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1. Herren - Punktspiele

Die Aussichten sind: Durchwachsen bei traumhaftem Wetter!

Samstag machten sich die Spieler des MSV ungewohnt zeitig und bei viel zu schönem Wetter auf den Weg zum Gastgeber des TTV Dresden. Aber wer verbringt nicht seine freie Zeit an einem Samstagmittag Ende März bei angenehmen 18 °C und Sonnenschein gerne in einer Halle, um sich wie gewohnt die Bälle um die Ohren zu prügeln? Glücklicherweise konnten wir wieder Martin überreden, der schon bei den letzten Spielen sehr gut gepunktet hat, es uns gleich zu tun.

Die Gastgeber waren an dem Tag stark gehandicapt, da Felix Eitel verletzungsbedingt kein Spiel bestreiten konnte, sich aber trotzdem mit aufstellte, um ein Aufrücken des mittleren und unteren Paarkreuzes zu umgehen. So gingen wir mit 3 Punkten Vorsprung in die Partie, welche uns natürlich wirtschaften halfen. Da Hardi und Toni das Freilos zogen, mussten Martin und Manu als mittelweile eingespieltes Zweierdoppel und Jozef und Maik wie immer als Doppel 3 ran. Martin/Manu verbogen sich den ersten Satz nicht sonderlich, da das gegnerische Einserdoppel Bochmann/Hetze mehr als genug eigene Fehler begangen. Die Konstellation in Satz 2 sah leider nicht mehr so rosig aus, sodass wir auf Satz 3 hofften. Der lief auch bis zu einem Spielstand von 9:3 wie "geplant", nur dass dann die Gegner auf Martins Schmetterfallen und angetäuschten Unterschnittbälle einfach gar keine Fehler mehr machten und Manu die Bälle sehr unvorteilhaft platzierte. Nach diesem völlig verschenkten Satz durfte keine Luft mehr rangelassen werden und wir nahmen uns vor, von Punkt zu Punkt zu denken! Das funktionierte einen Satz perfekt. Der Entscheidungssatz war dann wieder eine typische Zitterpartie, wobei wir den Sieg durch einen stärkeren Willen verbuchen konnten. Leider ging das Spiel am Nachbartisch völlig an mir vorbei, sodass ich mir hab sagen lassen: Jozef und Maik gingen solide mit 2:0 in Führung und verpassten den dritten Satz in der Verlängerung. Die Gegner Uhlemann/Lau kamen zu diesem Zeitpunkt immer besser ins Spiel und klauten das Spiel. 2:1-Führung... das ging gerade nochmal gut!

Im oberen Paarkreuz musste anschließend nur Hardi gegen Lau ran und Toni durfte schon mal die gegnerische Spielweise analysieren. Allerdings hatte Toni dafür nicht viel Zeit, weil Hardi das Spiel bereits nach 3 knappen Sätzen für sich entscheiden konnte und die Vorhandgranaten von Lau durch geschickte Platzierung und die nötige Spielgeschwindigkeit nicht allzu oft zuließ. Gefühlt hörte ich zum ersten Mal in der Saison, dass Jozef mit diesem Plastik-Ball verhältnismäßig gut klar kommt (soweit das überhaupt möglich ist). Dies zeigte er auch erfolgreich im Spiel gegen Uhlemann, bei dem er ihm lediglich in Satz 3 einen Funken Hoffnung ließ und ansonsten durch seine unorthodoxe Spielweise die Ballwechsel dominierte. Der Schlechtwetterspieler Manu schaffte es gegen Richter nicht, sich nach 0:2 und 2:2 Sätzen  noch durchzusetzen. Gefangen und unkreativ in seinem Rückschlagspiel bot er Richter zu viel an, der mit seiner Vorhand kaum was verfehlte. Im unteren Paar hatte Martin die Nase gegen Bochmann vorn, der ihn 3 Sätze lang vor die unlösbare Aufgabe stellte, gegen das Allround-Genie den Ball tot zu machen. Maik hingegen konnte dem gut aufgelegten Hetze nicht genug Parolie bieten. Sei Gegner agierte einfach zu schnell und sicher. Zwischenstand 6:3

Nach etwa 2 Stunden kam Toni nun das erste Mal (ausgenommen der halben Stunde Einspielen) an diesem Tag an den Tisch. Aus der Kalten war für ihn gegen Lau wenig auszurichten, da er innerhalb der 3 Sätze nicht ins Spiel fand. So musste er nach kurzer Zeit schon wieder seinen Bankplatz einnehmen. Ich gehe stark davon aus, dass kein anderer von uns diese schwierige Situation besser gelöst hätte. In Manus zweitem Spiel gegen Uhlemann stellte er sich leistungstechnisch immernoch sehr durchwachsen, aber schon besser an. Das Ende zugunsten des Bautzeners war die Verlängerung des 4. Satzes. Jozef erlitt gegen Richter ebenfalls einen 0:2-Rückstand, den er nach eigener Aussage anfangs deutlich unterschätzt hatte. Nur stellte er es geschickter an, sorgte spieltechnisch für ausreichend Verwirrung in den 3 Folgesätzen und verbuchte somit den wichtigen 9. Punkt für die Spreestädter! Und dieser war auch extrem wichtig, da im unteren Paarkreuz nicht mehr so viel zusammenlief. Bochmann ließ sich gegen Maik nicht einmal durch Handyklingelattacken des MSV-Zählers aus dem Spiel bringen und der eigentlich hervorragend aufspielende Martin fand keine Möglichkeit, der Vorhand von Hetze, die praktisch vom ganzen Tisch abgefeuert wurde, zu entgehen. Statt einem noch erhofften 11:4 Sieg stand es letztlich 9:6. Und das lediglich, da wir mit einem kräftigen Vorsprung ins Rennen geschickt wurden.

Unpassend zur Wetterlage konnten wir letztlich mit durchwachsenen Leistungen dennoch zwei Punkte verbuchen, wobei niemanden von uns nach Feiern oder einem Sekt zumute war. Das nächste Spiel findet erneut in der Landeshauptstadt, dieses Mal gegen Elbe statt. Es würde uns freuen, wenn wir da mit einer besseren Mannschaftsleistung gegen den Relegationsplatzinhaber überzeugen können und es wieder heißt: MSV04 - die Punkte holen wir!

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