V.: In Lohsa folgte der dritte Streich
- geschrieben von Falk Bernstein
- Freigegeben in Spielberichte 5. Herren
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Da saßen wir heimwärts alle mit grinsenden Gesichtern im Auto, denn mit einem überzeugenden 9:6 bei den starken Lohsaern hatten wir nicht unbedingt gerechnet. Hauptverantwortlich für den dritten Sieg in Folge war die an diesem herrlichen Samstag unschlagbare MSV-Mitte mit Freddy und Holger, die alle 4-Einzelpunkte einfuhr. Damit konnte nach Gelenau ein weiterer Tabellennachbar im direkten Vergleich in Schach gehalten werden und im Kampf um die Plätze 2 und 3 bleiben wir weiter super im Geschäft.
Den besseren Start erwischten allerdings die Hausherren. Die zuletzt so erfolgreichen Freddy/Uwe hatten diesmal gegen Petau/Suschke nur im ersten Satz die Nase vorn, dann zog das Gastgeber-Doppel-1 davon. Eine sichere Angelegenheit für die MSV-Farben lieferten Diddi/Ralf gegen Rehn/Friede ab. Unserem Rückrunden-Doppel-1 merkt man inzwischen an, dass der Feinschliff immer besser wird. Dagegen klebt dem MSV-D3 weiterhin die Seuche am Belag. Gegen Knippa/Kinne bemühten sich Holger/Falk vergebens, schade vor allem der vielleicht entscheidende 2. Satz, der mit 17:15 an die Hausherren ging.
Sage und schreibe 8 Fünfsatzspiele sollte die schmucke neue Halle der Lohsaer an diesem Tage erleben, was zeigt, wie verbissen um jeden Punkt gerungen wurde. Der Erste davon ging an Petau, der Ralf, der mit viel Motivation ins Spiel gegangen war, im letzten Satz zur 3:1-Führung für Lohsa davonzog. Mit Schulterproblemen schleppte sich Diddi ins Spiel mit Rehn. Anfangs sah es dennoch nach einer sicheren Sache aus (2:0 für Diddi), doch der Lohsaer Käpt’n fightete sich ins Spiel zurück, um dann im Fünften doch zu unterliegen.
Auf Augenhöhe liefen auch beide Paarungen in der Mitte ab – zum Schluss mit dem berühmten Quentchen für Bautzen und damit zur erstmaligen Führung. Holger machte das gegen Suschke hervorragend und Freddy schlug nach eigenen Angaben zum ersten Mal den starken Stephan Knippa.
Wieder glich Lohsa in der Gestalt des jungen Martin Friede aus, der vor allem in den Sätzen 4 und 5 mit präzisem Tempospiel von Uwe nicht mehr zu halten war. Das wir so eine sympathische Truppe zu sein scheinen, sieht man an Sportfreund Kinne, der als unbequemer Ersatzmann und Losaher Geheimwaffe jedes Mal gerne gegen uns am Start ist. Die Freude dürfte nach diesem Pflichtspiel allerdings etwas getrübt sein. Zunächst war es Falk, der sich auf die Rückhandnoppe und die brachiale Vorhand gut einstellte und uns nach Durchgang 1 wieder in Führung brachte.
Gegen Petau schien es nach einen klarem Satz 1 zunächst, als sollte Diddi seiner Schulter Tribut zollen. Doch kniff er dann noch mal die Backen zusammen und brachte den Lohsaer mit seinem variablen Schnittspiel zur Verzweiflung. Ralf dagegen blieb auch gegen Rehn im Schlussspurt glücklos, da war sicher mehr drin.
Einen Gegner nach Maß bekam Freddy mit Suschke vorgesetzt. Der arme Kerl wurde von unserem Routinier lässig vernascht. Ein hartes Stück Arbeit hatte dann Holger mit Knippa vor der Brust. Nach langem Hin und Her bekam Holger den Anti super in den Griff und zog im vorletzten Fünfer des Tages davon.
Noch ein Pünktchen und noch zwei Eisen im Feuer! Als Falk durch ein 11:1 mit 2:1 gegen Friede in Führung ging, sah es schon gut aus. Doch der junge Bursche zeigte Nervenstärke und sein großes Talent, spielte alles oder nichts – und das überragend und drehte den Spieß noch um. Hut ab!
Nun oblag es Uwe, das Entscheidungsdoppel zu vermeiden. Während unser MSV-Recke bis zum Schluss völlig ruhig blieb (zumindest äußerlich), zeigte Kinne im 4.Satz doch deutlich Nerven, was den Ausschlag zu unseren Gunsten gab.
Somit kann es nächsten Samstag mit breiter Brust zu den wieder erstarkten Pulsnitzern gehen, die, wenn man die Ergebnisse sieht, alles daran zu setzen scheinen, dem drohenden Abstieg zu entkommen und uns sicher einen heißen Tanz bescheren werden.
Diddi 2,5, Ralf 0,5, Freddy 2, Holger 2, Falk 1, Uwe 1