung, ein bisschen schade ...
Man darf in diesem Zusammenhang gespannt sein, ob Matthias Grams tatsächlich seine Rücktrittsgedanken wahr macht oder das letzte Wort in dieser Sache noch nicht gesprochen ist. Das wäre für die Mediziner natürlich bitter und ein herber sportlicher Verlust in der noch so jungen Saison.
So musste Karl Grams in die Mitte aufrücken und spielte zunächst mit Straube gegen Kevin/Frank. Zwei Sätze dominierten unsere beiden recht klar das Geschehen am Tisch, im Dritten ging es beim 14:12 dann deutlich enger zu - so einfach lässt sich ein alter Haudegen eben nicht abservieren und Straube ist im Spiel nach vorne ebenfalls nicht zu unterschätzen.
Das MSV-Doppel 2 Franz/Falk suchte zuletzt ein wenig nach der alten Form. Das sollte an diesem Abend endlich wieder klappen. Gegen Stolle/Howe ging zunächst der erste Satz knapp an die Gäste, dann boten beide MSVer eine starke Leistung, harmonierten wie in besten Tagen und konnten sich nach dieser feinen Leistung über ein 3:1 freuen.
Keine Mühe hatten Henry/Karsten mit dem Ersatzdoppel Bjarsch/Lorenz, da wurden unsere beiden kaum gefordert. Das 3:0 wies schon mal die klare Richtung dieses Abends.
Kevin duellierte sich zum Einzel-Auftakt mit Straube, der sich redlich mühte, aber gegen Kevs Urgewalt letztendlich keine Chance hatte.
Dafür wusste uns Stolle mal wieder richtig zu ärgern - sein Opfer diesmal war Robert, der die Kreisliga mit all seinen Tücken derzeit noch kennen lernt. Nach dem 13:11 im Zweiten sah es so aus, als könnte Robert das Spiel dennoch in die Hand bekommen, doch der Mediziner zog ab Satz 3 wieder all seine Register. Ich kann es aus eigener Erfahrung nachvollziehen – am guten Frank kann man sich die Zähne schon mal ausbeißen!
Unser Frank bekam es mit K.Grams zu tun und löste dies Aufgabe klar und souverän, da gab es auch für den Medizin-Routinier nichts zu holen.
Ein schönes schnelles Spiel – so isses Brauch, wenn Falk und Matthias Howe die Hölzer kreuzen. Da ging die Post mit Karacho ab, dass der Zähler Mühe hatte, den Ballwechseln zu folgen. Am Ende hatte meine Wenigkeit die Nase knapp vorn – hat Spaß gemacht.
Teil Eins eines entspannten Abends für unser PK3. Franz und Lothar hatten mit Lorenz und Bjarsch keine Probleme – schade, da haben wir schon ganz andere Duelle erlebt.
Eine großartige Aufholjagd der Mediziner war unter diesen Umständen also kaum mehr zu erwarten. Dennoch gaben die Gäste ihr Möglichstes. Stolle zwang Kevin immerhin 2x in die Verlängerung der Sätze 2 und 3.
Robert durfte sich im zweiten Spiel über einen deutlich angenehmeren Gegner freuen. Ein nettes Spielchen mit Straube war genau seine Sache, ein sauberes 3:0 die logische Folge.
Eine unangenehme Überraschung erlebte dagegen Falk gegen K.Grams. Mal lief es geschmeidig, dann wieder gar nicht. Ein merkwürdiges Spiel, in dem mir im fünften Satz komplett die Konzentration abhanden kam. Da zwinkerte mir der alte Fuchs nur listig zu … es sei ihm gegönnt.
Ein entspannter Abend im unteren PK für Franz und Lothar beendete ungewöhnlich früh dieses Derby – 13:2 – das hat es vermutlich noch nie gegeben. Beim nächsten Mal darf es dann gerne wieder etwas mehr Nervenkitzel geben.
Kevin 2,5_Robert (nur Einzel) 1_Frank 2,5_Falk 1,5_Henry und Karsten (nur Doppel) je 0,5_Franz 2,5_Lothar (nur Einzel) 2