Beginn war 14 Uhr in Radeburg, die sich so einiges vornahmen. Schockiert haben wir die Gastgeber aber nur bis zur 4:0 Führung, denn ab dann läutete Szandala gegen unseren Jozef die Wende ein. Anscheinend beflügelt vom polnischen Fanblock, den der polnische Spitzenspieler im Gepäck hatte, drehten die Radeburger die Piepe auf eine 7:5 Führung. Unser Feuer konnte aber nochmal durch die Siege von Michael Döcke und Maik Günther auflodern und wir glichen aus. Leider unbezwungen blieb Radeburgs Sechser Dirk Laubert, der die Gastgeber wieder mit 8:7 in Führung brachte. Jozef und Maik gaben uns doch noch Hoffnung auf einen Punktgewinn, nachdem sie den 1. Satz des Entscheidungsdoppels für sich entschieden. Leider war danach nicht mehr viel zu holen und wie schon gegen Schwarzenberg verspielten wir eine 3:0 Doppelführung, was ja eigentlich schon wie die halbe Miete gilt.

Geschockt ging es also weiter nach Lückersdorf? Oder doch nach Gelenau? Das Navi schickte eines der beiden Autos mehrere Male durch Kamenz und zurück. Man sollte meinen bei solch einem Derby sollte man eigentlich wissen wo die Spielstätte des Lokalrivalen liegt. Alkohol ist keine Entschuldigung, dennoch die Begründung dafür, dass ich mir die vergangenen Heimreisen aus dem versteckten GELENAU nicht behalten habe. Ähnlich holprig wie die Anfahrt war auch der Beginn des Derbys, denn wir lagen gleich mit 0:4 hinten. Erfahrungsgemäß, zumindest diese Saison ist ein 0:3 Doppelrückstand eine gut funktionierende Taktik, nämlich die Gegner erst in Sicherheit wiegen zu lassen, um dann zuzuschlagen. Dennoch ein wenig übertrieben mit dem Vorsprung haben wir es dann doch, als wir mit 7:8 vor dem Entscheidungsdoppel hinten lagen. Die Anhänger der Lückersdorfer waren zuversichtig, als sie ihre 2 tschechischen Top-Spieler an den Tisch schickten. Doch wie schon in den Einzeln waren beide Tschechen verstört von Jozefs Spielweise und falls sie doch mal einen erstrauchelten Ball von ihm wieder auf den Tisch brachten setzte Maik tödlich nach. Damit lautete das Endergebnis 8:8 Unentschieden. Für uns ist dieser Punktgewinn dann auch der theoretische Klassenerhalt gewesen, für die Lückersdorfer dagegen ein verschenkter Punkt im Abstiegskampf.

Diese Woche geht es dann zum Ligazweiten nach Holzhausen, wo wir eher als Außenseiter gelten, aber wer weiß wenn wir einmal 3:0 hinten liegen ist alles drin. In diesem Sinne:

MSV 04-Die Punkte holen wir!