Doppelter Punktgewinn für die Zweite in WSW
- geschrieben von René Rupprecht
- Freigegeben in 2. Herren - Saison 2020/21
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Nach fast 4 Stunden Spielzeit ist der MSV-Vertretung beim Auswärtsspiel in Weißwasser in der noch jungen Saison der erste Sieg gelungen.
Mit Marvin und Oskar im Gepäck standen wir dem Stamm-Sechser des Gastgebers gegenüber. Nach der langen Pause merkte man den Weißwasseranern die Lust auf ihr erstes Spiel nach dem Wiederaufstieg in die 1. Bezirksliga an. Gleichzeitig wurde vor Spielbeginn auf den angesetzten Rost verwiesen, konnten die Gastgeber ihre Halle auf Grund behördlicher Auflagen für lange Zeit nicht nutzen. Wir hatten uns zuletzt gegen Kirschau/Sohland-Taubenheim die Punkte geteilt. Eine wirkliche Standortbestimmung war das nicht, erwartete uns doch eine völlig andere Spielweise in WSW.
Der Gastgeber pokerte in den Doppeln. Doppel 2 und 3 wurden stark besetzt. So gelang es Roman und Ruppi als Doppel 2 gegen des Gegners Doppel 1 mit 3:1 Sätzen zu punkten. Nach einem verlorenen 1. Satz legte Roman so langsam seine Nervosität ab und brachte die Bälle immer sicherer auf den Tisch. Das reichte auch um gegen Jung und Zilinsky die Oberhand zu behalten. Beyer, M./Flickinger führten mit 2:0 Sätzen gegen Beyer, J./George, K. Lange sah es danach aus, als sollten Sätze 3 u. 4 an den Gastgeber gehen und somit die Entscheidung erst im 5. Satz fallen. Unseren Mannen gelang jedoch im 4. Satz noch eine bravouröse Aufholjagd und letztendlich mit 14:12 Punkten der 3:1 Erfolg nach Sätzen. Durch schlechtes Rückschlagspiel machten es Marvin und Oskar ihren Gegnern nicht wirklich schwer und unterlagen klar mit 0:3. Stand nach den Doppel 2:1 aus unserer Sicht.
Anschließend Punkteteilung im oberen Paar. Nach anfänglichen hin und her wurde der Mut des Weißwasseraners mit der Abwehr von 4 Matchbällen belohnt. Beim Stand von 10:6 Punkten im Entscheidungssatz lies Ruppi die nötige Konsequenz vermissen und zog mit 10:12 als Verlierer von dannen. George hielt Martin gut in Schach. Machte in den langen Rallyes jedoch meist einen Fehler mehr als der „Senfstädter“. Am Ende stellte Martin mit einem 3:1 Satzerfolg den Ein-Punkte-Vorsprung wieder her.
Mit Marschall und Jung warteten auf Matzi und Roman harte Brocken in der Mitte. Trotz fehlender Schussgenauigkeit verlies Roman in einem bis zum Ende offenen Match als Sieger den Tisch (3:2 Erfolg gegen Marschall). Die ersten beiden Sätze brannte nichts an gegen Jung. Matzi beherrschte seinen Gegner nach Belieben. Ab Satz 3 machte die Nr. 4 des Gastgebers kaum noch Fehler. Der 3 Satz ging mit 11:7 nach WSW. Im 4. Satz konnte sich keiner so recht absetzen. Es blieb bis zum Ende spanend. Mit 12:10 sicherte sich Matzi knapp den 4. Satz und stellte die Punkteanzeige auf 5:2.
Unser unteres Paarkreuz war bestückt mit Nr. 2 und 5 aus der 3. Mannschaft. Nach 0:2 Satzrückstand kämpfte sich Oskar noch ins Spiel und stellte den Satzausgleich her. Die Aufholjagd zahlte sich leider nicht aus, denn mit 11:4 im 5. Satz hieß der Sieger am Ende Stengel. Gegen Zilinsky spulte Marvin sein Programm herunter. Der 3:0 Sieg war nie wirklich in Gefahr. Halbzeitstand 6:3 für den MSV.
