Bärenstarker Holger bläst zur Aufholjagd in Dauban - 9:7!
- geschrieben von Falk Bernstein
- Freigegeben in Spielberichte 5. Herren
- Gelesen 1897 mal
Die Burkau-Niederlage steckte allen Beteiligten der V. noch spürbar im Korsett. Verflogen schien die Anfangseuphorie und Leichtigkeit der ersten Spiele und so hätte es um ein Haar gegen die hochmotivierten Sportfreunde aus Dauban die nächste Pleite gegeben, wenn sich nicht vor allem Holger zum Leitwolf einer Klasse-Aufholjagd aufgeschwungen hätte – an 4-MSV-Punkten beteiligt – mehr geht wirklich nicht!
Ein starker Michael Kählig lies Freddy kaum eine Chance. Kurios die Sätze von Kevin gegen Abelt. Zwar benötigte Bautzens Nr. 1 fünf Sätze, gewann aber drei davon mit zu 1, 3 und 4! Anschließend muss der MSV-Mitte eine unterirdische Leistung bescheinigt werden. Max sah gegen den engagiert aufspielenden Rico Endel kein Land. Ralf war im Gefecht gegen Hensel mal wieder selbst sein größter Gegner. So ging Dauban mit 5:2 in Führung, das sah nicht so richtig gut aus.
Doch das untere PK stellte den Anschluss wieder her. Norbert ganz sicher in drei Sätzen gegen Neumann, Holger stellte sich gut auf die unorthodoxe Schlägerstellung von Ziesche und dessen gefährliches Blockspiel ein - da waren wir wieder auf einen Punkt heran.
Auch für Kevin war gegen Kählig nichts zu holen, obgleich der junge Bautzner lange gegen hielt. Freddy beendete seine kleine Durststrecke zu seiner großen Freude und ließ Abelt zunehmend alt aussehen.
Die Jungs in der Mitte waren nun auch heiß und wollten das Desaster aus dem ersten Durchgang nicht auf sich sitzen lassen. In astreinen drei Sätzen, in denen Ralf vor allem mit seiner Bilderbuch-Rückhand glänzte, schlug er Endel – Junge, so wollen wir dich öfters sehen! Auch Max fand zu seiner souveränen Spielweise zurück, blieb gegen den nervösen Hensel cool und brachte uns erstmalig in Führung. Bei Holger dampfte jetzt der Kessel, das Adrenalin stand über beiden Ohren, und so fertigte er Neumann ab – beispielhaftes Kämpferherz. Nun konnte doch noch alles gut werden. Leider blieb der Norbert im letzten Einzel draußen vor der Halle – das Double unter seinem Namen antretend hatte jedenfalls mit dem uns bekannten Norbert nix zu tun – der alte Daubaner Haudegen Ziesche zwang uns nochmal ins Abschlussdoppel.
Ganz ehrlich, keiner von uns hätte auf Holger/Norbert viel gewettet, zumal Kählig/Abelt nun wahrlich keine schlechten sind. Doch Holger blies gnadenlos zur Attacke und Norbert fand an dessen Seite sein Können wieder. Erstaunlich, dass Daubans Spitzendoppel im Laufe des Spieles vor allem durch das kluge Ballsetzen der beiden Bautzener komplett den Faden verlor und in den Sätzen 3 und 4 regelrecht baden ging.
Junge, Junge – was für ein Spiel, nix für schwache Nerven. Irgendwie muss es bei uns immer eng zugehen!
Kevin 1 / Freddy 1 / Ralf 1 / Max 1 / Holger 2/1 / Norbert 1/1 /