Bemerkenswert in den letzten Wochen ist die Doppelbilanz der MSV-Mannschaften. Dies spiegelte sich auch in diesem Punktspiel wieder. Aus den heißen Diskussionen im Vorfeld der Saison ergaben sich drei neue Doppelvariationen. Im Doppel 1 spielte das obere Paarkreuz mit Gutsche/Rupprecht gegen das Görlitzer Doppel 2 Briesen und Ersatzmann Schnaubelt. Der Gastgeber setzte sich relativ sicher mit 3:0 Sätzen durch.

Am Nachbartisch entwickelte sich ein harter Fight zwischen dem Doppel 2 auf Bautzener Seite (Döcke/Marx) und den routinierten Rönisch/Rothardt. Am Ende konnten sich die Bautzener hauchdünn mit 3:2 Sätzen durchsetzen. Leider hatte unser neues Doppel 3 Illgner/Schuster an diesem Tag nicht so viel entgegenzusetzen. Gegen Gringmuth/Ziegler musste eine in der Höhe nicht zu erwartende Niederlage (1:3) eingesteckt werden. Folgerichtig ging Bautzen mit 2:1 in Führung. In den darauffolgenden Partien des oberen Paarkreuz entwickelte sich ein harter Kampf, wobei es erst nach zwei Niederlagen der Spreestädter aussah. Sowohl Rupprecht gegen Rothardt und Gutsche gegen Rönisch lagen mit 1:2 Sätzen hinten. Mit etwas Glück konnte sich Rupprecht in 5 engen Sätzen schließlich doch noch mit 3:2 durchsetzten. Gutsche musste leider auch den vierten Satz mit 11:7 an Rönisch überlassen. Zwischenstand 3:2 für Bautzen. Zur Punkteteilung kam es auch im mittleren und unteren Paarkreuz. Der an Nr. 3 spielende Döcke setzte sich in 5 Sätzen gegen Gringmuth durch. Weit unter Form spielte Schuster. Er musste sich Briesen klar mit 0:3 geschlagen geben. Anschließend steckte der sichtlich nervöse agierende Illgner eine 3:0 Niederlage gegen den aus der zweiten Mannschaft von Post berufenen Schnaubelt ein. Um letzt endlich mit einer Führung den ersten Einzeldurchgang beenden zu können, sollte Marx einen weiteren Erfolg für die MSV´ler einfahren. Nach 2:1 Satzrückstand drehte er die Partie, um im Entscheidungssatz noch mit 11:6 siegreich von der Platte zu gehen. Bis dato hatten die Bautzener von vier Partien im Entscheidungssatz alle für sich entscheiden können. Halbzeitstand 5:4 und somit eine gute Ausgangslage für den folgenden und letzten Einzeldurchgang. Das Oberhaus musste leider zwei Niederlagen einstecken. Dafür verantwortlich zeigten sich aus Görlitzer Sicht Rönisch und Rothardt. Beide siegten relativ sicher mit 3:2 bzw. 3:0. Das 3:2 sah zwar vom Ergebnis her eng aus, doch nach einer schnellen 2:0 Führung von Rupprecht gegen Rönisch stellte dieser sein Spiel komplett um und versuchte nun mit aggressiven Vorhandtopspins zu punkten. Der Erfolg stellte sich auch prompt ein. Bautzens Nr. 1 konnte den druckvollen Bällen leider nichts mehr entgegensetzten und verlor die anschließenden 3 Sätze mit 11: 7, 11:7 und 11:6. Das erste 5-Satz-Match war somit verloren. Am Nachbartisch konnte Gutsche sein Spiel gegen Rothardt leider nicht ausgeglichen gestalten. Es hagelte eine 3:0 Niederlage. Die Aufgabe des mittleren Paarkreuzes bestand nun darin, uns noch die Chance auf ein Entscheidungsdoppel zu eröffnen. Leider konnten die Erwartungen nicht erfüllt werden. Die Punkte wurden geteilt. Nach Verlust des ersten Satzes kam Briesen mit den Aufschlägen des Bautzeners immer besser zurecht. Die Sätze 2, 3 und 4 gingen allesamt an den Neißestädter. Zwischenstand aus Bautzener Sicht 5:7 und der Traum von einem evtl. Punktgewinn rückte in weite Ferne. Glücklicher Weise konnte Schuster im Spiel gegen Gringmuth den Schalter noch rechtzeitig umlegen und auf 6:7 verkürzen. Der 2:0 Satzrückstand des MSV-Spielers lies aber vorerst einen anderen Zwischenstand erwarten. Nach zwei klaren Satzgewinnen (jeweils 11:6) von Gringmuth ging Schuster ab dem 3 Satz konzentrierter zu Werke. Mit den harten Schlägen des Bautzeners kam der Görlitzer nun immer weniger gut zurecht und steckte noch drei Satzverluste mit 11:5, 11:8 und 11:8 ein. Das untere Paarkreuz konnte nun also die Möglichkeit auf einen Doppelpunktgewinn eröffnen. Mit zwei Siegen wäre man mit einer 8:7 Führung in das Entscheidungsdoppel gegangen. Als sowohl Illgner und Marx jeweils mit 1:2 in Rückstand gerieten, musste sogar das vorzeitige KO erwartet werden. In einem von beiden Seiten offensiv geführten Spiel konnte sich Illgner mit einem 11:8 Erfolg noch in den fünften Satz retten. Zur Enttäuschung aller ging dieser jedoch mit 11:6 relativ klar nach Görlitz. Marx konnte leider seinen Einzelerfolg aus dem ersten Durchgang nicht wiederholen. Nach anfänglich gutem erstem Satz, welcher mit 11:7 an Bautzens Nr. 6 ging, musste Marx schlussendlich dem guten Görlitzer Ersatzmann den Punkt überlassen. Somit gehen zwei Punkte verdient nach Görlitz. Endstand 6:9.

Nun muss man schleunigst schauen, nötige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt am kommenden Wochenende einzufahren.

Für den MSV punkteten: Rupprecht (1,5), Gutsche (0,5), Döcke (1,5), Schuster (1,0), Marx (1,5)