Positiv für Bautzen war die Mittelung der Döbelner, dass ihre Nummer 4 Olaf Dathe heute nur zuschaut. Er bekam 2 Tage vor dem Spiel eine Schulterentzündung und so kurzfristig konnten die Gäste auch keinen Ersatzmann mehr akquirieren. Somit standen schon 3 geschenkte Punkte auf der Habenseite der Spreestädter. Nun ging es los mit dem neu formierten Einserdoppel Olave/Engert und das fruchtete gleich hervorragend gegen Roman/Spalteholz. Ein unerwartet klarer 3:0 Erfolg über das gefährliche gegnerische Zweierdoppel wurde erzielt. Am Nachbartisch hatten es Janke/Döcke erwartet schwer, konnten auch nur im 2.Satz mit einem Satzgewinn liebäugeln, der dann aber auch noch knapp in der Verlängerung wegging. Somit stand es mit dem geschenkten 3.Doppel der Gäste 2:1 für Bautzen. Im Duell der 2 Chilenen bestätigte Alfonso Olave, dass er für gewöhnlich der stärkere von Beiden ist. Ein taktisch geprägter 3:1 Erfolg über Sebastian Roman ließ die Bautzener nun mit 3:1 führen. Das die Führung nicht von langer Dauer bleiben sollte konnte man eigentlich schon erahnen. Denn Hartmut Engert musste ins obere Paarkreuz aufrücken und da stand er am Samstag auf verlorenem Posten. Der bis dato beste Spieler der Liga Ales Hanl wischte mal kurz mit einem 3:0 über den "Aushilfszweier". Nun war wieder ein Kampfloses was auf der Anzeigetafel umgeblättert werden konnte, damit  4:2 für die Gastgeber. Was nun geschah zog sich schon wie so oft als roter Faden durch die ganze Saison der Bautzener. Hohe Führungen, mehrfach verspielte Matchbälle, die gefürchteten Fünfsatzkrimis und das ganze Mal 4. Vier aufeinander folgende Matches wurden genau in dieser Art und Weise im Entscheidungssatz abgegeben. Engert und Janke schauten sich fragend an:" Ist es Pech oder schon Blödheit?!" Dann auch noch das Spiel Sebastian Roman gegen den mit seinen Gegnern völlig überforderten Engert führten dazu, dass Bautzen mit 4 zu 7 in Rückstand geriet. Jedem Zuschauer und auch Robert Janke, der nun sein erstes Einzel bestreiten durfte, wurde Angst und Bange bei diesem unfassbaren Spielverlauf. Janke war nun aber noch mehr motiviert "die Piepe" noch rumzureißen. Er spielte phasenweise sein Bestes Tischtennis und konnte nun mal zur Abwechslung den ersten Fünfsatzkrimi für Bautzen verbuchen. Nun noch der letzte verbleibende geschenkte Punkt in der normalerweise stattfindenden Partie Günther gegen Dathe Olaf, brachte die Senfstädter wieder auf 6 zu 7 heran.  Wie konnte man die aufbäumende Hoffnung der Spreestädter gleich im Keim ersticken?-Richtig 14:12 im Entscheidungssatz zermürbend gewinnen! So tat es dann auch Thorsten Dathe gegen den in dieser Saison vom Pech verfolgten Döcke. Da in der Zwischenzeit aber der hervorragend spielende Ersatzmann Manuel Neck schon über Feustel einen verdient sicheren Sieg einfuhr, konnten sich alle schon auf das Entscheidungsdoppel vorbereiten. Also alles wie im Hinspiel 7:8 hinten und der Gegner lautete Hanl/Dathe T. Ulkiger Weise konnten die Bautzener diese Saison immer einen Punkt mehr erzielen, wenn sie Ersatzgeschwächt oder anscheinend Ersatzgestärkt antraten. 7:9 war das Hinspiel, also schnell gerechnet 7+1 macht 8 und diese Theorie verhärteten Olave/Engert in einem hart umkämpften 3:2 Erfolg über die Angriff/Abwehr-Paarung. Alle jubelten ausgelassen auf Bank und Tribüne, über dem im Vorfeld unerwarteten Punkt.

Da der direkte Gegner Dresden Mitte auch einen unerwarteten Punkt gegen Gornsdorf erzielte hat sich aber nichts an der Tabellensituation geändert. Bautzen mit nun 10 Punkten liegt einen Punkt hinter Dresden. Beide haben das gleiche Restprogramm, denn diese Woche spielen beide gegen die Leutzscher Füchse aus Leipzig. Beide sollten realistisch gesehen keinen Punkt gegen die Leipziger erzielen. Wenn das so eintreten sollte kommt es zum großen Finale am 12.04.2014 um den Relegationsplatz zwischen Bautzen und Dresden.

MSV 04-verdienter Punkt blieb hier!

Punkte Bautzen: Olave(2), Engert(1), Janke(2), Günther(1,5), Döcke, Neck(1,5)