Die 1. Herren des MSV ging in das Spiel als krasser Außenseiter. Nachdem sich die Leutzscher Füchse bereits letzte Saison in der Oberliga etablierten, verstärkten sie sich in der Sommerpause noch mit 3 weiteren Spielern. So spielen mit Scott Houston, einem australischen Nationalspieler, und Vytautas Endriulaitis, als mehrfacher litauischer Jugend-und Juniorenmeister auch Spieler mit internationaler Klasse.
SV Dresden-Mitte 1950
- MSV Bautzen 04 9:3
SV Dresden-Mitte 1950
II - MSV Bautzen 04 5:9
Das Ziel der Bautzener zur Dresdener Auswärtsreise bestand darin, gegen die 2. Mannschaft von Dresden-Mitte zu gewinnen. Gegen die 1. Herren rechnete man sich kaum eine Chance aus, und so kam es dann auch.
Im Heimspiel gegen die Freiberger wollten die Bautzener sich für die 4:9 Auswärtsniederlage im Hinspiel revanchieren. Ziel war es, den Gegner mit Hilfe von fast 40 Zuschauern an den Rand einer Niederlage zu bringen und da beide Mannschaften in Bestbesetzung antraten, sollte es ein knappes Spiel werden.
Nachdem die Bautzener im ersten Spiel der Saison gegen Leipzig den ersten Punkt der Saison einfuhren, sollten gegen die Marienberger weitere folgen. In den letzten 3 Jahren ging man aus diesen Vergleichen bis auf ein Unentschieden immer als Sieger hervor. Doch das erneute Fehlen der Bautzener Nr 1. (Rune Möller) sorgte für begrenzten Optimismus, und es sollte wieder einmal ein echter Krimi werden.
SV Rotation Süd Leipzig – MSV Bautzen 04 8:8
TTC Holzhausen – MSV Bautzen 04 9:4
Zum Auftakt der Oberliga-Saison ging es für die Bautzener im ersten Spiel gleich um wichtige Punkte im Abstiegskampf. Auch ohne ihre Nummer 1 (Rune Möller) wollte der MSV in Leipzig punkten – und es gelang.
Die 3. Herren behält am letzten Spieltag die Nerven und besiegt im Endspiel um den Klassenerhalt die Gäste von Dresden-Mitte III mit 9:6. Vor einer Rekordkulisse von etwa 50 Zuschauern, darunter auch zahlreiche Neschwitzer, kämpften und spielten sie sich unter frenetischen Jubel am Ende in einen Rausch und schließen die Saison nun mit zwei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze ab, welche Pirna und TU Dresden einnehmen.
