MSV empfängt Meister der Oberliga zum Saisonfinale
- geschrieben von Paul Müller
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Am kommenden Sonnabend begrüßen die Sportler des MSV Bautzen 04 um 18 Uhr den bereits feststehenden Meister der letzten Oberliga Süd Sachsen in dieser Form SV Sachsenring Hohenstein-Ernstthal.
Die Gäste aus dem Erzgebirge werden nicht nur aufgrund der Meisterschaft mit breiter Brust anreisen, sondern auch, weil sie noch kein einziges Spiel in der Rückrunde verloren haben und im Durchschnitt jedes Spiel mit 9:2 gewinnen konnten. Eine beachtliche Bilanz. In der Hinrunde unterlagen die Bautzener zwar mit 4:9 recht klar, doch so klar wie es aussieht, war es gar nicht. Schließlich gingen die letzten beiden Partien von Hartmut Engert und Maik Günther nach 2:1 und 2:0 Führungen noch aus den Händen. Ein bemerkenswerter Erfolg gelang Paul Müller im Hinspiel, der Ondrej Glasl niederrang und lediglich zusammen mit Ales Hanl diesen Erfolg in dieser Saison bisher teilen kann. Der tschechische Spitzenspieler von Hohenstein kann nämlich eine Einzelbilanz von bisher 28:3 aufweisen und rangiert damit hinter Ales Hanl auf Platz zwei in der Liga. Doch das stellt lange nicht den einzigen harten Brocken in der Aufstellung der Gäste am kommenden Sonnabend dar. Bespickt mit fünf weiteren hoch positives Bilanzen werden voraussichtlich zwei weitere tschechische Spitzenspieler, die Gebrüder Hornbogen und ein junger Spieler aus dem Südamerikalager in Eilenburg auflaufen. Außerdem muss man den ersten beiden Doppeln großen Respekt zollen. Mit Rückrundenbilanzen von 7:0 (Grossu / Volek) und 6:1 (Glasl / Nunez Ramirez) haben sie erst ein Spiel abgegeben, während das rotierende Doppel drei am ehesten zu schlagen sein wird.
Doch auch die Bautzener befinden sich in bestechender Form. Von Nummer eins bis vier können alle Spieler in der Rückrunde eine positive Bilanz ausweisen. Das hat es bisher in der Oberliga noch nie gegeben und auch im unteren Paarkreuz weist der MSV Bautzen 04 mit Ersatzspielern einberechnet eine positive Bilanz aus.
Die Spieler des MSV Bautzen 04 wollen die Saison mit einem vierten Tabellenrang beenden. Wenn man nicht auf Schützenhilfe aus Leipzig hoffen möchte, dann muss unbedingt ein Unentschieden erreicht und die weiße Weste der Erzgebirg’ler beschmutzt werden. Um dies zu erreichen, hofft der MSV auf möglichst zahlreiche Unterstützung im letzten Saisonspiel, bevor es dann erst wieder in fünf Monaten weiter geht.