Wir wussten ohne den Verletzten Jozef würden die 2 Spiele ein harter Brocken in Sachen Punktgewinn werden. Für unseren deutsch-slowakischen "Störenfried" erklärte sich Maik Linke aus der 4. Mannschaft bereit uns in den entfernten Westen zu begleiten. Nun angekommen und in den neuen vier Wänden Zwickaus warmgeballt war nun unsere Kampfansage Platz 3 zu ergattern. Für die Unwissenden sei der derzeitige Tabellenstand kurz erklärt-wir mit Platz 4 inne mussten also gewinnen! Nach unverschämt erwarteter Punktzahl von 2 Zählern meinerseits über den ersten Doppelpack Manus, den Totalausfall der Mitte und den hitzigen 2en Holgers komm ich nun zum Höhepunkt des Matches. Der Spielstand lautete 7 zu 7 und nun waren unsere Waffen ein "Unterklassiger" Maik Linke und ein Entscheidungsdoppel von Micha und mir, dass vor der Saison so ausgewählt wurde um sicher gegen Doppel 2 zu gewinnen, dennoch keinen Sinn im finalen Entscheidungsspiel haben kann. So stand es auf dem Papier-aber siehe da frei nach dem Motto "hats geschrieben kanns nicht lesen" spielte sich Maik in einen Rausch und brachte uns hochüberraschend 8 zu 7 in Führung. Ganz planmäßig begann dann nach unseren Erwartungen das finale Doppel, denn wir lagen mit 0:2 zurück. Da aber der Sieg Maiks zeitgleich mit unseren 0:2 Satzrückstand statt fand waren offensichtlich alle Beteiligten sehr überrascht. Bei uns lief es auf einmal, wir glichen aus und was da im 5. Satz passierte nochmal ein großes "Hut ab" an Micha, denn ich hatte lediglich die Aufgabe den Ball auf des Gegners Hälfte zu platzieren und Micha verwaltete bzw. vollstreckte in Manier einer Panzerfaust-"durchschlagend" trifft es wohl am Besten! Wir konnten uns nun also über völlig unerwartete 2 Punkte freuen und fuhren hochmotiviert an den Sachsenring.

Jetzt wollten wir auch noch den Spitzenreiter etwas ärgern. Das machten wir auch in Doppeln ganz gut aber....hätte es mehr Zuschauer gegeben, hätten wir doch mit Zelluloidbällen gespielt oder einfach hätten wir das Ganze sein gelassen, was wohl das Beste gewesen wäre. Es half nichts wir gingen chancenlos mit 3 zu 12 unter und wir mussten anerkennen das Hohenstein-Ernstthal eines Herbstmeisters würdig ist. So schnell wie auch unser Tachometer des Mietbusses von 0 auf 100 geschnellt ist, was durchaus in der Sekunde 2mal statt fand (Tacho defekt), so waren es auch unsere zwei Auswärtspartien an einem Tag 2 Matches, die unterschiedlicher nicht sein könnten-eben 0 und 100.

Alles in allem beenden wir die Hinrunde mit einem unerwartet, dennoch sehr erfreulichen 3.Platz. Wir hoffen das Jozef bis zum Rückrundenauftakt wieder auf 2 gesunden Beinen steht und verabschieden uns in die Winterpause mit dem üblichen:

MSV04-Die Punkte holten wir!