Die Leute fragen schon!?
- geschrieben von Hartmut Engert
- Freigegeben in 1. Herren - Saison 2024/25
- Gelesen 8 mal
Eher als nie, die literarisch verfassten Eindrücke unserer vergangenen Landesligapartien blieben bislang auf der Strecke. Ich gelobe Besserung und versuche nun des Öfteren treffende Worte für vergangene Plastikballschlachten zu finden. Die Hälfte der Hälfte ist ausgefochten, nun dazu einige verschriftliche Episoden, für die Statistiker gibt es gewohnte Informationsquellen bei der Verbandsbuchhaltung (https://sttv.tischtennislive.de/?L1=Ergebnisse&L2=TTStaffeln&L2P=19145).
TSV Weißenberg vs. TT-CREW:
Gestartet wurde die Landesliga 2024/2025 beim noch nie stattgefundenen Kommunalderby der ersten Garde Weißenbergs und der Unseren. Als Aufsteiger der Bezirksliga galt Weißenberg eher als Außenseiter, im Spiel dagegen zeigten die Gastgeber wenig Außen-, umso mehr Breitseite. Ein stets knappes und spannendes Duell wurde den einheimischen Sympathisanten geboten mit dem großen Finale im Entscheidungsdoppel, was wir glücklicher Weise auf unser Punktekonto verbuchen konnten. Somit schrammten wir hauchzart am ersten Punktverlust der Saison vorbei. Resultat war ein glücklicher 9:7 Erfolg, der natürlich ganz brauchbar für den angestrebten Klassenerhalt sein kann!
TTV Dresden 2007 vs. TT-CREW:
"Der Boden weiß, die Wände rot, Unheil droht", bereits in abgelaufener Landesligaserie war die gewöhnungsbedürftige Farbwahl der Inneneinrichtung ein ungemütlicher Parameter im Plan einen Sieg beim TTV einzufahren! Mit reichlich MIMI wurde nun schon im Vorfeld die Partie für schwer erfolgsversprechend eingestuft, was sich bei all der Skepsis dann auch in die Wirklichkeit verwandelte. Die erste Saisonniederlage wurde mit nem niederschmetternden 10:5 Erfolg der Gastgeber protokolliert, somit gedämpfte Stimmung für das stattfindende Abendspiel beim zweiten Aufsteiger der Bezirksliga SV Sachsenwerk Dresden.
SV Sachsenwerk Dresden vs. TT-CREW:
"Sie haben ihr Ziel erreicht?", tönte aus der Gegensprechanlage unseres Fahrzeugs! Keine Halle, kein Parkplatz, kein Plan, die Anreise, zu dem für uns auch neuen Gastgeber, erwies als relativ herausfordernd. Anscheinend verbirgt sich in der Landeshauptstadt so einiges in den Hinterhöfen, nach regem kreiseln im Einzugsgebiet des nur zu vermutenden Spiellokals mussten wir unsere Fahrzeuge in der Nachbarschaft zurücklassen und uns weiter zu Fuß durchschlagen. Orientierungslos konnten wir uns doch durch die neumodische smarte Technik des Mobilfunkgeräts bis zum Eingang des Spiellokals durchschlagen. So unbekannt wie die Anreise verhielt es sich auch mit unseren Gegnern, gefühlt 6 neue Gesichter, somit keine Erfahrungen zu Stärken oder Schwächen der Spielweisen der Protagonisten vom Sachsenwerk. Wir erhofften uns dennoch die Habenseite unseres Punktekontos aufzubessern, beim Wetten hätten wir wohl die bessere Quote der Buchmacher bekommen. Viel verloren hätten dann auch die, die auf uns gesetzt hätten, denn der Sachsenwerksechser war geschlossen unangenehm und gleichzeitig stark in ihren Spielweisen. Folglich stand die nächste 10:5 Niederlage auf´m Blatt und der letztendlich einzige Lichtblick war die 50-minütige Abreise mit genügend Geburtstagsbier vom Schuti in dem wir unseren Frust ersäufen konnten. Mein Beileid dem Fahrer!
TT-CREW vs. TTVG Oederan-Falkenau:
"Zuhause ist es doch am Schönsten", mit erhofftem Heimvorteil gingen wir nun gegen den Liga-Wessi Oederan an die eigenen Tische. Oederan, die sich aufgrund erhöhter westsächsicher Konkurrenz in unsere Staffel verschieben mussten, wurden auf Augenhöhe eingestuft, demzufolge wurde in heimischer Arena mit Pluspunkten geliebäugelt. Die Gäste erreichten uns etwas Ersatzgeschwächt, folglich konnten wir trotz einiger knappen Duelle unseren ersten zweistelligen Sieg mit 10:5 einfahren. Ein wichtiger Sieg für die Moral, es musste ja auch noch im Abendspiel gegen den Tabellenzweiten gehext werden.
TT-CREW vs. SV Dresden Mitte III:
Was Neues-mit kleinlauter Kampfansage wurden die Gäste aus der Hauptstadt begrüßt. In Vergangenheit war doch eher das Motto unsere Kampfansagen in Manier erfolgreicher Boxer mit großen Sprüchen einzuleiten, leider folgten weniger große Taten und wir schwenkten auf die bereits erfolgsgeprägte (Nachmittagsspiel Oederan) schüchterne Begrüßung. Bei ausreichend Aberglaube würde ich sagen, genau daran lag´s, bis zur 7:3 Führung unsererseits lag die neue Methode auch gut im Rennen. Da hilft "alles globen och nüscht", schön die 7:3 Führung verspielt und mit nem Unentschieden wenigstens noch einen Punkt gerettet. Tabellarisch ein Punktgewinn, nach Spielverlauf hätten wir dann aber doch die 2 möglichen Siegpunkte mitgenommen.
Nützt alles nichts, der Spieltag wurde trotzdem mit der immer seltener gewordenen Sektdusche besiegelt und mit ausgeglichenem Punktekonto liegen wir im Soll, dennoch mit dem Wunsch-- ausbaufähig.
Psst, MSV 04-fast alle Punkte blieben hier!
Hartmut Engert
Hartmut löst seit 2014 auch offiziell Paul Müller als Mannschaftsleiter der 1. Herren ab und hat damit den Hut für Berichteschreiben auf. Falls das Weiterdelegieren an seine Teammitglieder mal nicht möglich ist, dann liest man also von ihm den ein oder anderen Schwank.