Winterwunderland Erzgebirge
- geschrieben von
- Freigegeben in Spielberichte 2. Herren
- Gelesen 3912 mal
Die 2. Herren hatte, ähnlich wie zuvor die 1. Herren, eine Pflicht und Kür Aufgabe im winterlichen Marienberg und Pobershau zu erfüllen. Doch vorher war morgens um 8 Uhr erstmal Eiskratzen bei -12 Grad angesagt, um den Durchblick gen Erzgebirge zu behalten. Bei besten Winterwetter, klarer Luft und Sonnenschein ereichten wir Marienberg, Lust auf TT verspürte ich nicht gerade, eher war mir als eingefleischter Wintersportler mehr nach Langlauf zumute. Aber wat muss, dat muss. Der ,,ehemalige'' Marienberger Hexenkessel, einigen Spielern noch bestens bekannt aus Oberliga-Zeiten, wirkte(leider) nicht mehr so beeindruckend auf uns. Die Marienberger befinden sich gerade im Umbruch und traten auch noch ohne ihre etatmäßige Nummer 2 an. Wir leider auch ohne unseren Capitano, der aufgrund einer Verletzung fehlte. Für ihn sprang Jens in die Presche. Unser Ersatzkapitän Martin löste das Begrüßungsritual mit Bravour und empfiehlt sich somit weiter für höhere Aufgaben .
Wir starteten gut in die Doppel, zum ersten Mal in dieser Saison ein 3:0 für uns. In der ersten Einzelrunde spielte Matthi noch zu unterkühlt, um den ,,Kämpfer'' R. Barthmann ernsthaft zu gefährden. Und auch Jens war irgendwie noch nicht richtig da, der Ball wollte einfach nicht auf den Tisch. In der 2. Runde lief es dann deutlich runder, nur Jens machte es noch mal spannend und sprang dem Gegner mit einem 3:2 noch von der (Schnee)Schippe. Perfekt, der sogenannte Pflichtsieg war somit mit 13:2 eingetütet. Mit bester Laune und einer ,,Jetzt-rocken-wir-Pobershau'' Mentalität gings zum zweiten Spiel.
Angekommen in Pobershau wurden wir erstmal vom winterlich kleinen Weihnachtsmarkt massiv abgelenkt. Der Duft von Bratwurst und Glühwein lenkte uns kurzzeitig von unserem Vorhaben ab, hier was zu ,,reißen''. Wir wollten uns aber im Anschluss mit diesen Köstlichkeiten belohnen, zumal nur gefühlte 3-5 Besucher den Weihnachtsmarkt füllten. Aber erstmal gehts zum Spiel: Auch die Halle der Pobershauer Mannen ist ein kleines Schätzchen, man fühlt sich sofort wohl und ist auch als Fan nah dran am Spielgeschehen. Die Gastgeber traten ebenfalls mit einem Ersatzmann an, da ihr Sechser an der Schulter verletzt ist. Die Doppelpaarungen liefen aus unserer Sicht hervorragend, Doppel 2 musste dem starken tschechischen Duo Macak/David nach 3 Sätzen gratulieren, dafür gingen die beiden anderen Partien an den MSV. Paule/Matthi mit viel Kampf und eines Doppel 1 würdig gewannen knapp in 5 Sätzen, Manu und Jens in einem großartigen Spiel 3:2. Hier geht was, dachten wir. Martins Spiele wurden vorgezogen, da er unbedingt den Gänsebraten auf der Firmenweihnachtsfeier in Anspruch nehmen wollte . Und er legte gleich los wie die Feuerwehr, in klaren 3 Sätzen bezwang er den jungen Ersatzmann Krauß. Davon angesteckt, wollte das obere Paarkreuz nachlegen. Stark verbessert zeigte sich Matthi gegen den Spitzenmann der Gastgeber, der an diesem Tag, wie man so schön sagt ,,machbar'' war. Leider fehlen uns allen noch ein paar Prozente, um solche Spiele für uns zu gestalten. Paules Match ging dann auch in 5 Sätzen weg. Der Mitte ging dann etwas die Luft aus und Jens musste leider auch mit einem 2:3 passen. Aber noch waren wir nicht weg. Paule und Matthi nochmals mit sehr guten Spielen, unser 1er verlangte Macak alles ab, was aber nicht zum Sieg reichte. Dafür Matthi mit Siegeswillen und einem 3:1 Sieg über M.Martin. Marco dann mit Problemen mit dem unortodoxen Spiels von David. Manu musste sich, einem an diesem Tag glänzend aufgelegten V. Bartsch, geschlagen geben. Unser unteres Paarkreuz konnte leider nicht mehr zurückschlagen, Martin unterlag dem verbandligaerfahrenen L.Martin mit 1:3 und Jens T.Krauß ebenfalls mit 1:3.
Am Ende ein 4:11 aus unserer Sicht, bei dem mit etwas mehr Erfahrung mehr ,,drin'' gewesen wäre. Hätte, hätte Lichterkette. Es ging nach frostigen und spärlichen Duschen endlich auf den Weihnachtsmarkt, der jetzt proppevoll war. Trotz Stau am Bratwurststand konnten wir noch 5 leckere Würstchen ergattern und auch der Glühwein tat angesichts bei Temperaturen von unter minus 10 Grad Not. Bei Preisen von 1,20 Euro floßen einige Glühwein in fast erfrorene Hände und Füße. Ein Sportkamerad wird beim nächsten Mal seine Bekleidung nochmals überprüfen müssen, mit Windjacke in Pobershau zu dieser Jahreszeit, dass kann nicht gutgehen .
Die 2.Herren verabschiedet sich auf Tabellenplatz 8 in die wohlverdiente, besinnliche Weihnachtszeit und wünscht allen Mitgliedern, Fans einen fleißigen Weihnachtsmann und einen Guten Rutsch ins neue Jahr!