Drachenbootrennen 2011 auf dem Bautzener Stausee
- geschrieben von René Rupprecht
- Freigegeben in Sonstige Berichte 2010/11
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Schade, dass unser Erfolg gar nicht erwähnt wird ...
Zweihundert Meter ist die Strecke lang, welche die Drachenboote auf dem Bautzener Stausee zurücklegen. Die Vorjahressieger bei den Frauen-Teams, die Bautzener „Lowa-Hexen“, hielten sich nach ihrem letzten Rennen am Sonnabendnachmittag schon für die Sieger. Da jedoch die Zeiten der beiden schnellsten von jeweils drei Läufen zusammengezählt werden, mussten sich die Favoritinnen doch noch geschlagen geben. Ihre schärfsten Konkurrentinnen, die „Piratenbräute“, schnappten ihnen den Sieg vor der Nase weg. Sie waren nur 32Hundertstel-Sekunden schneller. Karsten Roßberg vom Veranstalter „Aktiv Nature Tours“ rechnete vor, dass das auf der 200-Meter-Streckendistanz nur etwa zwei Zentimeter ausmacht.
Trainingsstunde auf der Elbe … doch die überglücklichen Siegerinnen erwiesen sich als sehr fair und gratulierten den so knapp Unterlegenen herzlich. „Ihr wart super!“, sagten sie. Trotzdem konnten die „Lowa-Hexen“ ihre Enttäuschung nicht verhehlen. „Das war wirklich extrem knapp“, sagte Sieglinde Vogt, eine der „Lowa-Hexen“. Und sie fügte hinzu: „Immerhin, einen zweiten Platz hatten wir noch nie.“ Die reine Frauenmannschaft, die zum vierten Mal am Drachenboot-rennen teilnahm, hatte in den Anfangsjahren zwei Mal jeweils den dritten Platz belegt und im Vorjahr das Rennen unter sechs Damen-Teams für sich entschieden. Sogar zwei Teams aus Fitnessstudios hatte sie abgehängt. Nun sollte der Sieg wiederholt werden, zumal diesmal nur drei Konkurrenz-Teams antraten.
Als Titelverteidiger hatten sich die „Lowa-Hexen“ gut vorbereitet. „Wie auch schon in den Vorjahren nahmen wir eine extra Trainingsstunde auf der Elbe in Dresden“, erzählt Mannschaftskapitän Katja Westerbeek. Einer ihrer Kollegen aus dem Bombardier-Werk ist nämlich in der Landeshauptstadt Trainer für Drachenbootrennen, da bot sich dies an. „Eine Stunde ist nicht viel, aber sie trägt zum Gleichklang bei“, betont Katja Westerbeek. Bis auf eine Ausnahme arbeiten alle „Lowa-Hexen“ im Alter zwischen 20 und 58 Jahren in der Verwaltung des Waggonbau-Betriebes. Lowa ist übrigens die alte Bezeichnung für den Traditionsbetrieb, der heute zum kanadischen Bombardier-Konzern gehört.
Natürlich hatten die „Lowa-Hexen“ bereits am Freitagnachmittag auf dem Bautzener Stausee trainiert. Doch am Sonnabendvormittag verloren die hoch motivierten Damen schon den ersten Lauf gegen ihre schärfsten Konkurrentinnen. Das nahm Sieglinde Vogt noch gelassen: „Die ersten Pflaumen sind immer madig“, sagte sie.
Mit Schwung ins Wasser … und nach dem letzten Lauf, den sie knapp gewonnen hatten, verfielen sie schon in den Siegestaumel. Katja Westerbeek landete gar mit kühnem Schwung im Wasser. „Opfer müssen gebracht werden“, sagte sie dazu und blieb ganz cool. „Aus Erfahrung haben wir immer Wechselsachen mit“, ergänzte die Chefin der Mannschaft, die an der Siegerehrung dann schon wieder in trockener Montur teilnahm.
Sieger und Platzierte
Männer
1. Sportstudio 1
2. TT-Crew Habana Bar
3. Lowa-Drachen
Frauen
1. Die Piratenbräute
2. Lowa-Hexen
3. Klinik-Haie I
Mixed Teams
1. Prima Klimaner
2. Rächer des 3/4-Takts
3. Achilles
Originellstes Team: Team mobilitas (Physiotherapie) aus Bautzen mit Kittelschürzen und Lockenwicklern
René Rupprecht
Ruppi ist als Abteilungsleiter über alles im Verein informiert und ansprechbereit, außerdem trägt er den Mannschaftsleiterhut der 2. Mannschaft und vergnügt uns somit mit spannenden Stories. Die Aufgabe des Pressewartes im Spielbezirk Ostsachsen ist keine zweitaufwendige - dennoch erwähnenswerte. Erfreulich für uns, dass Ruppi seine Begeisterung für die Nachwuchsakteure beim Freitagtraining gefunden hat.