In dem kleinen beschaulichen Örtchen Heinsdorfergrund im Südwesten von Sachsen ging es in einer wunderschönen großen Sporthalle los mit den Doppeln. Mit Paul Hauffe (Lückersdorf-Gelenau) an seiner Seite hatte er bei den Kreis- und Bezirksmeisterschaften jeweils gewonnen. Also gab es im 1. Doppel keine großen Abstimmungsschwierigkeiten außer im 1. Satz, den man dann doch zu verhalten und mit zu viel Respekt anging und folgerichtig verlor. Anschließend wurden die beiden "warm" und steigerten sich von Satz zu Satz. In jedem Satz "hinten" gelegen, doch zum Schluß immer noch gedreht und wenn es halt in der Verlängerung sein musste. So konnte ein 3:1 Erfolg gefeiert werden, der viel Auftrieb und Lust nach mehr gab. Doch es stand schon das Viertelfinale an. Es hieß also einen schweren Brocken aus dem Weg zu räumen, um sich eine Medaille zu ergattern. Noch beflügelt vom 1. Match spielten die beiden den Gegner in den ersten beiden Sätzen schwindelig, die offensichtlich noch "kalt" waren. Doch dann wurden das gegnerische Doppel immer stärker und als die Sätze 3 und 4 verloren gingen, schien das Blatt sich zu drehen. Doch so leicht wollten die 2 sich nicht aufgeben. Sie wehrten sich und fighteten um jeden Ball bis zum 9:9 des Entscheidungssatzes. Doch dann kam es zu einem Netzroller des Gegners zum 10:9. Wie bitter. Anschließend ein Riesenballwechsel der leider auch noch verloren ging. So wurde das Spiel verloren und die Medaillen durfte man sich nur aus der Ferne ansehen. Echt schade.

Direkt im Anschluss wurden die ersten Partien der Einzelvorrunde angesetzt. Leander steckte offensichtlich diese bittere Niederlage gut weg und gewann ein enges Match mit 3:1. Spätestens jetzt, war er so richtig eingespielt. Das ließ er auch seinem nächsten Gegner spüren. Im 1. Satz stand es gleich mal 10:0. Sehr löblich, dass er einen absichtlichen Returnfehler machte, um es für den Gegner nicht noch bitterer zu machen, als es ohnehin schon war. Das Match endete folgerichtig 3:0. Echt stark gespielt! Im letzten Gruppenspiel ging es nun um Platz 1 in der Gruppe, da sein Gegner auch noch nichts verloren hatte. Die ersten 3 Sätze waren ausgeglichen und Leander konnte sehr gut mithalten. Leider stand es aber 1:2 und der 4. Satz ging leider zu deutlich an sein Gegenüber. So musste er im Achtelfinale als Gruppenzweiter gegen einen stärkeren Gegner ran. Unbeeindruckt dessen spielte Leander befreit auf und versuchte sein Heil in der Offensive. Gute Ballwechsel und enge Sätze waren der Lohn. Leider fehlte ihm noch das letzte bisschen Erfahrenheit und das nötige Glück in den Sätzen, so dass alle 3 Sätze knapp verloren gingen und er aus dem Turnier ausschied. Schade Leander, aber Kopf hoch, das war wieder ein starkes Turnier. Wenn der kleine Mann so weiter macht, wird noch ein Großer aus ihm!