V.: Das war ne geile Sache …
- geschrieben von Falk Bernstein
- Freigegeben in Spielberichte 5. Herren
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Wenn sich einer wie unser Routinier Freddy zu so einem Spruch hinreißen lässt, dann muss schon was Ungewöhnliches passiert sein. So geschehen, als dass alle drei Doppel gewonnen wurden und nach Durchgang Eins ein 8:1 zu Buche stand. Und dass gegen keinen Geringeren als den Tabellenvierten, dem TSV Weißenberg/Gröditz II. Überragend auch die Art und Weise, wie diese Führung herausgespielt und erkämpft wurde. Dass es am Ende ein 11:4 wurde, spricht allerdings auch für die Moral der Gäste, die bis zum Schluss um jeden Punkt hartnäckig fighteten. Ein Blick auf Spieltag und Tabelle zeigt an, wie notwendig dieser Erfolg auch war. Da steht allen beteiligten 5 Teams noch ein heißer Endspurt bevor.
Unser Paradedoppel Kevin/Diddi gelang ein sicheres 3:0 über Schenk/Walter. Als ersten Bonus-Punkt kann man den Erfolg von Freddy/Ralf über Panitz/Staude ansehen. Der vierte Satz ging sogar mit 11:3 überragend klar an unser mittleres PK, weil beide MSVer eine starke Partie boten. Und unser Wackelkandidat Doppel 3 durfte sich auch wieder über einen Erfolg freuen. Gegen Weiland und Ersatzmann T.Panitz kamen Falk/Uwe über den berühmten Kampf ins Spiel und brachten uns mit 3:0 in Führung – da müsste ich wirklich lange in den Archiven suchen, wann es das zuletzt gegeben hat.
Ein packendes Gefecht durchlebte Kevin gegen Staude. Da ging es phasenweise schon recht flott und hochklassig zur Sache. Ab Satz 3 hatte die Bautzener Nr. 1 die nötige Betriebstemperatur erreicht und hinterließ einen fluchenden Weißenberger, der allerdings so schlecht auch nicht war. Ein wenig holprig, dafür aber gewohnt effektiv löste Diddi die Aufgabe gegen Steffen Panitz zum 5:0 – Menschenskind!
Und auch das hatte sich im letzten Training angedeutet: Freddy und Ralf mit aufsteigender Formkurve. Der Lohn waren zwei hart umkämpfte Punkte. Freddy schlug den für den fehlenden Rodig aufgerückten Weiland, Ralf durchlebte gegen Schenk einen wahren Krimi. Das sich der junge Bautzener immer besser im Griff hat, beweist das 11:9 im fünften Satz.
Wenn du gewinnst, tritt das Normale ein – wenn du verlierst, bist du die Grützewurst des Tages: dies kann passieren, wenn der Gegner nicht älter als 11 Jahre ist und äußerst motiviert zu Werke geht. Doch Falk ließ sich von Steffen Panitz’ Sohnemann Till nicht die Butter vom Brot nehmen und schraubte die Führung auf 8:0.
Der einzige Weißenberger, dessen Bemühungen im ersten Durchgang belohnt wurden, war Walter. In einem, wenn man sich die Sätze anschaut, kuriosen Spiel (4:11, 11:9, 4:11, 11:3, 2:11) kam der Gäste-Käpt’n gegen Uwe zum ersten Punkt.
Bereits unserem starken oberen PK gelang es, den Sack frühzeitig zu zumachen. Sowohl Kevin als auch Diddi zeigten, in welch starker Verfassung sie sind und zurecht der Mannschaft voran marschieren. Das konnten auch Panitz und Staude an diesem Tage nicht verhindern.
Und trotzdem gaben die Gäste keinesfalls kleinbei. Das auch einem alten Hasen eine 2:0-Führung durch die Lappen geht, ist eher selten, aber im Duell der Haudegen gelang es Schenk tatsächlich, den Spieß noch umzudrehen. Etwas überraschend auch, dass Ralf gegen Weiland keinen Plan fand und nur Satz 1 gewinnen konnte.
Es folgte noch eine sehenswerte Partie zwischen Falk und Walter. Ein im unteren PK eher seltener offener Schlagabtausch, bei dem beide ihren Spaß am Spielen hatten, ging am Ende knapp zugunsten des Weißenbergers aus.
Den Schlusspunkt setzte Uwe gegen den tapferen Ersatzmann Till Panitz. Der kleine Mann gab alles und wird den Weißenbergern in Zukunft sicher noch viel Freude machen.
Nun liegen mit Pulsnitz, Großnaundorf, Schirigswalde und uns 4 Teams fast gleich auf und auch Schlusslicht Wehrsdorf gibt noch lange nicht auf – das wird noch interessant!
Kevin 2,5 / Diddi 2,5 / Freddy 1,5 / Ralf 1,5 / Falk 1,5 / Uwe 1,5