Fuchs gefangen!
- geschrieben von Hartmut Engert
- Freigegeben in Spielberichte 1. Herren
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Zu Gast in der Gesundbrunnenhalle waren am Samstag die Leutzscher Füchse aus Leipzig. In der Hinrunde verlor Bautzen noch 6:9, dafür wollte man sich natürlich revanchieren.
Los ging es traditionell mit den Doppeln, um die Bautzener Tradition aufrecht zu erhalten gerieten die Spreestädter wie gewohnt in Rückstand. Lediglich Müller/Engert gewannen ihr Match mit 3:1. Neumann-Manz/Weß waren wie schon oft knapp dran, aber wie sagt das Sprichwort „Knapp daneben ist…“-eben schlecht. Günther/Döcke hatten wenig Chancen, damit hieß der Zwischenstand 1:2.
Bautzens Paradedisziplin sind diese Saison die Einzel, somit ging es auch gut los, mit einem Sieg von Neumann/Manz über den Briten Simpson. Müller fand nicht so Recht ins Spiel und musste dem Slowaken zu einem 3:1 Sieg gratulieren. Engert revanchierte sich knapp für die Niederlage im Hinspiel und gewann 3:1. Maik Günther führte schnell 2:0 gegen Mund, dieser rappelte sich wieder auf und glich aus zum 2:2. Günther spielte gleich aggressiv nach vorn im Entscheidungssatz, das machte sich bezahlt und er gewann 11:4, damit 3:2. Döcke spielte sehr überlegt, was sonst eigentlich nicht seine Stärke ist, aber genau das verhalf zu einem knappen 3:1 Erfolg über Schmalz. Im Duell Weß Berger konnten die rund 60 Zuschauer schöne Vorhandrallyes bestaunen, die jedoch meist für den Leipziger endeten. Berger gewann somit 3:1. Halbzeitstand war somit 5:4 im Vergleich zum Hinspiel war das vielversprechend, denn da stand es 2:7.
„Die billigste Nummer 1 der Liga“ wie Engert formulierte zeigte wieder ihr ganzes Können. Neumann-Manz hatte es zwar diesmal schwerer als im Hinspiel gewann dennoch 3:2. Die Trainingslager in der „südamerikanischen Vorstadt“ Leipzigs, Eilenburg, machten sich also wieder einmal bezahlt für den Bautzener Youngster. Wie schon in zahlreichen Elfmeterschießen zwischen Deutschland und England waren die Deutschen bzw. der Deutsche der bessere Schütze, wie auch in der Geschichte des schwarz-weiß gefleckten Leders hatte Müller die sicheren Nerven und siegte sicher 3:1. Wie eine klassische Achterbahnfahrt gestaltete sich das Spiel zwischen Günther und Hübner. Das Auf und Ab zeigte sich im Spielverlauf, denn Hübner ging sicher 2:0 in Führung, sah dann 2 Sätze lang kein Land. Tja und wie ist das Gefühl der letzten Abfahrt einer Achterbahn-„ Erst kribbelt es wenn man hochgezogen wird, dann schaut man über die Kuppe ganz tief nach unten und zittert verkrampft und wenn man unten ist SCHREIT man vor Freude“. Ungefähr so fühlten sich die Zuschauer bei Maiks Achterbahn-Sieg, den er im 5. Satz mit 11:9 abdichtete. Nicht weniger Nerven aufreibend war das Spiel zwischen Engert und Mund, denn jeder Satz war knapp umkämpft, jedoch mit dem glücklicheren Ende für den Bautzener. Der Jubel hatte kaum Grenzen denn es stand 9:4 und das Spiel war aus.
Durch diesen Sieg holte Bautzen die Leutzscher von Platz 3 auf Platz 4 zurück und festigt gleichzeitig den derzeitigen 5. Platz, dieser ist sehr wichtig, denn es ist das ziemlich sichere Ticket zum Aufstieg in die Mitteldeutsche Oberliga.
Jetzt ließen wir noch ausgiebig die „Ente tanzen“ und bei Pils und Pizza war der Punktspielabend perfekt. Die Krönung war wie immer „Was so schön hat geprickelt in unsere Bauchnabel“ der Siegersekt unter der Dusche- Ä Traum!
Das nächste Heimspiel findet Sonntag den 24.02.2013 12:00 Uhr in der Gesundbrunnenhalle statt, da empfangen wir die Reserve von Holzhausen. Am 23.02.2013 fahren wir nach Leipzig zur Rotation und auf dem Rückweg schauen wir dann noch in Döbeln rein.
Wir bedanken uns bei den zahlreichen und lautstarken Zuschauern mit
MSV 04-DIE PUNKTE HOLTEN WIR!
Für Bautzen punkteten: Nick Neumann-Manz(2), Paul Müller(1,5), Hartmut Engert(2,5), Maik Günther(2), Michael Döcke(1), Holger Weß
Hartmut Engert
Hartmut löst seit 2014 auch offiziell Paul Müller als Mannschaftsleiter der 1. Herren ab und hat damit den Hut für Berichteschreiben auf. Falls das Weiterdelegieren an seine Teammitglieder mal nicht möglich ist, dann liest man also von ihm den ein oder anderen Schwank.