Der Pokal wird in aktueller Ausgabe mit 4 Vorrundengruppen mit je 3 oder 4 Mannschaften ausgetragen. Da dieses Jahr 13 kommunale Größen an den Start gingen ergab es rechnerisch eine 4er-Gruppe, in der wir uns geloster Weise einreihten. Unser Pech war es, dass der Pokal in skrupelloser Manier im KO-System ausgetragen wird, das hieß keine Patzer erlaubt. Das die Berwingsche Tombolatrommel anscheinend keine großen Stücke auf uns hielt erkannten wir an unserem ersten Gegner, der mit dem SV Valtenberg Crostau der aktuelle Titelinhaber war. Also schon vor Anpfiff großes Gejammer in den eigenen Reihen. Ein unrealistischer nächster Gegner bei Gewinn des Spiels würde der Gewinner der Partie MSV Bautzen Mix 2 vs. SV Wilthen sein.

Überraschend jedoch war die Aufstellung der Valtenberger, denn Crostau trat entgegen unserer Erwartungen mit einer etwas zum Vorjahr geschwächten Aufstellung an. Die Crostauer*innen traten extrem verjüngt an, was uns die Hoffnung zum "Zweitrundenmatch" aufkeimen ließ. Ja unsere eigene Stärke gut eingeschätzt rollten wir kurzer Hand über den Valtenberg und verwandelten das Spiel mit einem 2:0 zu unseren Gunsten. Im zweiten Vorrundenmatch setzten sich die sekundären Hobbymixer des MSV durch, somit kam es zur neuen Auflage des "Hobbyliga-Finales" was so hat gekribbelt in unsere ....! Naja dazu später mehr.

Ein hitziges Auf und Ab ergab sich nun mit 1:0 Führung für die Mixer mit anschließendem Anschlusstreffer auf der unseren Seite. Die Stimmung köchelte, denn unsere anonymen AlCholeriker taten zu manch strittiger Schiedsrichterentscheidung kein Geheimnis um ihr inneres heißblütiges Wesen und diskutierten regelwidrig mit der vorsitzenden Schiedsrichterin. Diese wiederum stand kurz davor einige unserer Gefährten in die Umkleide zu verbannen, was dann der etwas kaltblütigere Teil unserer Truppe mit Engelszungen zu verhindern wusste. Nun wieder zur Sache, der Tie-Break stand an. Für unwissende, dieser wird "gekürzt" nur bis 15 gespielt, bei der es jegliche Startschwierigkeiten zu vermeiden gilt. Hat ja riiieeesig geklappt, wir lagen desaströs gleich mal mit 0:10 hinten. Ab diesem Zeitpunkt konnten wir uns zwar wieder raffen, aber der Verlust des Satzes war unvermeidbar und wir mussten den Gegnern gratulieren. Somit ziehen die Damen und Mannen der zweiten Mix des MSV Bautzens verdient ins Kreispokalfinale ein.

Nach dem Spiel mussten wir uns dann vom lizensierten Schiedsgericht eine weiter Standpauke anhören, denn unsere Wettkampfverpflegung, sprich unsere Getränkewahl war wohl unpassend zum Thema und dann auch noch zuviel davon. Somit haben wir dann auch den letzten Regelverstoß der vergangenen Hobbyligasaison "gefressen" und hoffen, dass wir nächste Saison geschult genug bei den nächsten Hobbyspielchen aufschlagen können. Wenn wir noch professioneller werden müssen wir noch Kreisliga spielen?!

Somit ging die erste Hobbyerfahrung gesamtheitlich zufriedenstellend zu Ende und wir können befriedigt an den Strand wechseln.

Bis demnächst mit "bobscher" rhetorischer Nachfrage:

Können wir das schaffen - ÄÄhh diesmal nicht! Prost