VII. war Gastgeber bei der Pokalvorrunde Gruppe 5
- geschrieben von Falk Bernstein
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Im sportlichen Kräftemessen mit Bezirksligateams hatte uns in der Vergangenheit unsere Außenseiterrolle immer gut gelegen und so manch höherklassigem Vertreter das Fürchten gelehrt. So waren wir gespannt, was an diesem Feiertag auch ohne den leider verhinderten Albrecht auszurichten wäre.
Im Vorfeld gab es viel Bewegung um Gruppe 5. Hagenwerder und Wiednitz-Heide mussten aus personellen Gründen leider passen. Neben der Zweiten aus Pulsnitz rückte mit der Ersten des TTC Hoyerswerda ein weiterer harter Brocken in unsere Gruppe, so wurde es wenigstens ein Dreikampf.
Das Los wollte gleich zu Anfang ein Aufeinandertreffen der beiden Bezirksligisten. Zunächst sah es so aus, als sollte Pulsnitz kurzen Prozess machen, denn Böhm und Walter legten gegen Thielemann und Brauer los wie die Feuerwehr. Doch Hoyerswerdaers Nr. 1 Wabnitz brachte sein Team gegen Pötschke ins Spiel zurück. In einem sehenswerten Doppel behielten Wabnitz/Brauer gegen Böhm/Pötschke – zum Schluss allerdings durch 2 Netzbälle begünstigt – im fünften Satz die Oberhand. Noch einmal brachte Böhm gegen Wabnitz die Männer aus der Pfefferkuchenstadt nach drei engen Sätzen in Führung. Genauso eng erkämpfte Brauer wieder den Ausgleich gegen Pötschke. So erhielten die beiden letzten Sätze zwischen Walter und Thielemann Endspielcharakter. Nach einem echten Pokalfight mit vielem Auf und Ab gelang dem erfahrenen Thielemann ein 13:11 in fünften Satz (4:3 für Hoyerswerda).
Im zweiten Spiel standen meine Jungs den Pulsnitzern gegenüber. Es fing gut an, denn Norbert machte gegen Pötschke ein ganz starkes Spiel (3:0). Leider geriet Max gegen den Scharfschützen Böhm (würd ich gern mal gegen unseren Jörg sehen wollen) mächtig unter die Räder. Auch Robert hatte gegen Walter keine Chance. Norbert/Max konnten im anschließenden Doppel nur im zweiten Satz Böhm/Walter gute Paroli bieten, doch letztendlich wurde auch das eine klare Sache für die Gäste. Den Siegpunkt für Pulsnitz holte dann ein wirklich saustark aufgelegter Heiko Böhm (verlor in 4 Einzeln keinen einzigen Satz!) gegen Norbert. Ein bisschen schade war es für Max, der zu diesem Zeitpunkt am Nebentisch gegen Walter mit 2:1 in Führung lag (1:4 für Pulsnitz).
Nun ging es um die berühmte „Wurscht“. Mit einem 4:2-Sieg würden wir doch noch die nächste Runde erreichen können. Die nicht ganz so brachiale Spielweise der Hoyerswerdaer lag uns da schon etwas besser. Zwar zog Norbert gegen den alten Fuchs Thielemann den Kürzeren, dafür brachten aber meine beiden Jungspunde den MSV tatsächlich in Führung. In einem ganz starken Gefecht bezwang Max Hoywoys Spitzenmann Wabnitz in fünf Sätzen. Am Nebentisch fertigte ein warmgelaufener Robert Brauer klar in drei Sätzen ab – Staunen im weiten Rund (ok – im Lokschuppen-Maßstab). Doch wie schon gegen Pulsnitz hatte der TTC im rechten Moment das nötige Glück zur Hand. Im Doppel nämlich gab es nach fünf Sätzen ein 12:10 von Wabnitz/Thielemann über Norbert/Max. Nach einer Führung war das natürlich doppelt ärgerlich. Nun standen die Chancen freilich schlecht. In den folgenden Einzeln setzte sich dann doch die Klasse des Bezirksligisten durch (2:4 für Hoyerswerda).
Endstand:
- TTC Hoyerswerda 8:5
- TTC Pulsnitz 69 II. 7:5
- MSV Bautzen 04 VII. 3:8