Ein Super-Kevin allein reichte der Bautzener V. leider nicht ganz!
- geschrieben von Falk Bernstein
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Alle Beteiligten waren sich zum Schluss einig – es war ein würdiges Spitzenspiel zwischen dem Tabellenzweiten und -dritten, was da im altehrwürdigen Hallengemäuer zu Gelenau von den Akteuren einem zahlreichen und angenehm fairen Publikum geboten wurde. Dass es für die Bautzener V. im Entscheidungsdoppel verloren ging, war letztendlich für uns jammerschade.
Der erste Einzel-Punkt blieb bei Gelenaus II. Koschwitz stellte sich sehr gut auf Freddys Anti ein und beherrschte nach knappen 1. Satz, den Freddy lange führen konnte, zunehmend deutlich das Geschehen. Ein stetes Auf und Ab gab es in Kevins Match gegen Gelenaus Haudegen Volker Minkwitz. Der junge Spreestädter untermauerte seine derzeit glänzende Form gepaart mit ungeheurer Nervenstärke und zog im Fünften dann auf und davon.
Ähnlich knapp ging es in der Mitte zu. Auch Max (gegen Wehner) und Ralf (gegen Richter) durchlebten ein Wechselbad der Gefühle. Doch auch diese beiden MSV-Jungs bestätigten ihre zuletzt guten Leistungen, behielten die Nerven und brachten Ihre Fünf-Satzspiele nach Hause.
Falk kam leider gegen M.Minkwitz so überhaupt nicht zum Zuge und musste klar passen. Etwas überraschend dann aber doch die Niederlage von Holger gegen Ersatzmann Mehnert, der vor allem durch eine äußerst treffsichere brachiale Rückhand zu überzeugen wusste.
Die SG Lückersdorf-Gelenau II. ging nach Durchgang 1 mit einem knappen 5:4 in Führung.
Feinstes Bezirksliga-Tischtennis dann in Runde 2. Was waren das für feine Ballwechsel zwischen Kevin und Koschwitz, was auf beiden Seiten für ständigen Beifall sorgte. Gelenaus Nr. 1 hatte bisher nur gegen den Burkauer Sauer verloren – Kevin gehört ab heute auch dazu - das musste auch der Führende der Rangliste schlussendlich neidlos anerkennen.
Vom alten Fuchs Freddy war ja schon oft die Rede – wieder sehr gut zu beobachten im Match gegen V.Minkwitz. In Rückstand liegend stellte unser Routinier auf sein tückisches „Geleier“ um. Was schon gegen Pulnsitz` Maguari glänzend funktionierte, klappte erstaunlicherweise auch gegen den erfahrenen V.Minkwitz, der – schimpfend wie ein Rohrspatz – zum Schluss dem Freddy gratulieren musste. 6:5 für uns – und wir waren überzeugt, nicht als Verlierer nach Hause zu fahren!
Zu unserem Entsetzen bauten aber Max und Ralf in Runde zwei deutlich ab und kamen mit ihren Gegnern kaum mehr zurecht – wieder gingen die Hausherren in Führung.
Das untere PK hätte nun zum Helden werden können. Zumindest Holger gelang dies, der M.Minkwitz entnervte und uns das Entscheidungsdoppel sicherte. Bei Falk ist es derzeit einfach zum Verrücktwerden – 4 Sätze – einen gewonnen, drei in der Verlängerung verloren – Sch … eibenhonig.
Ein verrücktes Hin und Her hielt auch das fällige Doppel bereit – wahrlich nix für schwache Nerven. Das entscheidende 16:14 im vierten Satz für Koschwitz/M.Minkwitz gegen Kevin/Freddy nach zahllosen Klasse-Ballwechseln sei Beleg dafür.
Tja, so richtig weiß man nach solchen Spielen nicht, ob man heulen soll – aber hey, wir sind noch immer Tabellendritter – und das ist nach wie vor aller Ehren wert !!!
Kevin 2,5 / Freddy 1,5 / Ralf 1 / Max 1 / Holger 1 / Falk