Zunächst ein Blick auf die Mannschaft. Wer hinter der VI. wie gewohnt die alten Haudegen um Frank Munzig vermutet, ist nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Bekanntlich kam ja durch die Auflösung der ehemaligen IV. einiges in Bewegung, so dass die Truppe um Frank Hollenbach nun die „6“ im Mannschaftsnamen führen darf.

Der Start konnte besser nicht sein. Es scheint so, als habe sich ein neues Doppel gefunden. Wie schon im Freundschaftsspiel gegen Kevin/Diddi verstanden sich Franz und Neuzugang Falk auf Anhieb blendend. Gegen S.Heinze/Burzig machten beide als Doppel 1 eine richtig gute Figur, ergänzten sich über weite Strecken hervorragend und spielten ein sicheres 3:0 ein. Hoch zu bewerten war auch D2 mit Frank und Lothar, die Wehrsdorfs Paradedoppel Knecht/Rudolph in einem schier endlosen Match im Fünften in die Knie zwangen. Da aller guten Dinge bekanntlich 3 sind, packten Henry/Karsten gegen Lanitz/Thomas noch einen drauf. 3:0 – was will man mehr!

Ein leicht aufgeregtes Grimmen in der Magengegend kündigte nun meine Premiere für die VI. an. Gegen einen starken Sven Heinze hieß es nun, den eigenen und allgemeinen Erwartungen gerecht zu werden. Es sollte klappen. Ein schönes Gefecht, tolle Ballwechsel und am Ende stand ein 3:1 – durchpusten! Am Nebentisch gab Frank gegen die Noppe von Hagen Knecht alles, aber der Wehrsdorfer behielt in 4 Sätzen die Oberhand.

Hochgradig nervenaufreibend dann die Partien in der Mitte, beide kosteten die volle Distanz aus! Henry schlug Burzig, Franz schlug Rudolph in jeweils 5 spannenden Sätzen. Da kochte der Sportpark - Tischtennis pur – 6:1.

Da sah es schon nach einer klaren Sache zu unseren Gunsten aus. Doch nun hatten die Gäste nichts mehr zu verlieren und holten zum Gegenschlag aus! Da half alles spektakeln nichts, unser Lothi unterlag – na klar in 5 Sätzen – gegen Thomas. Auch Karsten musste trotz gutem Spieles gegen Lanitz die Segel streichen.

Im Durchgang 2 wurde es zunächst nicht besser. Beide Spiele im oberen PK gingen – müssig zu erwähnen nach 5 Sätzen – an die Gäste. Falk und Hagen trafen seit gefühlten Ewigkeiten mal wieder aufeinander. Das machte wie früher richtig Spaß, auch wenn der Punkt an den Wehrsdorfer ging. Auch unser Käpt’n kämpfte erneut, was das Zeug hielt, doch Sven Heinze ist eben auch kein schlechter – nur noch 6:5.

Dem TSVer Rudolph war es vergönnt, gegen Henry tatsächlich den Ausgleich zu schaffen. Caramba, das konnte ja nicht war sein! Ein Glück, dass Franz derzeit richtig gut drauf ist und Burzig sicher mit 3:0 bezwang. Der erneute Ausgleich durch Lanitz gegen Lothar war im Anschluss so auch nicht ganz geplant.

Nun wurde mir klar, im ersten Spiel würde es gleich einen verlängerten Arbeitstag für Franz und mich geben. Das Bierchen war also noch nicht ganz verdient und musste noch ein wenig warten – lechz.

Das wir immerhin mit einer Führung ins finale Doppel gehen konnten, war Karsten zu verdanken, der gegen Thomas über weite Strecken eine bärenstarke Leistung abrief, seine allseits gefürchteten Schmetterschläge auspackte, die – wenn sie kommen – schier „unhaltbar“ sind und ein sicheres 3:0 ablieferte.

Uiuiui – was für ein spannendes Endspiel, auch wenn ein scheinbar klares 3:0 am Ende stand. Gegen Knecht/Rudolph mussten Franz/Falk nochmal alles zeigen und bewiesen in den entscheidenden Momenten Nervenstärke (13:11, 11:8, 12:10) – 9:7. Franz avancierte damit ganz nebenbei zum erfolgreichsten MSVer des Abends.

So darf es gerne weiter gehen, der Auftakt hat jedenfalls unterm Strich Spaß gemacht.

Für die VI. punketen: Falk 1/1, Frank 0/0,5, Henry 1/0,5, Franz 2/1, Lothar 0/0,5, Karsten 1/0,5