Unsere kollegiale Ausgangsposition war jedoch nur mäßig bestückt, denn bei Erwins Tank brannte nur noch die Reservelampe. Die Notversorgung erbrachte nun Finn aus der Hauseigenen Jugend, der sein Debüt für die 1.Mannschaft gab. Ich nenne sie mal freundlich "die Graupen" dagegen traten in voller Sollstärke an die Tische, was rein rechnerisch und auch statistisch schon im Vorfeld ein gewisses leistungstechnisches Ungleichgewicht darstellte. Diese Tatsache erwog uns die Anordnung der Doppel teils taktisch, teils willkürlich zu verschieben, um gleich mit einem bzw. mit unverschämten zwei Doppelerfolgen zu brillieren. Naja, nach den Doppeln blieb diese Maßnahme nur ein witziger Gedanke das System zu überlisten, denn das "sicher geglaubte" 3er-Doppel war auf neuer verpflichtender Erfolgsgarantie dem Druck nicht gewachsen. Für unser temporäres Spitzendoppel sollte auch kein Welpenschutz gelten, einzig die "30/70-Chance" in Form von Micha und mir reichte noch zum Anschluss halten. Der Rückstand kam wohl erwartet, jedoch " DAS HÄTTE" hätte auch mal anders laufen können, dann hätten wir überraschend geführt! So war es aber wie vermutet, einer für Bautzen, der restliche Zweier für Graupa.

In den Einzeln ging es dann, wie eingangs erwähnt, nur noch um Notwehr. "Die Graupen" waren auf jeder Position von mindestens ebenbürtig bis übermächtig aufgestellt, folglich konnten wir uns nur noch 3 der restlichen 12 Spiel auf die Habenseite gaunern. Mal kurz die Konkurrenzfähigkeit unserer eigenen Reihe geschildert, erkämpfte ich mir in sehr taktisch orientierten Duellen zwei Siegtreffer. Paul, in guter Form, konnte einen Punkt beisteuern, wobei er bei Verlassen der eigenen taktisch, spielerischen Komfortzone auch gut für zwei Erfolge gewesen wäre. Bei Micha riss hoffentlich nur kurzfristig der Erfolgsfaden, jedoch waren mit dem stärksten Mann der Mitte Hilbert und einem sehr gut aufgelegtem Kienast keine "Pflichtsiege" zu erwarten. Auch wenn die "Klopper", was Schuti Arme nennt, kaum noch durch die Nickiärmel passen haben diese nur kurzfristige Kraftausbrüche. Geschuldet, der immer am Ende laschen Spielweise, standen zwei weitere knappe Punktverluste auf´m Protokoll. Ruppi, mit selbstdiagnostizierter Hilfslosigkeit gegen schier übermächtige Gegner, durfte leider auch nur den Gegnern gratulieren, damit Jugend voran zu Finns Partien. Sachlich gesehen hat er sich gut verkauft, kritisch gesehen ist er noch zu schüchtern in einigen Spielsituationen, jedoch war auch realistisch kein finnischer Erfolg vorgesehen, demnach ging das alles in Ordnung.

TSV Graupa blieb demnach berechtigter, ungeschlagener Herbstmeister und selbst mit vollem "Tank" wird es schwer im Rückspiel bei den "Graupen" etwas Zählbares zu ernten.

MSV 04 -- ohne vollen Tank verlieren Wir?

TT-CREW in Punkten:

Engert (2.5); Gutsche (1); Döcke (0.5); Schuster (*); Rupprecht (*); Lehmann (*) -- * ohne Wertung

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