Erstes Ziel am letzten Wochenende war der Thüringische Club Zeulenroda, die sich auf Tabellenplatz 5 befinden! Da im Hinspiel ein Unentschieden verbucht wurde erhofften sich die Spreestädter auch Auswärts etwas zählbares mitzunehmen.

Gewohnt Doppelstark waren Müller/Engert bei dem 3:1 Erfolg über Jost/Alesi. Reichlich Gegenwehr boten Olave/Günther dem polnischen Spitzenpaar Strzakowski/Piekarek. Sie gewannen den ersten Satz und waren schon kurz davor 2:0 in Führung zu gehen. Irgendwie fanden die zwei Polen immer besser in ihr Spiel und machten den ersten Punkt für Zeulenroda. Relativ sicher führten Janke/Döcke mit 2:0 gegen die Angriff/Abwehr-Combo Wagner/Sichwardt. Die nächsten beiden Sätze gingen aber an die Zeulenrodaer, die immer wärmer wurden. Im Entscheidungssatz drehten dann die Thüringer voll auf und gewannen diesen sicher. Somit 2:1 für Zeulenroda! Im oberen Paarkreuz dann der absolute Tischtennishorror. Ein Satzgewinn Paul Müllers 11:6 und der Rest der Sätze alle in der Verlängerung verloren. Die zwei Polen hatten das glücklichere Händchen am Schluss und gewannen jeweils 3:0 und 3:1. Zwischenstand damit 4:1 für die Hausherren. Das Wochenende der Bautzener Mitte sollte es sein, angefangen mit einem klaren 3:1 Erfolg von Janke über Jost und einem 3:0 Sieg Engerts über den jungen Abwehrspieler Sichwardt kamen die Senfstädter wieder auf 3:4 heran. Michael Döcke merkte man seinen Arbeitsalltag der letzten Monate an. Immer in den entscheidenten Momenten war er unkonzentriert und das wirkte sich auch mit einer 3:1 Niederlage gegen den unangenehmen Linkshänder Alesi aus. Maik Günther machte ein super Spiel, doch ihm stand ein noch besserer Steffen Wagner gegenüber. Wagner hatte auf Günthers Spinbälle stets eine zerstörende Antwort und gewann 3:1. Wieder was fürs Auge war das Spiel Olaves gegen Strzakowski. 3 Meter hinterm Tisch fischte der Bautzener Chilene die Bälle wieder auf den Tisch, um im fünften Satz mit 11:9 das Ding tobend abzudichten. Der chilenische Jugendnationalspieler kam Freude strahlend zur Bank und ließ sich feiern. Nicht so rosig lief es bei Paul Müller, der immer wieder etwas verkrampft wirkte. Er zitterte sich zwar irgndwie in den letzten Satz, aber da zeigte Piekarek seine ganze Klasse und gewann 11:2. Die Mitte war zur Stelle. Engert hatte nur in einem Satz seine Probleme mit Jost. Da der Zeulenrodaer insgesamt zu viele eigene Fehler machte, brachte Hartmut Engert das Spiel realtiv sicher mit 3:1 nach Hause. Janke vs. Sichwardt war ein Duell auf Augenhöhe bis zur Satzgleichheit 2:2 schenkten die beiden sich nichts. Doch im Entscheidungssatz brannte Robert Janke ein Feuerwerk ab und schoss Sichwardt mit 11:3 aus der Halle. Unerwartet sicher hatte Maik Günther seinen Gegenüber Andreas Alesi im Griff. Günther machte überhaupt keine eigenen Fehler und das wurde mit einem 3:0 Sieg belohnt. Zwischenstand damit 7:7. Leider war wie schon im ersten Spiel Michael Döcke einige Male unkonzentriert. Dazu kam noch das Wagner mit Döckes gefährlichen Aufschlägen keine Probleme hatte und das Spiel mit 3:0 für die Thüringer gewann. Wie schon im Hinspiel stand es 7:8. Zum Sachsenmeistertitel reicht es zwar nicht, aber im internationlaen Duell Deutschland-Polen gewannen Müller/Engert nun schon zum 2.Mal. Alle lagen sich bei dem verwandelten Matchball in den Armen, denn es bedeutete wieder einen wichtigen Punkt gegen den Abstieg.

Mit diesem Punkt zogen die Senfstädter Dank der besseren kleinen Punkte an Magdeburg auf Rang 8 vorbei.

Mit einem kurzen Powernapping in Leipzigs Space Hotel ging es dann beim Tabellenschlusslicht Sv Rotation Süd Leipzig weiter. Ein Sieg war zwingend notwendig aufgrund der Tabellensituation. Da bis jetzt noch keiner Federn bei der Rotation aus Leipzig ließ musste man also möglichst hoch gewinnen. Deswegen gingen alle MSV Spieler konzentriert an die Tische. Erstes Ausrufezeichen war, dass das Zweierdoppel der Bautzener erstmals in dieser Saison Matchbälle hatte, sie aber leider nicht nutzen konnte. Olave/Günther verloren 13:11 im Entscheidungssatz. Das sollte aber der einzige Punktverlust bleiben. Der 9:1 Erfolg fiel aber eigentlich zu hoch aus, denn Müller, Engert, Günther und Döcke mussten bis in den 5. Satz kämpfen, dass sie ihre Spiele gewinnen konnten.

Nach diesem Wochenende sind die Spreestädter in der Rückrunde immer noch ungeschlagen und sind sogar 2. in der Rückrundentabelle. Da die MSV Akteure in der Hinrunde nur einen Sieg landeten wirkt sich das nun mit dem 7.Platz in der aktiuellen Tabelle aus. Somit stehen die Bautzener erstmals seit der Hinrunde auf einen Nichtabstiegsplatz. Da sie noch gegen Dresden(8.Platz) und Magdeburg(9.Platz) spielen kann der Nichtabstieg aus eigener Kraft geschafft werden.

Aufgrund dieser Leistungen hoffen die Bautzener beim nächsten Heimspiel am 22.Februar gegen Jena2. vielleicht etwas zählbares Zuhause zu behalten.

MSV 04-Klasse halten wollen wir!

Bautzens Scorer: Olave(3); Müller(2,5); Engert(4,5); Janke(3,5); Günther(2); Döcke(1,5)