V.: Eine Wand aus Pfefferkuchen!
- geschrieben von Falk Bernstein
- Freigegeben in Spielberichte 5. Herren
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In der Pulsnitzer Kante kann man schon mal eine auf den Hut bekommen, doch vom Hut blieb diesmal nur noch die Krempe übrig. Es ist wohl eines die Phänomene im Sport, wenn dem einen Team gar nichts gelingt, das andere sich in einen kleinen Rausch spielt. Und schon steht ein Resultat, das den Tabellenstand in keiner Weise widerspiegelt, aber auch zeigt, dass man so ziemlich gegen jeden in dieser Staffel verlieren kann. Die kräftig umformierte Pulsnitzer III. sollte in dieser Form das Abstiegsgespenst mühelos auf Distanz halten können.
Da uns Uwe arbeitsbedingt ausfiel, rückte Lothar Kremberg mal wieder ins Team, um sich für den Endspurt mit der VII. etwas Motivation zu holen. Daraus sollte leider nicht viel werden. Im Doppel mit Freddy sah es phasenweise gar nicht so schlecht gegen Walter/Rudolph aus. Doch die Pulsnitzer Paarung aus Erfahrung und Talent setzte sich letztlich durch. Immerhin erzwangen Diddi/Ralf den ersten MSV-Punkt gegen Göpfert/Thomas. Nach einem zähen Ringen hatten Holger/Falk wiederum das Nachsehen, diesmal gegen Wehofsky/Birnstein – es ist wie verhext!
Im oberen PK wurde ebenfalls hart um jeden Ball gefochten. Ralfs Match ging im Fünften knapp an Göpfert, es soll derzeit einfach bei unserem Youngster nicht sein. Der studiumsbedingte Trainingsausfall trägt halt leider nicht zur Spielsicherheit bei. Leicht angeschlagen ging Diddi an den Start gegen den mittlerweile wieder ins obere PK gerückten Uwe Walter. Der Pulsnitzer Haudegen hüpfte wie ein Jungspund nach Diddis eigentlich gut platzierten Rückhand-Toppis und stellte sich immer wieder gut auf dessen Spielweise ein – Lohn war ein 14:12 im Fünften! Damit zogen die Hausherren auf 4:1 davon.
Scharfschütze Birnstein stellte mal wieder seine außergewöhnliche Schusstechnik unter Beweis und so war Holger vorwiegend mit Bälleholen beschäftigt, was er letztlich mit einem humorvollen müden Lächeln quittierte. Dagegen konnte Freddy gegen Wehofskys immer wieder brachiale Rückhand letztlich bestehen - war es sein Anti oder einfach nur Freddys derzeitiger Spaß am Tischtennis, egal – ein wichtiger MSV-Punkt.
Nun hätte PK3 den Anschluss herstellen können. Gegen das TTC-Talent Rudolph fand Lothar leider kein Mittel und wurde recht deutlich abgefertigt. Zum nächsten spannenden Fünfer traf Falk mit Steffen Thomas auf einen alten Bekannten, das letzte Aufeinandertreffen dürfte ca. 20 Jahre her sein. Doch Pulsnitz hatte einfach das nötige Quentchen an diesem Spieltag – 7:2 – da rieben sich Freund und „Feind“ verdutzt die Augen.
Als Diddi auch noch dem Pulsnitzer Käptn Göpfert recht deutlich unterlag (damit hatte der selber nicht gerechnet), war der Zug quasi entgültig abgefahren. Und der noch im Hinspiel in PK3 spielende Walter zog auch Ralf nach zwei engen Sätzen (16:14, 17:15) in Satz 3 das Fell über die Ohren. Damit war das Schicksal und die Saison für Lindes Holz besiegelt – viel Glück mit dem Neuen ;-) !
Wenigstens gelang der MSV-Mitte nochmal ein Lebenszeichen. Wer Freddys Spiele zählt, braucht Sitzefleisch, es geht fast immer in den Fünften. Doch auch er hatte Mühe, mit Birnsteins Spielweise klar zu kommen und wurde immer wieder von dessen ansatzlosen Klastschen überrascht. Erst zum Schluss zeigte der Pulsnitzer Nerven und Freddy fuhr unseren 3. Punkt ein. Erstaunlich dann das scheinbar mühelose 3:0 von Holger über Wehofsky. Der kam mit Schmittls Spielweise überhaupt nicht zurecht und so durchlebte Holger einen für sich völlig kuriosen Spieltag.
Egal wie es steht, gekämpft wird im unteren PK immer. Meine Bilanz wollte ich mir auch nicht versauen und so hieß es gegen den jungen Rudolph Vollgas! Da trafen sich völlig unterschiedliche Spielsysteme und rieben sich kräftig aneinander. So toll und lang viele Ballwechsel auch waren, der Punkt ging nach Fünfen erneut aufs TTC-Konto. Und auch Lothar lieferte sich mit Thomas ein interessantes Duell, doch konnte auch er die „Wand“ nicht eindämmen.
Trotzdem Danke für Deinen Einsatz und viel Glück mit der VII. im Kampf um den Klassenerhalt!!!
Und Gruß an Uwe - arbeiten war an diesem Samstag nicht die schlechteste Alternative.
Puh, nun heißt es nach diesem 4:11 kräftig schütteln, um in den nächsten Heimspielen den 3. Platz zu verteidigen, was gegen den Tabellen Ersten und Zweiten schwer genug werden dürfte.
Diddi 0,5, Ralf 0,5, Freddy 2, Holger 1, Falk, Lothar (E)