Erstes Heimspiel um wichtige Punkte
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Wie schon vor einer guten Woche von Holger prognostiziert wurde, gab es letzten Samstag gegen unsere Gäste aus Radeburg im oberen Paarkreuz echte spielerische Leckerbissen zu sehen und unser unteres Paarkreuz kommt auch langsam ins Rollen. Zum ersten Heimspiel in der Sachsenliga konnte ebenso der Bautzener Neuzugang von den zahlreichen Zuschauern unter die Lupe genommen werden.
Da sich im letzten Spiel gegen die Burgstädter Oliver und Maik einen guten Namen als Doppel gemacht haben, hatten sie dieses Mal die Aufgabe, sich als Senfstädter Spitzendoppel gegen Schäfer/Laubert, E. zu beweisen. Mit einem kühlen Kopf und geschickt platzierten Blocks brachten die Beiden für den MSV schon den ersten Punkt nach vier knappen Sätzen ein. Hartmut und Micha hatten mit ihrem vorgesetzten Gegnern Szandala/Gursinsky anders als im Hinspiel weniger Freude. Trotz Blitzstart durch den ersten Satzgewinn konnten das stärkste Radeburger Doppel kaum beeindruckt werden. Diese spielten die folgenden drei Sätze deutlich unangenehmer, sodass weder Hartmut noch Micha auf Dauer ihre Angriffe gefährlich genug gestalten konnten, um sich einen weiteren Satz zu sichern. Ohne das nötigen Quäntchen Glück, konnte das Dreier-Doppel Manu/Holger leider keinen Satzgewinn für sich verbuchen, wobei alle Sätze mit nur zwei Punkten Unterschied verloren gingen. Anders als in der letzten Saison gingen die Spreestädter nicht mit drei Punkten, sondern nur mit einem mageren Punkt in die ersten Einzelbegegnungen.
Die ersten beiden Spiele im oberen Paarkreuz wurden gleich zu richtigen Sachsenliga-Krachern. Oliver bekam Schäfer vorgesetzt und Hartmut musste wieder mal gegen Szandala ran. Oliver kam dabei nicht wirklich ins Rudern und beendete nach drei Sätzen. Bautzens Zweier hatte bisher noch kein Duell gegen Szandala für sich entscheiden können, obwohl alle Duelle denkbar knapp waren und sein Kontrahent mit der von allen bekannten Aufschlagstärke in spielentscheidenden Situationen den Zähler immer holen konnte. Dieses Mal kam es aber nicht dazu. Harmut Schickte den Sachsenliga-Spitzenspieler mit 3:0 auf die Bretter und ließ ihn nur einen Satz aus dem Schneider kommen (3; 3; 8). Motiviert von diesen beiden Glanzleistungen konnten sowohl Micha als auch Manu gegen Laubert, E. und Gursinsky weitere zwei Punkte für den MSV verbuchen. Micha schloss sich der Drei-Satz-Serie aus dem oberen Paarkreuz an. Das Spiel gegen Gursinsky hatten vermutlich weniger Bautzener auf ihrer Rechnung, weil auch er noch nie gegen den Radeburger punkten konnte. Nach einem verlorenen ersten Satz, kam Manu immer mehr in die Gänge und konnte letztlich mit schnellen Topspins ein 3:1 erzielen. Im unteren Paarkreuz konnte eine Punkteteilung erkämpft werden. Maik fand leider nicht ins Spiel, aber Holger brach endlich seine Pechsträhne mit einem 3:2-Erfolg gegen Domke nach fünf teils knappen Sätzen. Zwischenstand 6:3.
Die zweite Einzelrunde wurde hinsichtlich der Punkteverteilung deutlich spannender. Oliver wurde von Szandala in fünf Sätzen alles abverlangt. Nach 0:2-Satzrückstand holte der Senfstädter mit der weißen Weste die darauffolgenden beiden Sätze. Allerdings musste Oliver in die Satzverlängerung gehen, als er mit Aufschlägen aus längst vergangenen Zeiten bei einer 10:8-Führung konfrontiert wurde. Letztendlich änderte das aber nichts an einem weiteren Punktgewinn aus der Sicht des MSVs, da es anscheinend nicht Szandalas Tag war und eine Schwäche gegen lange Aufschläge zum Vorschein kam. Harmut stellte erneut seine überragende Form unter Beweis und ließ Schäfer nicht viel besser als seinen Gegner der ersten Runde aussehen. Ein Unentschieden war den Spreestädter somit schon gesichert, aber aus vier verbleibenden Duellen wurde mehr erhofft. Zum Schluss brachte Maik den allseits ersehnten 9. Punkt für die Bautzener mit einer guten Leistung gegen Domke und nur einem Satzverlust. Von Micha, Manu und Holger hingegen konnte nur noch ein Satzgewinn von Holger erzielt werden. Ansonsten waren die drei zwar knapp dran, aber hatte nicht das glücklichere Händchen.
Ein 9:6-Sieg über Radeburg mit derartigen Spielverläufen hatten wohl die wenigsten Zuschauer erwartet, weshalb die meisten von ihnen bis zum Schluss aushielten und eine ausgezeichnete Spielatmosphäre bescherten. Die unerwarteten vier Punkte des oberen Paars lassen sich sehr wohl sehen und für die kommenden Heimmatches im November hoffen. Zum nächsten Punktspiel am 05.11.2016 um 18:00 Uhr erwartet die erste Garde des MSVs niemand geringeren als den derzeitigen Tabellenführer und Landesliga-Aufsteiger aus Annaberg, welcher bisher alle Spiele gewinnen konnten. Möglicherweise können die Senfstädter deren Siegesserie brechen und sich damit selbst in die obere Tabellenhälfte katapultieren. Allerdings wird das ohne die erneute, zahlreiche Unterstützung des Publikums um einiges schwerer. Seid dabei, wenn es wieder heißt: "MSV 04 - die Punkte bleiben hier!"
Für den MSV punkteten: Oliver Malek (2,5) Harmut Engert (2), Michael Döcke (1), Manuel Neck (1), Maik Günther (1,5), Holger Weß (1)