V.: Endlich geht's weiter - Erfolg in Neukirch
- geschrieben von Falk Bernstein
- Freigegeben in Spielberichte 5. Herren
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Endlich, möchte man sagen, geht die Saison weiter! Den ganzen Februar Spielpause, eine lange Zeit. Allerdings hatte es auch sein Gutes, da die halbe Mannschaft lange außer Gefecht war. So hieß es erstmal, den eigenen Leistungsstand zu ergründen. Da sollte die Zweite von Neukirch ein guter Gradmesser sein, doch musste der TTC einmal mehr auf Geißler und auch noch auf Häntsche verzichten, das war schon harter Tobak. Dennoch war Neukirch nicht gewillt, auch nur ein einziges Pünktchen abzuschenken. Und für unser zuletzt zu erfolgsverwöhntes oberes PK gab es richtig Arbeit. Und dann gibt es ja noch die Sache mit dem Familienduell, zu dem es zum zweiten Mal kam und das von allen immer eifrig kommentiert und interpretiert wird.
Zunächst zum Krankenstand: Karsten tastet sich mit Aufbautraining langsam wieder ran und steht uns evtl. in den letzten Saisonspielen wieder zur Verfügung, Lothar ist mit Einschränkung (Schulter) wieder halbwegs fit. Auch der angeschnupfte Rest hatte sich halbwegs auskuriert. So fehlte nur Franz, für den sich Maik Galetzka gegen seine alten Kollegen zur Verfügung stellte.
Die Doppel verliefen nach Plan: Kevin/Frank schlugen Heller/Körner zwar 3:0, mussten sich im letzten Satz allerdings ganz schön strecken. Maik/Falk sahen gegen Jungmichel/Opitz im ersten Satz ganz gut aus, dann jedoch war der Spaß vorbei und Neukirchs D1 machte Ernst und zog davon. Eine sichere Sache zu Bautzner Gunsten war dann wieder D3 Henry/Lothar, die Probst/Albert sicher im Griff hatten.
Es ist schon unglaublich, was der gute Lars da mit seiner Noppe veranstaltet. Harte Angriffsbälle mit zusätzlichem Seitenschnitt, gnadenlos scharf und platziert, da ist kaum ein Kraut gewachsen. Dementsprechend war es Frank immerhin vergönnt, Satz 3 zu gewinnen, mehr war schlicht nicht möglich.
Kevin bekam es mit dem aufgerückten Enrico Heller zu tun und musste sich wie schon im Doppel im dritten Satz reichlich mühen, aber unterm Strich wurde erwartungsgemäß MSV-Punkt Nr. Drei eingefahren.
Auch die Mitte bekam gut zu tun. Henry tat sich lange schwer gegen die überlegte Spielweise von Martin Opitz, erst im dritten Satz kam er besser zum Zuge und es gelangen ein paar seine berühmten „Henryfichten“. Doch im Schluss-Satz war der Zauber vorbei, Martin machte souverän den Deckel drauf.
Eine angenehme Überraschung erlebte Falk gegen Albert. Ich war in Unkenntnis des Gegners auf Schupfen und Schieben eingestellt, doch Neukirchs Routinier ballerte wie ein Jungspund frisch von der Leber weg jeden erdenklichen Ball, was ein schönes offenes Spielchen zur Folge hatte. Meine Welt, na klar, mit durchaus knappem Ausgang. Hat Spaß gemacht!
Da kannten sich Zweie aber ganz genau, Maik Galetzka und Claudia Probst neutralisierten sich bis in den fünften Satz hinein. Dann war die bessere Kondition der TTC-Spielerin wohl spielentscheidend, schade für Maik.
Eine überschaubare und schulterfreundliche Aufgabe hatte Lothar mit dem jungen Felix Körner aus Neukirchs Nachwuchsgarde vor der Brust. Der junge Felix mühte sich redlich, doch Lothar hatte mit überlegt verteilten langen Schupfbällen das Match sicher im Griff – zum Zwischenstand von 5:4.
Nun trafen mal wieder zwei der ganz Großen dieser Kreisligastaffel aufeinander und damit auch völlig verschiedene Spielsysteme. Zunächst war Lars zwei Sätze lang ganz klar der Chef im Ring, doch dann hatte Kevin genug getestet und platzierte seinen Angriff messerscharf und mit Wucht. Als er dann auch noch den ein oder anderen Gewaltkracher des Neukirchers erfolgreich blocken konnte, schien der Bann gebrochen. Doch der TTC-Mann erholte sich im fünften Satz und schlug noch einmal zurück – starkes Match – Ausgleich für Neukirch!
Gegen die derzeitige Form unseres Käptn’s Frank rannte unser gelegentlicher Trainingspartner Enrico Heller vergeblich an, da war für ihn nichts zu holen - Punkt 6 war eine sichere Angelegenheit für Bautzen.
Am Nebentisch kam es nun zum anfangs erwähnten Familienduell zwischen Martin Opitz und meiner Wenigkeit. Da gab es für 20 Minuten kein Pardon – Männerkinder wollen immer gewinnen, da macht bei aller gegenseitiger großer Sympathie keiner Geschenke. Der Stachel meiner Hinspielniederlage wurmte mich außerdem doch noch ein wenig und so ließ ich es diesmal überlegter angehen. Auch Martin versuchte zunächst, Schwachstellen auszuloten und tastete sich systematisch ran. Dementsprechend ging der erste Satz ganz knapp aus, 10:12 für mich. Dann allerdings lief es super, der Angriff saß und das Quentchen Glück sorgte dafür, das einige von Martins schön raus gespielten Angriffsbemühungen ganz knapp neben dem Tisch endeten. 1:1 im internen Duell – für beide völlig ok.
Und – er kann es doch noch (oder wieder) – nämlich Fünfsatzspiele gewinnen. Rot wie eine Tomate im Gesicht und pumpend wie ein Rennpferd – aber glücklich, so sah man Henry schon länger nicht mehr. Wieder hatte Stephan Albert alles gegeben und Henry bis in den Fünften gescheucht – dann war Punkt Acht eingefahren.
Ein anmutiges Spielchen war dann zwischen Claudia und Lothar zu bestaunen. Beide verzichteten auf brachiale Urgewalt und schoben sich quasi schön platziert aus. Das konnte er schon immer gut, der Lothi, auch diesmal erfolgreich – die Katze war endlich im Sack. So ganz nebenbei war er damit auch erfolgreichster MSV-Spieler dieses Abends!
Den Schlusspunkt setzte Maik an alter Wirkungsstätte gegen den tapferen Felix Körner, der sich immerhin einen Satz ergatterte und sich erste Sporen bei den Herren verdiente.Maik – danke für Deine Hilfe!
Kevin 1,5 / Frank 1,5 / Falk 2 / Henry 1,5 / Lothar 2,5 / Maik (E.) 1
1 Kommentar
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Maik Galetzka Sonntag, 05. März 2017 20:18 Kommentar-Link
wie immer in gewohnter Manier geschrieben ...weiter so ...