In schon starken Vorrundengruppen musste lediglich Jens Illgner die Segel streichen. Alle anderen erreichten relativ souverän die Endrunde, Jozef Ovecka und Manuel Neck sogar als Gruppenerste. Danach startete die Doppelentscheidung. Manuel Neck mit seinem Bruder Andreas scheiterten etwas überraschend im Viertelfinale trotz zahlreicher Chancen am Weißenberger Doppel Meiß/Schönfelder. Jens Illgner/Mario Fröhlich hatten gegen ein gut aufgelegtes Görlitzer Doppel Schneider/Barthel keine wirklichen Siegchancen und scheiterten ebenfalls im Viertelfinale. Beim Einspielen noch gegen Illgner/Fröhlich klar unterlegen, war die erstmalig zusammen spielende Doppelpaarung Ovecka/Dittrich zu ungeahnten Steigerungen fähig. Im ersten Spiel gegen die unangenehme  Neusalzaer Brüderpaarung Hentschel zitterte man sich zu einem 3:2 Sieg. Anschließend siegte man sensationell im Viertelfinale gegen das Görlitzer Spitzendoppel Rönisch/Schubert in 5 Sätzen. Auch im Halbfinale kratzte man an einer weiteren Sensation. Gegen das topgesetzte Krauschwitzer Doppel Iwuc/Jung ging man sogar mit 2:1 Sätzen in Führung, verlor dann aber doch denkbar knapp in 5 Sätzen. Aber dieser 3. Platz schien gerade Jozef Ovecka Motivation für die Einzelendrunde gegeben zu haben.

Robert Dittrich und Mario Fröhlich flogen da schon in der 1. Runde raus. Manuel Neck und Jozef Ovecka hatten Freilos und mussten anschließend die MSV-Fahne oben halten. Und wie sie dies taten, war spektakulär! Manuel Neck besiegte durch eine bärenstarke Vorstellung im Viertelfinale den topgesetzten Iwuc. Jozef Ovecka ließ seine Gegner Patrick Neumann und Michael Rönisch an seiner Noppe völlig verzweifeln und fertigte beide mit klaren 3:0 Siegen ab. Somit standen beide im Halbfinale. Jozef Ovecka musste gegen seinen Angstgegner Michael Wagner und Manuel Neck gegen den starken Leipziger Dr. Hartmut Kuhn spielen. Beide fanden sehr gut in ihr Spiel. Jozef führte 2:1 und Manuel führte 2:0. Alles sah nach einem reinem MSV-Finale aus. Doch während Jozef seit langem wieder gegen Wagner mal gewinnen konnte, gab Manuel sein Spiel leider in 5 Sätzen ab. Nach diesem Turnierverlauf war Jozef jetzt überglücklich und er wollte noch mehr. Mit vollem Ehrgeiz und Willen rang er den Leipziger Favoriten Kuhn in 5 Sätzen nieder und holte völlig überraschend den Spreepokal. Mit dieser hervorragenden Frühform wird der Saisonstart sicher ungeduldig herbeigesehnt.

Herzlichen Glückwunsch an die Medaillengewinner Jozef Ovecka, Manuel Neck und Robert Dittrich!!!