Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich!
- geschrieben von Hartmut Engert
- Freigegeben in Spielberichte 1. Herren
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Bautzen war zu Gast bei den Spitzenreitern SV Schott Jena und SSV Schlotheim.
Unser einziges Ziel dieses Kurztrips war eigentlich nicht 2mal "Null Zu" unter die Räder zu kommen. Alfonso war nicht dabei, der ballte bei der Junioren-WM mit der chilenischen Nationalmannschaft und Mulle war abwesend, weil er sich in 2 Jahren Master of BWL nennen will und dafür zum Samstag Prüfung schreiben durfte. Wir füllten das Team mit Matthi, um die Linkshänderquote zu halten und mit Vizechef Ruppi.
Erster Gegner war der Tabellenzweite aus Jena, den überraschten wir erstmal mit unser späten Ankunft, die gerade zum Umziehen und einmal Ball anfassen reichte. Jeder suchte sich seinen Doppelpartner und wir starteten. Maik und Ich durften uns als Einser probieren und das funktionierte blendend mit einem 3:1 Sieg. Robert/Micha bildeten die 2 leider reichte es aber nicht für einen Sieg, sie mussten dem Gegner gratulieren. Sensationell dann unsere zwei Aushilfen. Sie schlugen nach 0:2 das Beste 3er-Doppel der Liga. Matthi wie zu alten Zeiten auf den Knien rutschend und Jubelgeschrei von uns ließen uns in Führung gehen. Robert spielte gut mit gegen Jenas Schädlich, musste aber doch dem Gegner gratulieren. Ich versuchte uns wieder in Führung zu bringen und tat dies auch mit einem hauchdünnen 3:2 Sieg. Micha musste sich dem besten Mann der Mitte mit 0:3 beugen. 3:3 der Zwischenstand. Maiks nächste Trainingseinheiten müssten nur die Situation bei 9:9 simulieren, denn ab da lief nicht mehr viel zusammen. 3 knappe Sätze gingen an Meierhof, damit 4:3 für die Gastgeber. Ruppi kam ein wenig unter die Räder beim 0:3 gegen Marth. Matthi loderte nach seinem Doppelerfolg und gewann auch sein Einzel mit 3:1. Ich musste mir dann bei 1:0 und 9:6 Führung wieder konditionelle Schwächen eingestehen. Unkonzentriert und Maikäferpumpen führten nur noch zu einer Niederlage gegen Schädlich. Robert ließ dagegen mal seine ganze Palette an Spielvariation aufblitzen. Vor allem Roberts markantes "Wegstechen" und Hüftschießen" brachten Carl zur völligen Verzweiflung und er brachte uns wieder auf 5:6 heran. Unfassbar bis hier hin so gut mitzuhalten ohne 1 und 2, leider folgte dann die Ernüchterung. 3 Spiele 3 Siege ließen Jena jubeln und wir konnten uns nur die Trostbrause schmecken lassen.
Nächster Halt war das völlig unbekannte Kleinromstedt-Die Dorfschönheiten pfiffen Ruppi hinterher, die Klos befanden sich unter anderem auf dem Gang und der O-Saft besaß eine leicht prickelnd-gärige Note, also alles noch in Ordnung im schönen Kleinromstedt.
Nach dem wir am Abend zuvor noch unseren Edeljoker Matthi in den Zug nach Leipzig setzten holten wir nun in Jena Mulle ab. Edelfan Jüne nahm ihn früh um 5 Uhr noch mit in sein 8m² Appartment, um ihn nicht im Bahnhofsgebäude übernachten zu lassen. Weiter gings dann nochmal 1,5 Stunden westwärts nach Schlotheim. Die Schlotheimer ausgestattet mit 4 osteuropäischen Spitzenkräften sollten unser letztes Ziel dieses Jahr werden. Schon in den Doppeln sind sie eine Macht. Ich nehm es mal vorweg schlotheims derzeitige Doppelbilanz beläuft sich auf 24:1 und Nein wir hatten nichts mit 1 zu tun. Lediglich Mulle und Ich hatten gute Chancen auf den Sieg, doch letztendlich reichte es nicht ganz-2:3. Höhepunkte waren die beachtlichen 2:3 Niederlagen Mulles und Robert und natürlich der Ehrenpunkt Michas gegen Koch. Der Rest bekam ordentlich Fauzen, worüber sich das Gastgeberpublikum köstlichst amüsierte.
Fazit: Kein Spiel 9:0 verloren-Ziel erfüllt. Wir beenden somit die Hinrunde auf dem 9. Platz und müssen ranklotzen, dass wir da schleunigst wieder weg kommen. Zu mindest das Jenaspiel lässt hoffen, dass es mit der vollen Truppe dann auch mit gewinnen was wird.
Allen Bautzener Anhängern ein schönes Weihnachtsfest, bis nächstes Jahr wenn es wieder heißt!
MSV 04-Die Punkte holen wir!
Bautzens Zahlen: Mulle, Ich(1,5), Robert(1), Maik(0,5), Micha(1), Matthi(1,5), Ruppi(0,5)
Hartmut Engert
Hartmut löst seit 2014 auch offiziell Paul Müller als Mannschaftsleiter der 1. Herren ab und hat damit den Hut für Berichteschreiben auf. Falls das Weiterdelegieren an seine Teammitglieder mal nicht möglich ist, dann liest man also von ihm den ein oder anderen Schwank.