MSV VII erkämpft in Schiebock ein hauchdünnes 9:7
- geschrieben von Falk Bernstein
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Wie oft hatte ich es mir schon vorgenommen – dass mich nun ausgerechnet ein Pflichtspiel zurück in meine alte Wirkungsstätte des ehrwürdigen Gymnasiums zu Bischofswerda bringen würde, quasi als Legionär (was für ein Scheiß-Begriff), hätte ich auch mal nicht gedacht.
Es entwickelte sich alsbald ein äußerst spannendes Punktspiel. Ein Klassedoppel lieferten Albrecht/Robert gegen Gerth/Rudolph ab, die einen 0:2-Rückstand noch umbogen. Souverän legten Martin/Max gegen Hadamus/Wittwer nach. Leider konnten Falk/Lothar nicht ganz an die gestrige Leistung gegen Bühlau anknüpfen und unterlagen Röke/Moritz. Eine Punkteteilung folgte anschließend in allen PKen. Albrecht zog gegen den cleveren Gerth klar den Kürzeren, Martin dagegen schlug Rudolph erstaunlich klar. Auch in der Mitte gab es eine Punkteteilung. In einer beiderseitig ganz starken Partie glich Max gegen Hadamus ein 0:2 noch aus, um schon wie gegen Bühlau doch noch knapp zu unterliegen, das war bitter. Etwas mehr Glück hatte Falk und schlug Röke 3:1. Im unteren PK gab es dann Fünfsatz-Spiele zu bestaunen. Lothar spektakelte sich gegen Moritz um den verdienten Lohn, Robert dagegen zeigte für seine Verhältnisse erstaunlichen Kampfgeist und bog ein schon verloren geglaubtes Match gegen den unbequemen Wittwer noch um. Spektakuläre TT-Kost dann wieder oben. Martin bekam in einer hochklassigen Partie den Kampfgeist von Siggi Gerth zu spüren, der ein schon sicheres 0:2 fast noch umdrehte – zu unserem Glück nur fast. Albrecht baute gegen Rudolph die Führung weiter aus.
Was hatte ich mir gegen meine alten Spezi Ralf Hadamus nicht alles vorgenommen – doch an der Platte gab es leider so richtig auf die Nuss! Ralf erwischte einen bärenstarken Tag, während meine Wenigkeit deutlich übermotiviert zu Werke ging. Zum Glück behielt Max gegen Röke die Nerven und sicherte schon mal das Unentschieden. Im unteren PK konnten jedoch die an diesem Samstag gut aufgelegten Moritz und Wittwer die Gastgeber wieder heranbringen. Sollten wir wie schon im Hinspiel eine sichere Führung wieder verdatteln? Nun war es an Martin/Max zu zeigen, ob sie wirklich unser Doppel 1 sind, denn zum ersten Mal gingen die beiden gegen ein gegnerisches Spitzendoppel (Gerth/Rudolph) an den Start. Wiederum erlebten die Zuschauer ein auf hohem Niveau geführtes Spiel auf des Messers Schneide, dass im Fünften Satz mit 12:10 (!) an unsere beiden Jungs ging. Einen Punkt hätten sich die tapferen Schiebocker am Ende durchaus verdient gehabt.
Für uns war es ein sehr erfolgreiches Wochenende, denn mit Bühlau und Bischofswerda konnten zwei unmittelbare Tabellennachbarn auf Distanz gehalten werden.
Martin (2,5/,5), Albrecht (1,5), Falk (1), Max (1,5/,5), Robert (1,5), Lothar