Die Bedingungen vor Ort waren ideal: eine professionelle Halle, gut organisierte Abläufe, neutrale Schiedsrichter an allen Tischen, eine angenehme Atmosphäre für Spieler, Trainer und Eltern.

Der Doppelwettbewerb begann für Carlotta und Vicky mit einem Freilos. Im Viertelfinale wartete mit Thomas/Kittelmann eine eingespielte Paarung von der SG Oelsa. Das Match war über die gesamte Distanz hinweg ausgeglichen und umkämpft. Beide Seiten hatten starke Phasen, immer wieder wechselte das Momentum, und es gab zahlreiche lange Ballwechsel. Carlotta und Vicky blieben immer konzentriert, spielten in den entscheidenden Momenten mutig auf und fanden immer wieder gute Lösungen. Im entscheidenden Satz zeigten sie viel Nervenstärke, hielten das Tempo hoch und setzten sich schließlich mit 3:2 durch.

Durch diesen Erfolg zogen sie ins Halbfinale ein und sicherten sich bereits eine Medaille.

Im Halbfinale wartete mit Wiegand (SV Rotation Süd Leipzig)/Heine (TSV Graupe) die wohl schwierigste Aufgabe. Carlotta und Vicky hielten mutig dagegen, setzten immer wieder gute Akzente und blieben kämpferisch voll drin. Doch die Favoritinnen zeigten ihre Routine, spielten sehr konstant und entschieden das Spiel für sich. Wiegand/Heine gewannen anschließend auch das Landesmeisterschaftsfinale.

Der folgende Einzelwettbewerb begann für Carlotta Amft mit einem echten Nervenspiel. Gegen Thomas, ein stark aufspielendes Talent aus Oelsa, entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. Beide spielten lange Ballwechsel, beide suchten aktiv die Entscheidung. Am Ende reichte es knapp nicht – Carlotta unterlag in fünf Sätzen. Trotz der Niederlage war zu spüren, wie stabil sie blieb, wie ruhig sie ihre Bälle platzierte und wie viel sie seit Saisonbeginn bereits hinzugewonnen hat. Im zweiten Spiel folgte ein souveräner Auftritt gegen Albus (TTC Taucha). Gegen Johanna Albus, die noch am Anfang ihrer Tischtennisentwicklung steht, spielte Carlotta konzentriert, sauber und sehr druckvoll. Ihre sicheren Bälle, gutes Stellungsspiel und klare Entscheidungen am Tisch führten zu einem glatten 3:0-Sieg. Im abschließenden Gruppenspiel musste Carlotta gegen die aktuelle Landesranglistendritte Mara Herold (SV Dörnthal-Pockau) ran. Mara gilt als eines der stärksten Mädchen ihres Jahrgangs. Carlotta zeigte hier ihr bestes Tischtennis des Tages. Sie spielte mutig, variabel und hielt in allen Sätzen beeindruckend mit. Am Ende verlor sie zwar 0:3, aber die Sätze waren mit 9:11, 7:11 und 8:11 denkbar knapp. Dieses Spiel zeigte klar, welches Potenzial in Carlotta steckt. Sie konnte gegen ein Spitzentalent der sächsischen U11 mithalten – ein Zeichen, dass sie sich in die sächsische Spitze hineinspielen kann.

Carlotta war somit leider aus dem Turnier ausgeschieden, jedoch konnte sie einen wichtigen großen Schritt machen. Weiter so!!

Carlotta´s Doppelpartnerin Viktoria Beer bliebt in der Vorrunde des Einzelwettbewerb ohne Spiel- und Satzverlust. Gegen Stella Chanelle Schumann (SV Lindenau 1848) gelang ihr ein Auftakt nach Maß. Vicky behielt vom ersten Punkt an die Kontrolle und setzte sich souverän mit 3:0 Sätzen durch (11:1, 11:7, 11:6). Im zweiten Vorrundenspiel bewies Vicky gegen Linda Kittelmann (SG Oelsa) starke Nerven. Trotz hohen Risikos konnte Vicky das Spiel mit 3:0 für sich entscheiden und blieb auch in engen Phasen hoch konzentriert. Im letzten Gruppenspiel bot Vicky eine reife Leistung. Gegen Mia Charlene Rösiger (TSV BW Gröditz) ging es um Platz 1 in der Gruppe. Mit 3:0 gewann sie überraschend klar und beendete die Gruppenphase mit einem perfekten Satzverhältnis von 9:0!

Das Achtelfinale entwickelte sich zu einer emotionalen Achterbahnfahrt. Marina Navrotskyi aus Dippoldiswalde machte es Vicky enorm schwer. Nach zwei hart erkämpften Satzgewinnen verlor Vicky kurzzeitig den Rhythmus und musste den Ausgleich zulassen. Im Entscheidungssatz bewahrte sie jedoch beeindruckende Nervenstärke. Beim Stand von 10:10 entschied sie die letzten beiden Punkte mit mutigen Angriffen für sich – ein verdienter Einzug ins Viertelfinale!

Im Viertelfinale wartete mit Johanna Hinkelmann vom SV Gaithain eine der stärksten Spielerinnen Sachsens. Johanna war körperlich größer und extrem routiniert. Vicky lieferte eines ihrer spielerisch besten Matches ab und zwang ihre Gegnerin mehrfach in lange, taktische Ballwechsel. Alle drei Sätze waren auf Augenhöhe und gingen nur hauchdünn mit 9:11 verloren.

Trotzdem zeigte Vicky hier, dass sie inzwischen zur erweiterten sächsischen Spitze gehört. Johanna Hinkelmann erreichte am selben Tag sogar das Finale, in dem sie knapp 2:3 unterlag.

Vicky, dein Einsatz lohnt sich, bleib weiter am Ball!

Ein besonderer Dank geht an Jens Illgner und Max Ahrens, die die beiden Spielerinnen den gesamten Turniertag über betreut, gecoacht und unterstützt haben.

Ein ebenso großes Dankeschön geht an den ausrichtenden SV Muldental Wilkau-Haßlau.