Das Duell Beyer gegen Beyer bot so einiges. Trotz der Namensgleichheit standen sich 2 recht unterschiedliche Spielstile gegenüber. Super lange Ballwechsel, in denen die gesamte Breite des Tisches genutzt wurde. Dabei agierte UNSER Beyer gefühlte 4 m weit weg vom Tisch. Nach 5 Sätzen hieß der Sieger Beyer …………. leider Jan. Ruppi wollte nicht noch mal gastgeberfreundlich agieren und konnte im 5. Satz den benötigten 11. Punkt recht zeitig einfahren. Stand vor den letzten 4 Einzeln 7:4 und wir brauchten noch 2 Erfolge für den Gesamtsieg.
Diese konnten wir bereits in der Mitte verbuchen. Mit nur 6 bzw. 7 Punkten mehr gingen die beiden Partien von Matzi gegen Marschall mit 3:1 und Roman gegen Jung mit 3:0 an uns. Die Zahlen zeigen, wie eng diese Begegnungen waren. Gefühlt war das ganze Spiel viel enger vom Verlauf als es das Endergebnis zeigt.
Gleiches Bild im Spiel Stengel gegen Seidler. Marvin macht in einem wirklich engen Spiel insgesamt 6 Punkte mehr als sein Gegenüber. Gewinnt das Spiel aber mit 3:0 Sätzen. Man könnte auch sagen: „Nervenstärke bewiesen“. Den Schlusspunkt setzt Oskar mit einem 3:1 Erfolg über Zilinsky. Ein kurzer Durchhänger brachte ihn nicht von seinem Vorhaben ab, heute etwas Zählbares zum Gesamterfolg beisteuern zu wollen.
Wie bereits schon erwähnt, das klare Ergebnis von 11:4 spielgelt nicht wirklich den immer knappen und engen Spielverlauf wieder. Am Ende hätten es auch 2 Punkte mehr für die sympathischen Gastgeber sein können. Es herrschte zu jedem Zeitpunkt eine angenehme Atmosphäre in der Halle. Wir danken für die Gastfreundschaft und wünschen noch einen den Erwartungen entsprechenden Saisonverlauf. Apropos Gastfreundschaft. Selbst Gotti lies sich nicht lumpen und zauberte eine Flasche Weinbrand nach dem Spiel aus dem Ärmel. Scheinbar sind die Bestände an „Wilthener“ in dieser Region aufgebraucht. Ob es nun an Corona oder Gotti´s unersättlichem Durst nach solchen Köstlichkeiten liegt, bleibt offen. Jedenfalls wurde besagter Brand recht schnell vernichtet bevor es wieder nach Hause und für manch einen in einen Corona-Hotspot ging (Danke Silbe! für die Unterstützung).
Danke an Marvin und Oskar für Ihren Einsatz, die tollen Leistungen und den Aufwand, den sie an diesem Tag betrieben haben. Das ist nicht selbstverständlich. Am Ende des Tages steuerten beide noch wichtige Siege zum Gesamterfolg der 3. gegen den SV Weiß-Rot Schirgiswalde bei.
Kommende Woche treten wir beim Aufsteiger TTC Pulsnitz 69 II. an. Derzeit belegen wir mit 3:1 Punkten Rang 3 in der Tabelle.
René Rupprecht
Ruppi ist als Abteilungsleiter über alles im Verein informiert und ansprechbereit, außerdem trägt er den Mannschaftsleiterhut der 2. Mannschaft und vergnügt uns somit mit spannenden Stories. Die Aufgabe des Pressewartes im Spielbezirk Ostsachsen ist keine zweitaufwendige - dennoch erwähnenswerte. Erfreulich für uns, dass Ruppi seine Begeisterung für die Nachwuchsakteure beim Freitagtraining gefunden hat.