MSV 7. - MSV 6. 5:10
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Die noch in der Hinrunde katastrophal gestarteten Gäste sorgten zuletzt mit einer Aufholjagd für Aufsehen und vor allem gegen den Tabellenführer Gelenau mit einem 10:5 für einen echten Paukenschlag. Daher waren wir gewarnt und hatten alle verfügbaren Kräfte mobilisiert, um keine böse Überraschung zu erleben. Ein Dankeschön an Kevins Chef, der unsere Eins kurzfristig zum Spiel freistellte – das erlebt man auch nicht alle Tage. Allein – auch das sollte an diesem sonnigen Nachmittag für uns nicht reichen.
Diesem Spiel Dritter (MSV V.) gegen Zweiter (SG Wiednitz-Heide) hatten alle Akteure entgegengefiebert, doch wurden die Bautzener Erfolgsaussichten durch die Ausfälle von Kevin und Norbert unter der Woche um einiges getrübt. Von einem Not-Team unsererseits zu sprechen, wäre zwar angesichts der geballten Erfahrung und den guten Bilanzen meiner Jungs übertrieben, aber ohne unsere Nr. 1 war gegen die starken Gäste leider nichts zu holen – 4:11 – vielleicht ein, zwei Punkte unter Wert. Hervorzuheben, weil selten genug: Ralf und Falk holten die einzigen Einzelpunkte.
Unsere zuletzt etwas ramponierten Tischtennisseelen sollten im Abschlussspiel noch ein wenig Balsam erhalten. Schlusslicht SV Burkau kam da gerade recht. Doch genießt die Truppe um Steffen Gnauck auch unseren Respekt – die ganze Rückrunde ohne Ihre 3 Spitzenspieler (Garten, Sauer, Stroh) – und dennoch fand sich in jedem Spiel ein wackeres Häuflein mit dem Sportlerherzen am rechten Fleck, um die Saison mit Anstand zu Ende zu bringen! Und wehe dem MSVer, der es ein klein wenig schleifen lies, er brachte sich gegen die tapfer kämpfenden Burkauer sofort in Not. Am Ende war das 11:4 jedoch eine klare Angelegenheit.
Da hatten alle fleißig gerechnet und festgestellt, rein theoretisch könnten wir, mit Räckelwitzer Schützenhilfe am letzten Spieltag, sogar noch Zweiter werden – ein Sieg gegen den derzeitigen Tabellenzweiten TTC Hoyerswerda vorausgesetzt. Doch grau ist alle Theorie, die Praxis verlief wie so oft ganz anders. Das Glück, was uns in dieser ereignisreichen Saison schon oft bei engen Partien hold war, ist uns auf der Zielgeraden abhanden gekommen. 8 mal ging ein Bautzener 1:0 in Führung, nur 2 Führungen konnten nach Hause gespielt werden. Zudem gingen zahlreiche hohe Führungen in den Sätzen verloren, es war zum verzweifeln! Allerdings – die Truppe um Mirko Wabnitz erwies sich als echtes Spitzenteam, kompakt und ausgeglichen ohne echten Schwachpunkt und fuhr nicht unverdient als Sieger nach Hause.