VII. – völlig verkorkster Start verhindert Punktgewinn
- geschrieben von Falk Bernstein
- Freigegeben in Spielberichte 7. Herren
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Gegen den Tabellenzweiten TTC Neusalza-Spemberg 02 II. unterlief uns ein klassischer Fehlstart, den wir durch einen starken Zwischenspurt leider nicht mehr ganz aufholen konnten - 6:9. Und Lothar fällt langfristig aus, das wird hart!
Und das kam so: Norbert/Albrecht schlugen Herzig/Schulze gewohnt sicher. Max/Robert hatten mit Hentschel/Lehmann einen ganz schweren Brocken, da war nichts so holen. Etwas mehr hatten sich da schon Falk/Ernst gegen Hensel/Manneck erhofft, doch leider vergeblich – 1:2.
Mit Lehmann und Hentschel haben die Neusalzaer zwei richtig Gute im oberen PK. Albrecht hatte seine Tagesform zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz gefunden, scheiterte in Fünfen an Lehmann. Norbert kam gegen Hentschel erst im Dritten so richtig ins Spiel, der denkbar knapp verloren ging und mit ein bisschen Glück vielleicht noch eine Wende gebracht hätte.
Das ließ für den Spielverlauf schon mal nichts Gutes erahnen. Einzig Max war davon unbeeindruckt und fertigte Hensel recht sicher ab – es sollte der einzige MSV-Einzelpunkt in Durchgang 1 bleiben. Leider kämpften Falk, Robert und Ernst mehr mit den eigenen Nerven als mit dem Gegner. Hier ließen wir eindeutig drei machbare Punkte liegen – 2:/.
Wer war hier eigentlich die Heimmannschaft?! Mit ordentlich Grimm im Bauch und dem Bewusstsein, nun nichts mehr verlieren zu können, gelang uns zunächst ein toller Zwischenspurt. Teilweise großes TT-Kino in den oberen Partien, denn Albrecht und Norbert hatten nun Betriebstemerpatur erreicht und kämpften die starken Hentschel und Lehmann in jeweils fünf Sätzen nieder.
Max war gegen den hypernervösen Herzig geradezu unterfordert, der Frechdachs deklassierte sein Gegenüber regelrecht. Auch Falk bekam den eigenen Zappelphilipp besser in den Griff und schlug Hensel 3:1 – und plötzlich hieß es nur noch 6:7! Die Gesichter auf Seiten der Gäste bekamen nun deutliche Sorgenfalten, denn bereits gegen Hagenwerder hatten sie eine klare Führung verspielt. Und für uns lag nun ein Unentschieden wieder in greifbarer Nähe.
Der Job aller Beteiligten im unteren PK erhielt jetzt noch richtige Brisanz, denn nun ging es um die berühmte „Wurscht“. Die Gäste in Person von Schulze (gegen Robert) und Manneck (gegen Ernst) stoppten leider die Aufholjagd und verhinderten ein Bautzener Happy End.
Leider gibt es jedoch noch schlimmere Dinge als eine Punktspielniederlage. Unser Lothar – bislang eine Bank mit der Traumbilanz von 8:2 – kam mit Gips in die Halle geschlichen. Ein Arbeitsunfall mit einer gebrochenen Hand bedeutet das Aus für viele Wochen. An dieser Stelle die besten Wünsche und gute Besserung an unseren TT-Recken, dessen Spektakel wir schon gegen Neusalza schmerzlich vermissen mussten.
Wir hoffen auf die rege Unterstützung der nachfolgenden Teams für die nächsten Spiele.
Albrecht (1,5) – Norbert (1,5) – Max (2) – Falk (1) – Robert – Ernst (E.)